Zur Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkrieges in Berlin
13. Mai 2019
Antifa Jour Fixe der Berliner VVN-BdA
Montag, 20. Mai 2019 | 18:30 Cafe Sibylle
Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin
Mit Stefan Knobloch
Laut Pressemitteilung vom 30. Juni 1943 waren am 31. Mai 1943 in der deutschen Kriegswirtschaft einschließlich der Kriegsgefangenen 12,1 Mill. ausländische Arbeitskräfte eingesetzt. Nach Angaben des Statistischen Amtes der Reichshauptstadt waren Anfang 1944 etwa 300 000 ausländische Arbeiter im „Arbeitseinsatz“ in Berlin „eingesetzt“. Das wird heute allgemein, wenn auch nicht immer exakt, als Zwangsarbeit bezeichnet.
Wir finden ausländische Arbeitskräfte vor allem in der Berliner Rüstungsindustrie, besonders bei den großen Firmen wie Siemens, Rheinmetall Borsig, doch auch in vielen kleineren und kleinsten Unternehmen. Die kurz nach Kriegsbeginn 1939 eingerichtete „Kontingentstelle für den Arbeitseinsatz“ beim Oberbürgermeister der Reichshauptstadt koordinierte den Einsatz von tausenden ausländischer Arbeiter und Angestellten. Auch innerhalb der Stadt- und Bezirksverwaltungen sowie der städtischen Betriebe und Gesellschaften.
An Hand von zahlreichen Dokumenten aus verschiedenen Archiven kann nur ein kleiner Einblick in die alltägliche Arbeits- und Lebenssituation der ausländischen Arbeiter und Angestellten geworfen werden.
Antifa Jour Fixe der Berliner VVN-BdA
Immer am 3. Montag des Monat
Immer im Café Sibylle
Immer um 18.30 Uhr