NPD- Drohbrief

12. September 2013

Pressemitteilung                                                                                 12.9.2013

Kartoffel

Kartoffel

Berliner NPD beleidigt „migrantische“ Bundestagskandidaten/innen in Drohbrief!

Neuköllner NPD- Kandidat beklagt ein Scheißdeutscher zu sein …

Berliner VVN-BdA  fällt zu den Neonazis  noch folgendes ein: Kartoffeln, boche, krauts und hitlerowcy!

Die Berliner NPD hat ihren Wahlkampf auf ihren Markenkern zurückgeführt. Nachdem sie seit Wochen eine rassistische Brandstifter-Kampagne gegen Flüchtlingsheime und Geflüchtete in Berlin betreibt, hat sie jetzt ihren rassistischen Drohbrief gegen vermeintlich migrantische Bundestags­kandidaten/innen neu aufgelegt. Schon in den vergangenen Jahren haben Berliner Politiker_innen aber auch ganz normale Bürger_innen mehrmals derartige Briefe in ihren Briefkästen gefunden.

In dem Brief, der auch auf der Internetseite der Berliner NPD veröffentlicht wurde, wird unverhohlen mit Deportation der Angeschriebenen gedroht. Migrare heißt auch auswandern. Wir sehen darin eine patente Lösung. Denn in keinem Fall sollen Sie in irgendeiner Sie persönlich benachteiligenden Form transportiert werden. Wir bevorzugen Ihre Übersiedelung durch Auswanderung.“

Die Berliner VVN-BdA erklärt dazu:
„ Bei diesen Zeilen müssen einige unsere Mitglieder an finsterste Zeiten und auch an ihre von den Nazis deportierten und ermordeten Verwandten und Freunde denken.
Es muss endlich Schluss sein mit den zahllosen Beleidigungen, rassistischen Beschimpfungen und antisemitischen Anspielungen durch die NPD, sei es in Briefen, Flugblättern, Plakaten oder verbalen Ausfällen auf öffentlichen Auftritten. Ihr Wahlkampf ist ein Verbrechen gegen den Großteil der Berlinerinnen und Berliner. Wir fordern weiterhin alle Berlinerinnen und Berliner auf den „Wahlkampf“ der NPD mit allen Mitteln der Kritik zu begleiten. Seien sie solidarisch mit den Angegriffenen!“

Wir stellen uns unbedingt und solidarisch auf die Seite der angegriffenen Bundestagskandidaten/innen und wünschen ihnen viele, viele Wählerstimmen.

Und der Neuköllner Neonazi Jan Sturm von der NPD, der sich auf seinem Wahlkampfflyer beklagt, als „Scheiß-Deutscher“ beschimpft zu werden, muss sich fragen lassen was er denn sonst ist.

Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen:

Nonpd- NPD-Verbot jetzt!

Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes- Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, 12.09.2013