Antifa-Jour-Fixe Februar 2016

Montag |  15. Februar  2016 | 18.30 Uhr | Café Sibylle,

Karl-Marx-Allee 72 , Friedrichshain

 

20 Jahre in der Sowjetunion, davon über 17 Jahre in Verbannung:

„Dienstreise -Leben und Leiden meiner Eltern

in der Sowjetunion 1935 bis 1955“

 

Andrej Reder liest aus seinem Buch und ist zu einem anschließenden Gespräch und Gedankenaustausch bereit.

 

Dienstreise_9783355018241Sein Buch ist „Gewidmet deutschen Kommunisten und Antifaschisten, die zwischen den 1930er und 1950er Jahren Opfer von Repressalien in der Sowjetunion wurden. Gegen Instrumentalisierung ihres tragischen Schicksals und Vermächtnisses.“

Seine Eltern, Kommunisten und Antifaschisten emigrierten 1935 auf Beschluss der KPD-Führung in die Sowjet- union und waren überzeugt, dort am Aufbau des Sozialismus mitwirken zu können. Das erwies sich als tragischern Irrtum. Der Vater wurde 1938 und 1949 zweimal inhaftiert und verbannt. Die Verbannung der Mutter nach Kasachstan währte acht Jahre.

Hertha-Lewin-Reder und Gabo Lewin verstarben in den 90er Jahren in Berlin. Sie hinterließen Briefe, Dokumente und andere Zeugnisse aus jener Zeit: Korrespondenzen mit der Führung der KPD und SED, Schreiben an Stalin  und sowjetische Instanzen, Liebesbriefe… einzigartig und überraschend, denn zeitlebens haben sie über ihr Schicksal geschwiegen.

Andrej Reder, absolvierte das Moskauer Institut für Internationale Beziehungen. tätig im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR, anschließend politischer Mitarbeiter in der Abteilung Internationale Verbindungen im ZK der SED, Schwerpunkt Asien. 1991bis 1994 Mitarbeiter für Entwicklungspolitik in der PDS-Bundestagsgruppe in Bonn.

 

ANTIFA Jour fixe der Berliner VVN-BdA:

Immer am 3. Montag des Monat.

Immer um 18.30 Uhr.

Immer im Café Sibylle.