Start
Offener Brief an den Vorstand der Deutschen Bahn und Bundesverkehrsminister Volker Wissing
Hamburg, 08. Oktober 2024
Sehr geehrter Herr Dr. Richard Lutz, sehr geehrter Herr Bundesminister Wissing,
mein Name ist Salo Muller. Ich bin 88 Jahre alt, niederländischer Staatsangehöriger und jüdischer Überlebender des Holocausts. Ich bin Autor und war früher Physiotherapeut bei Ajax Amsterdam. Vor 82 Jahren wurden meine Eltern, Louis und Lena Muller, wie Tausende weitere Juden, Sinti und Roma, mit Zügen der Deutschen Reichsbahn aus den Niederlanden nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Diese schrecklichen Ereignisse verfolgen mich bis heute. Das Verbrechen an ihnen wurde nie gesühnt. Deshalb fordere ich von Ihnen finanzielle Entschädigung und eine ernst gemeinte Entschuldigung für alle niederländischen Überlebenden der Deportationen und für die Angehörigen der Ermordeten.
„Nur wer zahlt, meint es ernst!“
26. September 2024
Die Verantwortungsverweigerung der Deutschen Bahn AG für die Beteiligung der Deutschen Reichsbahn am nationalsozialistischen Mordprogramm 80 Jahre danach
Wann: So, 13. Oktober 2024, 18 Uhr
Wo: aquarium/ Südblock / Skalitzer Str. 6 | 10999 Berlin- Kreuzberg | (U-Kottbusser Tor, Berlin)
Veranstalter*innen:
AK-Distomo, Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V. und Berliner VVN-BdA e.V.
Mit:
Tayo Awosusi-Onutor (Künstlerin und Mitbegründerin von RomaniPhen e.V.) und
Achim Doerfer (Anwalt, Autor und Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Göttingen).
Martin Klingner (Rechtsanwalt, Aktivist im AK-Distomo)
Wie ernstgemeint ist das Gedenken in der Bundesrepublik Deutschland an die NS-Verbrechen? Die Veranstaltung beleuchtet die Frage, ob der deutsche Staat und seine Institutionen wie die Deutsche Bahn AG ernsthaft Verantwortung für die Beteiligung ihrer Rechtvorgängerinnen am NS-Mordprogramm übernehmen oder ob das Gedenken nur symbolisch bleibt. Wir setzen einen Kontrapunkt zur offiziellen Erinnerungspolitik, bei der Themen wie die Verfolgung von NS-Tätern und die unzureichende Entschädigung der Opfer ignoriert werden
weiterlesen>>>>
Neue Broschüre untersucht rechte und verschwörungsideologische Einflussnahme auf friedenspolitische Demonstrationen, Gruppen und Organisationen
Berlin, September 2024 – Welche Akteur*innen versuchen, unter dem Deckmantel von „Friedensdemonstrationen“ ihre nationalistischen Ideologien zu verbreiten, wie anfällig sind Teile der Friedensbewegung für rechte und verschwörungsideologische Einflüsse und welche „Querfronten für den Frieden“ gibt es? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der neuen Studie „Versuche rechter und verschwörungsideologischer Einflussnahme auf die Friedensbewegung“ von Lucius Teidelbaum, freier Journalist und Publizist.
In seiner Analyse beschreibt Teidelbaum, dass die Friedensbewegung nicht als einheitliche Gruppe zu verstehen ist, sondern als ein Netzwerk unterschiedlicher Strömungen. Er beleuchtet dabei das Auftreten und die Strategien rechter und verschwörungsideologischer Akteur*innen wie des COMPACT-Magazins, Ken Jebsen oder der Partei „Die Basis“, die versuchen, gezielt Einfluss auf friedenspolitische Demonstrationen zu nehmen.
Die Broschüre, die von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA), Attac Deutschland, der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (DFG-VK) und der Bertha-von-Suttner-Stiftung herausgegeben wird, zeigt außerdem auf, wie die unterschiedlichen Bewertungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine die Situation verschärft haben.
Pressemitteilung zu den Wahlergebnissen in Thüringen und Sachsen
2. September 2024
„An dem Tag, an dem ein Faschist eine Wahl gewinnt, erklärt der Bundespräsident die Begrenzung der Migration zur Obersten Priorität. Nicht den Kampf gegen den Faschismus.“
Erstmals seit 1945 ist es einer im Kern faschistischen Kraft in Deutschland gelungen, in zwei Bundesländern einen Großteil der Stimmen auf sich zu vereinigen.
Antifaschistische Organisation und Politik sind nötiger denn je!
Der AfD ist es in Thüringen zum ersten Mal gelungen, als eindeutig faschistisch dominierte Partei stärkste Kraft in einem Bundesland zu werden. In Sachsen belegt sie mit minimalem Abstand zur führenden CDU den zweiten Platz. Damit ist die von Antifaschist*innen seit langem befürchtete Katastrophe eingetreten. Die Auswirkungen auf die demokratische Zivilgesellschaft und emanzipatorische Projekte werden zweifellos verheerend sein.Pressemitteilung zu den Wahlergebnissen in Thüringen und Sachsen weiterlesen »
Tag der Erinnerung und Mahnung 2024
Sonntag, 8.September 2024 | 13 – 21.00 Uhr
FMP 1 – Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin- Friedrichshain
(Nähe Ostbahnhof)
„Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“ Bertolt Brecht
Der Tag der Erinnerung und Mahnung steht in der Tradition des Tages der Opfer des Faschismus, der zum ersten Mal am 9. September 1945 begangen wurde.
Seit 1990 gehört der Tag zu den größten regelmäßigen antifaschistischen Veranstaltungen in Berlin, die das Gedenken an die Opfer des Naziregimes und die Auseinandersetzung mit Rassismus und Neofaschismus in der Gegenwart verbinden.
Überall auf der Welt erstarken reaktionäre, antidemokratische und faschistische Bewegungen. Was können wir diesen Bestrebungen entgegensetzen? Das Erleben, hilflos von einer Krise in die nächste zu taumeln, weckt bei vielen Menschen den Wunsch nach Sicherheit, nach der „guten alten Zeit“ und nach einfachen Lösungen.
Wie können wir mit den Menschen ins Gespräch kommen? Wie können wir versuchen zu zeigen, dass die „einfachen“ Lösungen ins Chaos führen, zu Gewalt und Unterdrückung, und dass die vermeintliche Sicherheit am Ende immer zum Verlust der Freiheit führt?
Den diesjährigen Tag der Erinnerung und Mahnung möchten wir nutzen, um genau das zu tun – ins Ge-
spräch kommen. Dazu haben wir ein vielfältiges Programm auf dem Platz und im FMP1 geplant.
Gedenkkundgebung: 85.Jahrestag des Überfalls Nazideutschlands auf Polen
19. August 2024
Gedenkkundgebung – Sonntag, 1. September 2024, 14.30 Uhr, Denkmal des polnischen Soldaten und deutschen Antifaschisten
Am 1. September 2024 jährt sich der Überfall Nazideutschlands auf Polen und damit der Beginn des 2.Weltkriegs zum 85. Male.
Die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten [Berliner VVN-BdA e.V.] ruft daher zu einer Gedenkkundgebung an die Opfer der deutschen Verbrechen auf. Wir möchten auch daran erinnern, dass Militarisierung, Aufrüstung und Nationalismus wiederum in Krieg und Vernichtung münden können, uns scheint dies in weiten Teilen der Gesellschaft vergessen zu sein.
Wir freuen uns sehr, dass das polnische queer-feministisches Kollektiv Dziewuchy BERLIN uns mit einem Beitrag über die „Vergessenen Heldinnen- Zapomniane bohaterki“ den Widerstand polnischer Frauen in Polen und Deutschland gegen den deutschen Faschismus unterstützt.
https://www.dziewuchyberlin.org/
Gedenkkundgebung – Sonntag, 1.September 2024, 14.30 Uhr,
Denkmal des polnischen Soldaten und deutschen Antifaschisten – Volkspark Friedrichshain Virchowstraße, 10249 Berlin
Vor 85 Jahren: Nazideutschland bricht mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg vom Zaun.
Wir gedenken der Opfer und rufen auf zum Widerstand gegen Neofaschismus, Nationalismus und Militarismus heute!
Vor 85 Jahren: In den Morgenstunden des 1. September 1939 überfiel die faschistische deutsche Wehrmacht das Nachbarland Polen. Den deutschen Truppen folgten motorisierte Einheiten von Polizei und SS, die sogenannten „Einsatzgruppen“, und erschossen bereits im Herbst 1939 zehntausende polnische und jüdische Zivilist*innen als angebliche Partisan*innen. Bis zum Jahresende ermordeten sie über 50.000 polnische und jüdische Menschen als sogenannte „Reichsfeinde“.
Zum 150. Geburtstag von Emil Fuchs
8. August 2024
Theologe,
christlicher Sozialist, antifaschistischer Widerständler
Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Montag, 19. August 2024, 18.30, Cafe Sibylle, Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin
Klaus Fuchs-Kittowski berichtet zusammen mit seinem Sohn Gerhard Emil Fuchs Kittowski (Deutscher Friedensrat) über seinen Großvater
Erinnern – Handeln – Wandern!
Gedenken im Gamengrund
25. August 2024 | 15:00 – Gedenken in Plötzensee
31. August 2024 – Antifaschistische Gedenkwanderung bei Berlin
10:30 – 18:00 Uhr / Anreise mit Bus ab Berlin: 9.00
Wider die geschichtsvergessene Umdeutung des Roten Winkels
Offener Brief an den Senat von Berlin und die Zuständigen in den Ländern und im Bund
Den aktuellen Presseveröffentlichungen entnehmen wir, dass der Senat von Berlin beabsichtigt, das „Hamas-Dreieck“, also die Verwendung eines roten, mit der Spitze nach unten zeigenden Dreiecks in der Öffentlichkeit im Kontext propalästinensischer und antisemitischer, bzw. israelfeindlicher Aktionen zu verbieten. Das Plenum des Abgeordnetenhauses hat dem entsprechenden Ersuchen von CDU und SPD, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, das schon bestehende Betätigungsverbot damit zu ergänzen, am Donnerstag zu gestimmt. Wir empfinden dieses überstürzte unbegleitete Vorgehen als Aktionismus und reine Symbolpolitik im Kampf gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit. Und: wir ärgern uns sehr, dass die Aneignung und Umdeutung des traditionellen Symbols der Organisationen von Überlebenden des Nazi-Terrors von Presse, Öffentlichkeit und Politik so schnell wie flapsig übernommen wird – kein Ruhmesblatt für die deutsche Erinnerungspolitik.
Vor 80 Jahren: Majdanek
4. Juli 2024
Erste KZ-Gedenkstätte Europas
Karl Forster,
(Deutsch-Polnische Gesellschaft und VVN-BdA) berichtet
Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Montag, 15. Juli 2024, 18.30, Cafe Sibylle, Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin
Der Tag der Befreiung des KZ Auschwitz, der 27. Januar 1945, wurde zum Internationalen Holocaust-Gedenktag. Dadurch ist dieses Datum eigentlich allen im Gedächtnis. Doch nur wenige wissen, dass bereits ein halbes Jahr früher das Konzentrationslager Lublin, bekannt als KZ Majdanek, befreit wurde.
27. Mai 2024: Antifaschistische Kundgebung – Gegen die Instrumentalisierung des Erinnerns
Am 13. Mai beschmierten Unbekannte das Deportationsdenkmal in der Levetzowstraße mit anti-Israelischen Parolen. Der Moabiter Verein „Sie waren Nachbarn“ machte die Beschädigung öffentlich.
Die Tat, die eine Verbindung des Denkmals für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus mit einer Parole im Kontext des aktuellen Krieges Israels gegen die Hamas im Gaza herstellt, verurteilen wir deutlich als einen Angriff auf das Gedenken. Das Denkmal wurde nicht zufällig ausgewählt. Wenn vorgegeben wird, Israels Vorgehen kritisieren zu wollen, aber ein Denkmal für im NS deportierte JüdinnenJuden beschädigt wird, dann handelt es sich um nichts anderes als Antisemitismus. Dieser Angriff reiht sich ein in eine Vielzahl von Vorfällen im Kontext des Krieges, die sich gegen Orte jüdischen Lebens und Gedenkorte oder -tage der NS-Judenvernichtung richteten.
Mai 2024: Veranstaltung „Die Arbeit der extrem rechten AfD auf kommunaler Ebene“
Im Juni 2024 finden auch in Deutschland die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Im gleichen Jahr wird in mehreren Bundesländern kommunal oder der Landtag gewählt. Nicht nur in ihren Hochburgen müssen wir mit deutlichen Zugewinnen der Alternative für Deutschland (AfD) rechnen.
Bereits seit mehreren Jahren ist die AfD flächendeckend in den kommunalen Parlamenten bzw. Vertretungen. Sie hat dem Grundsatz der Gleichwertigkeit und der gleichen Würde aller Menschen, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit den Kampf angesagt.
Gemeinsam mit verschiedenen Expert*innen möchten wir einen Blick auf die Arbeit in den Kommunen werfen und über folgende Fragen diskutieren: Wie agiert die AfD auf kommunaler Ebene? Wie verhält sie sich in Stadträten, Kreistagen und Bezirksvertretungen? Steht die vielbeschworene Brandmauer noch? Wie kann die demokratische Zivilgesellschaft mit einer erstarkten AfD auf kommunaler Ebene umgehen?
Mit:
Jana Adam (Lichtenberger Register)
Simon Brost (Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin)
Anika Taschke (Rosa-Luxemburg-Stiftung)
Vor 90 Jahren: Justizmord an Richard Hüttig
Montag, 20. Mai 2024, 18:30 Uhr,
Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin
Richard Hüttig wurde am 14. Juni 1934 als erster Kommunist nach eiligem Todesurteil mit einem Handbeil unter freiem Himmel enthauptet. Er hatte in Charlottenburg gegen die NSDAP gekämpft, unbewaffnet, mit Argumenten und Fäusten – gegen den immer größer werdenden Einfluss der Nazis in seinem Bezirk. Nach einer Auseinandersetzung mit der SS, bei der der Nazi von der Ahe zu Tode kam, wurde er verhaftet und mit weiteren 16 Mitgliedern seiner Häuserstaffel vor Gericht gestellt, obwohl die Polizei zuvor SA-Männer als Täter ausgemacht hatte.
Stefan Knobloch, ausgewiesener Kenner Charlottenburger und Berliner Archive, ist zu Richard Hüttig erneut die Archive durchgegangen und wird uns seine neuen Erkenntnisse vorstellen.
Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Immer am 3. Montag des Monat
Immer im Café Sibylle
Immer um 18.30 Uhr
Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Termine rund um den 8. Mai 2024 – 79. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
Der Frühjahrsputz der Berliner VVN-BdA der VdN-Anlage auf dem Friedhof Friedrichsfelde geht weiter am Samstag, dem 4. Mai 2024 um 13.00 Uhr.
Auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde haben sehr viele der Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes ihre letzte Ruhestätte. 824 Grabstätten gibt es im vorderen Teil des Ehrenhains in Friedrichsfelde. Liegezeiten sind abgelaufen – Angehörige fehlen – wer kann sich um die Pflege kümmern? Gräberpflege ist Gedenkarbeit! Geräte sind vor Ort, es kann aber nicht schaden, wenn Einzelne noch kleine Schaufeln und ähnliches mitbringen. Gudrunstraße 33
10365 Berlin-Lichtenberg
Der Weg ist ausgeschildert
Nächste Termine/ Samstage:
4. Mai 2024, 13-16 Uhr
Helfer* sind jederzeit willkommen
8. Mai 1945 – Гитлер капут! Гітлер капут! Hitler kaputt!–endlich Frieden!
Kundgebung gegen den Krieg und Dank an die Befreier*innen
Berlin | 8.Mai 2024 |12.00 – 19.00 Uhr| 79. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park | an der Skulptur „Mutter Heimat“
Berliner VVN-BdA und BdA Treptow
siehe auch: https://www.bda-treptow.vvn-bda.de/
Mahnwache gegen den Krieg 9.Mai 2024 | 8.30- 10.30 Uhr |
Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park | an der Skulptur „Mutter Heimat“
BO 8.Mai der Berliner VVN-BdA und weitere
8. Mai 1945 – Гитлер капут! Гітлер капут! Hitler kaputt!–endlich Frieden!
Donnerstag, 2. Mai 2024, 18.30 Uhr Zitadelle Spandau, Wladimir-Gall-Weg
Gedenken an Wladimir Gall anlässlich der unblutigen Befreiung der Spandauer Zitadelle vor 79 Jahren
Alle Termine in den Bezirken und weiteres Weiterlesen>>>
8.Mai 1945 – Befreiung was sonst! Спасибо, Дякую, thank you, merci! 9.Mai 2024 – Нет войне!
25. April 2024
Kundgebung gegen den Krieg und Dank an die Befreier*innen
Berlin | 8.Mai 2024 |12.00 – 19.00 Uhr|
Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park | an der Skulptur „Mutter Heimat“
Mahnwache gegen den Krieg 9.Mai 2024 | 8.30- 10.30 Uhr |
Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park | an der Skulptur „Mutter Heimat“
8. Mai 1945 – Гитлер капут! Гітлер капут! Hitler kaputt!–endlich Frieden!
Am 8. Mai 1945 wurde die endgültige und bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht besiegelt. Das Morden der deutschen Wehrmacht, der SS, der deutschen Polizeitruppen und ihrer Kollaborateur*innen in den überfallenen Ländern und in den Konzentrationslagern war endgültig beendet. Seitdem wird der 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung und der 9. Mai in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion als Tag des Sieges über den deutschen Faschismus begangen.
„Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!“ lautet ein Versprechen der Überlebenden des Faschismus in Europa und in der Welt.
„Das Morgenrot der Menschheit“ – der 8. Mai muss endlich gesetzlicher Feiertag werden!
Weiterlesen>>>
Von Berlin nach Weimar – Zäsur 24 – 20. April 2024
Liebe Freund*innen
in nur 8 Tagen ist es soweit – unser antifaschistischer Ausflug am 20.04. nach Weimar zum antifaschistischen Festival Zäsur 24 steht bevor. Unsere Thüringer Freund*innen freuen sich auf Besuch und Unterstützung – auch aus Berlin.
Frühjahrsputz der Berliner VVN-BdA der VdN-Anlage auf dem Friedhof Friedrichsfelde ab Samstag, 13. April 2024,13.00 Uhr
Der Frühjahrsputz der Berliner VVN-BdA der VdN-Anlage auf dem Friedhof Friedrichsfelde startet am Samstag, dem 13. April 2024 um 13.00 Uhr.
Gudrunstraße 33
10365 Berlin
ANPASSUNG – ZERSCHLAGUNG – WIDERSTAND
GEWERKSCHAFTSBEWEGUNG UND NATIONALSOZIALISMUS
ANPASSUNG – ZERSCHLAGUNG – WIDERSTAND
GEWERKSCHAFTSBEWEGUNG UND NATIONALSOZIALISMUS – Antifa Jour Fixe der Berliner VVN-BdA
„Alle zusammen gegen Faschismus und gegen Krieg“
Beschluss der Delegiertenversammlung der Berliner VVN-BdA e. V. am 2. März 2024
Die Delegiertenversammlung der Berliner VVN-BdA trifft sich in der Regel alle zwei Jahre um als höchstes Gremium unserer Vereinigung die Arbeit, Pläne und Leitlinien zu diskutieren und zu beschließen.
„Alle zusammen gegen Faschismus und gegen Krieg“ (Leitantrag)
1. Stoppen wir die AfD, bevor es zu spät ist!
Die AfD ist die größte Gefahr für alle seit 1945 in Deutschland erreichten demokratischen, sozialen und zivilisatorischen Fortschritte. Wenn der Machtzuwachs der AfD nicht gestoppt wird, dann droht eine auf Jahrzehnte wirksame Schwächung aller humanistischen, antifaschistischen und demokra-tischen Kräfte in der Gesellschaft, ja eine Wiederkehr der Schrecken des Faschismus.
Antifa-Jour Fixe: Buchvorstellung | „Die DDR ist nach-hall-tig“
14. Februar 2024
Montag | 19. Februar 2024 | 18.30 Uhr | Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin
Die beiden Autorinnen Ellen Händler und Uta Mitsching-Viertel lesen aus ihrem neuen Buch „Die DDR ist nach-hall-tig“, das in den nächsten Monaten erscheint.
Der geschäftsführende Vorstand der Berliner VVN-BdA erklärt:
Gegen die Relativierung der Naziverbrechen und Verharmlosung von Antisemitismus
Am 27. Januar 2024 fand in Berlin am Alexanderplatz eine Kundgebung statt, die den Gedenktag für die Opfer des Nazismus, den Jahrestag der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee 1945, für Kritik am Krieg in Gaza instrumentalisierte. Bei dieser Kundgebung wurden auch mehrere Fahnen der VVN-BdA gezeigt. Seitdem haben uns Mitglieder der Berliner VVN-BdA und Bündnispartner*innen eine Reihe verletzter, empörter, kritischer und irritierter Reaktionen zukommen lassen.
90. Jahrestag der Ermordung von John Schehr und Genossen
Die Berliner und Potsdamer Vereinigungen der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (kurz VVN-BdA) rufen am 90. Jahrestag der Ermordung von John Schehr, Eugen Schönhaar, Rudolf Schwarz und Erich Steinfurth zum gemeinsamen Gedenken der in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar 1934 von der nationalsozialistischen Polizei hingerichteten Antifaschisten und Kommunisten auf.
Das Gedenken findet am Sonnabend, den 3. Februar 2024, um 11 Uhr am Gedenkstein an der Bus-Haltestelle Schäferberg statt. Der Schäferberg, auch Kilometerberg genannt, ist mit dem Bus 316 ab Glienicker Brücke in Potsdam oder vom S-Bahnhof in Berlin-Wannsee aus zu erreichen.
Veranstaltungen zum 27. Januar 2024 / Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus / Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust
19. Januar 2024
Liebe Leute,
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das deutsche Vernichtungslager Auschwitz.
Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus/ Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust finden in Berlin zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt.
Einige, darunter natürlich die Veranstaltungen der VVN-BdA, aber auch einige andere haben wir hier aufgelistet.
Empfehlen wollen wir euch eine Lesung :
Die Kirchgemeinde und der Bürgerverein Baumschulenweg laden zur Lesung am 26. Januar 2024 um 18.00 Uhr in den Gemeindesaal der Kirche Baumschulenstr. 82 ein.
HORST SELBIGER (er hat gerade seinen 96. Geburtstag gefeiert) liest aus seinem Buch „VERFEMT – VERFOLGT – VERRATEN: ABRISS MEINES LEBENS“
Hinweisen möchten wir euch auch auf unseren erneuerten offen Brief: Am 27. Januar 2024 – Kein Gedenken an die Opfer des Naziregimes zusammen mit der AfD!
Offener Brief: Am 27. Januar 2024 – Kein Gedenken an die Opfer des Naziregimes zusammen mit der AfD!
8. Januar 2024
Im Januar 2019 veröffentliche die Berliner VVN-BdA einen offenen Brief an die demokratische Öffentlichkeit Berlins, die demokratischen Politiker*innen auf Landesebene, die Bezirksbürgermeister*innen, die demokratischen Stadträt*innen und BVV-Fraktionen, an alle, die bezirkliche und städtische Gedenkveranstaltungen ausrichten: Am 27. Januar – kein Gedenken an die Opfer des Naziregimes zusammen mit der AfD! Laden Sie die rechtspopulistischen und rechtsextremen Feinde der Demokratie nicht ein, sondern laden Sie sie aus! Nutzen Sie Ihre vielfältigen politischen Möglichkeiten zur klaren Positionierung in der Erinnerungskultur! Es liegt in Ihrer Hand.
Nach der Wahl des ersten AfD Oberbürgermeisters, Tim Lochner, im sächsischen Pirna im Dezember 2023, grenzt sich der Stiftungschef der NS-Gedenkstätte dort, Markus Pieper, klar ab: „Wir möchten keine Kränze der AfD. (…) die Positionen der AfD (stehen) im krassen Gegensatz zu unserem gesetzlichen Auftrag. Klar ist: Wir werden mit der AfD nicht zusammenarbeiten. Es ist unser Auftrag, an Geschichte und Verbrechen zu erinnern, an die Shoa, rassistische Politik, die Ermordung politischer Gegner – auch in dem Sinne, dass sich so etwas nicht wiederholt. Wir müssen daran mitwirken, die Gesellschaft gegen Rassismus und Antisemitismus zu wappnen.“
Richtig, dass sollte die Aufgabe der Politik und Zivilgesellschaft sein. Wir möchten deshalb unseren Brief erneut veröffentlichen, dem Text von 2019 ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Hier geht es zum Offenen Brief 2024 >>>
Online-Veranstaltung 20.12. „NS-Verherrlichung stoppen!“
Der faschistische Aufmarsch „Tag der Ehre“ im Kontext ungarischer Geschichtspolitik
Seit über 25 Jahren versammeln sich rund um den 11. Februar Neonazis aus dem In- und Ausland zum sogenannten „Tag der Ehre“ in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Das Event gehört mittlerweile zu den größten und wichtigsten Vernetzungstreffen der neofaschistischen Szene in Europa. Auch in diesem Jahr gedachten rund 2000 Neonazis ihren historischen Vorbildern – der deutschen Wehrmacht, der Waffen-SS und der ungarischen Kollaborateure – und trugen ihre geschichtsrevisionistische und NS-verherrlichende Ideologie nach außen.
Online-Veranstaltung 20.12. „NS-Verherrlichung stoppen!“ weiterlesen »
Frauen im Kampf gegen den Faschismus in Frankreich –Reina Wessels
Montag, 18. Dezember 2023, 18.30 Uhr
Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin
Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Ihr Sohn Charles André Melis (1944 in der Illegalität in Frankreich geboren)
berichtet über seine Mutter
Von 1939 bis 1947 hat Reina Wessels in Frankreich gegen den Faschismus und seine Hinterlassenschaften gekämpft. 1939 kurz inhaftiert, war sie anschließend in Rieucros interniert. Nach ihrer Freilassung unterstützte sie den illegalen Kampf. 1943 wurde sie erneut verhaftet und zusammen mit ihrem Sohn in das KZ Noé verbracht.
“Jetzt erst recht, Vati!” Zum 80. Todestag des Antifaschisten Wolfgang Knabe reden wir mit seiner Tochter Edith Pfeiffer
Mittwoch | 29. November 2023 |19.00 Uhr | Galerie Olga Benario,
Richardstraße 104, 12043 Berlin-Neukölln
Am 30. November 1943 starb Wolfgang Knabe im Zellengefängnis Moabit. Wolfgang Knabe wächst in einem sozialdemokratischen Elternhaus auf. Über die Sozialistische Arbeiterjugend kommt er zur SPD. Mit einem Teil des linken SPD-Flügels organisiert sich der Dreher ab 1931 in der kleinen Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP).
Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen (Primo Levi)
9. November 2023 – Gedenken an die Novemberpogrome 1938
9. November 2023 – Gedenken an die Novemberpogrome 1938
Kein Vergeben – kein Vergessen: Gedenken heißt Handeln!
9.November 2023 | 18.00 Uhr | Mahnmal Levetzowstraße | Berlin-Moabit
Als antifaschistisches Bündnis rufen wir am 9. November 2023, dem 85. Jahrestag der Novemberpogrome, zu einer Gedenkkundgebung am Mahnmal Levetzowstraße mit anschließender kraftvoller, antifaschistischer Demo durch Moabit auf.
Der 9. November 1938 war der Höhepunkt der Novemberpogrome und das Fanal für den Massenmord an über 6 Millionen Jüdinnen*Juden. Schrittweise hatten die Nazis bis dahin die Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung mit Berufsverboten, dem Ausschluss aus Universitäten, dem Raub jüdischen Eigentums und der Markierung von Jüdinnen*Juden und anderen Minderheiten als “rassische Feinde” der sogenannten “Volksgemeinschaft” betrieben. Die Reichspogromnacht stellte den Übergang von der Diskriminierungs- zur Vernichtungspolitik dar. Staatlich orchestriert und angestoßen, kam es überall in Deutschland und Österreich unter der Anführung von SA und SS zu einem hasserfüllten Ausbruch des deutschen Mobs gegen die jüdische Bevölkerung.
Zu den mörderischen Attacken der Hamas auf Israel
13. Oktober 2023
Ganz kurz zu den mörderischen Attacken der Hamas auf Israel :
Am 26. Mai 1948 begrüßte der damalige Rat der VVN die Gründung des Staates Israel mit den Worten:
„Unsere durch den Faschismus verfolgten und schwergeprüften jüdischen Kameraden erhalten nunmehr die versprochene Heimat und nationale Selbständigkeit. Wir aber verfolgen mit ernster Besorgnis die Tatsache, dass die Sicherheit dieses Staates durch einen neuen Krieg bedroht ist und unsere Kameraden und das jüdische Volk die Geburt dieses Staates mit den Waffen erkämpfen müssen. […] Wir fordern sofortigen Frieden, nationale Freiheit und Selbstbestimmung für das jüdische Volk.“
»Niemals dürfen wir vergessen, wie dieser Krieg an einem Samstagmorgen begann. An einem Samstag, an dem so viele Juden ermordet wurden, wie an keinem Tag seit der Schoa.«
Zentralrat der Juden in Deutschland, 9. Oktober 2023
Wir machen uns große Sorgen um die entführten israelischen Zivilist*innen. Wir fühlen mit den Angehörigen der vielen zivilen Opfer, mittlerweile auf beiden Seiten. Die Hamas hat mit ihrer antisemitischen Mordorgie eine weitere Gewaltspirale in Gang gesetzt ,die sowohl für die israelische als auch für die palästinensische Bevölkerung nur weitere Katastrophen bereithält.
VVN-BdA solidarisch mit den Opfern des antisemitischen Massakers
10. Oktober 2023
Warnung vor Gewaltspirale
Wir sind in tiefer Trauer über die vielen Toten der letzten Tage und die grauenhafte Gewalt, die diese Woche überschattet. 700 Frauen, Kinder und Männer wurden in ihren Wohnungen hingerichtet, entführt, vergewaltigt und durch die Straßen gezerrt. Wir verurteilen den Terror der islamistischen Hamas und den Antisemitismus, der sich in diesen Tagen – nicht nur im Nahen Osten – Bahn bricht. Wer die Gewalttaten der letzten Tage „feiert“, sich über den Tod hunderter Menschen freut und ihn als „Befreiung“ tituliert, stellt dadurch seine Menschenverachtung zur Schau. Wir sind in Gedanken bei allen Menschen in Israel und in Gaza, die bei Bombenangriffen getötet und verletzt wurden. Unsere Anteilnahme gilt auch jenen, deren Angehörige und Freund*innen sich derzeit in der Gewalt der Hamas befinden.
Zum Parlamentarischen Untersuchungsausschuss Neukölln
5. Oktober 2023
Wir fordern die sofortige Rückholung von Jamil Amadi nach Deutschland!
Kaum Ergebnisse
Betroffene des Neukölln-Komplexes, die Berliner VVN-BdA, die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş und weiter solidarische Initiativen organisieren regelmäßig am Tag der Sitzungen des Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Neukölln-Komplex kleine Kundgebungen vor dem Berliner Abgeordnetenhaus.
Am vergangenen Freitag, dem 29.9.2023, war auch der Polizeibeamte Stefan Kollmann geladen, um ihn zu seiner Tätigkeit in der Ermittlungsgruppe Rechtsextremismus (EG Rex) zu befragen. Zu K.s polizeilichen Aufgaben gehörte die Netzwerkarbeit mit zivilgesellschaftlichen Initiativen in Neukölln. Er dürfte somit unzähligen Engagierten im Süden Neuköllns bekannt gewesen sein, unter ihnen zahlreiche Betroffene von Rassismus und Neonazigewalt im Neukölln-Komplex. Im vergangenen Jahr wurde er wegen eines rassistischen Überfalls, fünf Jahre nach der Tat, auf den afghanischen Geflüchteten Jamil Amadi verurteilt – ein Diziplinarverfahren ist noch anhängig. Obwohl Jamil als Zeuge und Nebenkläger Prozessbeteiligter war und ist, wurde er am 11. März 2020 nach zwei Verhandlungstagen mit der Zustimmung von Innensenator Andreas Geisel nach Afghanistan abgeschoben.
„Unser Blatt 82″ erschienen
Im August 2023 ist die 82. Ausgabe unserer Mitgliederzeitung erschienen. Sie enthält auf 16 Seiten viele Informationen zu unseren Aktivitäten und Termine für die nächste Zeit. Die Ausgabe und viele weitere Ausgaben sind hier nachzulesen.
10. September 2023 – Tag der Erinnerung und Mahnung
Auch in diesem Jahr veranstaltet die Berliner VVN-BdA am 2. Sonntag im September den „Tag der Erinnerung und Mahnung“.
Für dieses Jahr wurde das Motto „Für eine Welt des Friedens und der Freiheit – gemeinsam gegen Krieg und Faschismus“ gewählt. Es wird wieder eine bunte Mischung aus Infoständen, Ausstellungen, Diskussionen und musikalischem Programm geboten werden.
Bündnis ruft zu Aktionen für einen Stopp des Krieges gegen die Ukraine auf
Für einen Waffenstillstand und für Verhandlungen soll es vom 18. September über den UN-Weltfriedenstag am 21. September bis zum 24. September 2023 bundesweit Antikriegsaktionen geben – ein Bündnis von mehr als zehn Friedens- und Menschenrechtsorganisationen ruft dazu auf.
Bündnis ruft zu Aktionen für einen Stopp des Krieges gegen die Ukraine auf weiterlesen »
Die Rote Kapelle
5. AUGUST 1943 (VOR 80 JAHREN)
Wir gedenken und ehren
Samstag | 5. AUGUST 2023 | 11:00 Uhr
Kranzniederlegung und stilles Gedenken in der Gedenkstätte Plötzensee
(Hüttigpfad, 13627 Berlin Charlottenburg Wilmersdorf
15:00: Gedenkkundgebung an Ursula Goetze
vor dem Haus der Hornstraße 3 in Kreuzberg
Musikalische Umrahmung Isabell Neuenfeldt
Am 5. August 1943 wurden 13 mutige Frauen und drei Männer aus dem von den Nazis so genannten Widerstandsnetzwerkes Rote Kapelle mit dem Fallbeil in der NS-Hinrichtungsstätte Plötzensee ermordet.
Wir gedenken ihnen allen mit einer Kranzniederlegung in der Hinrichtungsstelle Plötzensee und einer Gedenkkundgebung in Kreuzberg am 80. Jahrestag ihrer Ermordung.
Zu folgender Uhrzeit wurden die Widerstandskämpfer:innen am 5. August 1943 im 3 Minutentakt hingerichtet:
19:00 Uhr Stanislaus Wesolek
19:03 Uhr Emil Hübner
19:06 Uhr Dr. Adam Kuckhoff
19:09 Uhr Frida Wesolek
19:12 Uhr Ursula Goetze
19:15 Uhr Marie Terwiel
19:18 Uhr Oda Schottmüller
19:21 Uhr Rose Schlösinger
19:24 Uhr Hilde Coppi
19:27 Uhr Klara Schabbel
19:30 Uhr Else Imme
19:33 Uhr Eva Maria Buch
19:36 Uhr Anni Krauss
19:39 Uhr Ingeborg Kummerow
19:42 Uhr Cato Bontjes van Beek
19:45 Uhr Liane Berkowitz
Die Rote Kapelle war ein eher lose organisiertes Widerstandsnetzwerk, bestehend aus verschiedenen Gruppen, die zum Teil schon seit 1933 bestanden und war eine der größten Widerstandsorganisationen ihrer Art gegen das faschistische Regime. Etwa 150 Personen ganz unterschiedlicher sozialer Herkunft und politischer Weltanschauung waren hier aktiv, darunter mindestens ein Drittel Frauen. Trotz unterschiedlicher Herkunft und Weltanschauung einte sie ein gemeinsames Ziel: Widerstand gegen das faschistische NS Regime zu leisten.
Die Aktivitäten waren vielfältig: Herstellung und Verbreitung illegaler Schriften, Unterstützung von Verfolgten und Zwangsarbeitenden, Sammlung geheimer Informationen über die deutschen Kriegsplanungen. Vor dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 versuchte ein Teil, Moskau per Funkspruch zu warnen.
Der Frauenanteil und die Aktivität der Frauen waren hier sehr viel höher als in anderen Widerstandskreisen. Politische Diskussionen, geheime Treffen getarnt als Kaffeekränzchen, Herstellung und Verbreitung von Flugschriften, Sammeln geheimer Informationen, Weitergabe von Informationen, Unterstützung von Verfolgten, Kontakte knüpfen und Verbindungen zwischen den einzelnen Gruppen halten. Die sog. Klebezettel Aktion im Mai 1942 führten Frauen und Männer, getarnt als Paar durch – dies war unauffälliger. Obwohl sie oft mit ihren Partnern aktiv waren, lag die Motivation sehr selten nur in der Unterstützung. Die Entscheidung, Widerstand zu leisten, trafen sie allein. Ohne die aktive Mitwirkung von Frauen hätte es das Netzwerk so nicht gegeben.
Besonders an den Widerstand der Frauen der Roten Kapelle, stellvertretend für den gesamten, bisher viel zu wenig gewürdigten Widerstand von Frauen, wollen wir mit der Kundgebung vor dem Wohnhaus der Studentin Ursula Goetze erinnern. Ursula Goetze stellte mehrfach ihre Wohnung in der Hornstraße 3 für geheime Treffen zur Verfügung, traf sich hier mit Gleichgesinnten wie Liane Berkowitz, unterstützte Fremdarbeiter und einiges mehr.
Lange war die Rote Kapelle fast vergessen. In der DDR wurde überwiegend den Kommunist*innen gedacht. In der Bundesrepublik galt die Rote Kapelle noch lange nach 1945 als Sowjetischer Spionagering und ihre Mitglieder als „Landesverräter“, nicht zuletzt durch die in die BRD Justiz übernommenen Nazirichtern wie Manfred Roeder – der Richter, der 1942 und 1943 die Todesurteile gegen die Rote Kapelle fällte. Die Urteile wegen „Kriegsverrat wurden erst 2009 offiziell aufgehoben.
Für uns als VVN BdA hat die Rote Kapelle eine große Bedeutung, viele Nachkommen waren und sind unter unseren Mitgliedern vertreten, darunter unser Ehrenvorsitzende Hans Coppi Jun., der Sohn von Hans und Hilde Coppi. Seine Mutter gehörte auch zu den 13 Frauen, die am 5. August 1943 ermordet wurden. „Stolz, beherrscht und lieb. Kein Hass. Eine rührende Persönlichkeit. Rechnete nie mit Gnade der Menschen. Nie bereut.“ – Dies wurde von einer Wärterin auf der Haftkarte von Hilde Coppi notiert. Hans Coppi Jr. hatte entscheidenden Anteil daran, dass das Widerstandsnetzwerk heute anerkannter Teil der deutschen Erinnerungskultur an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus geworden ist.
Programm:
11:00: Kranzniederlegung und stilles Gedenken in der Gedenkstätte Plötzensee
(Hüttigpfad, 13627 Berlin Charlottenburg Wilmersdorf)
15:00: Gedenkkundgebung vor dem Haus der Hornstraße 3 in Kreuzberg.
Musikalische Umrahmung Isabell Neuenfeldt
Antifaschistinnen aus Anstand // www.Frauen-im-Widerstand.de
Kiezbündnis am Kreuzberg e.V. // www.kiez-am-kreuzberg.de
Falsche Frontstellung
Erklärung der VVN-BdA zur Diffamierung durch die Sprecher*innen Initiative „Frieden-links“ Reiner Braun, Willi van Ooyen, Karl-Heinz Peil, Karin Kulow und Ekkehard Lentz
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten ist nicht nur die älteste antifaschistische Organisation in Deutschland, sondern auch eine der ältesten Organisationen in der Friedensbewegung. Es waren insbesondere Überlebende des faschistischen Terrors, die massiv und öffentlichkeitswirksam gegen die Wiederaufrüstungsbestrebungen der BRD und die Integration Westdeutschlands in das von den USA dominierte Bündnissystem der NATO protestierten. Dementsprechend war die VVN-BdA von der Volksbefragung zur Remilitarisierung über die ersten Ostermärsche bis zum „Krefelder Appell“ eine organisierende Kraft. 1999 war es die VVN-BdA, die in einer ganzseitigen Anzeige in der Frankfurter Rundschau die ungeheuerliche Instrumentalisierung von Auschwitz zur Legitimierung des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der NATO auf Serbien durch einen grünen Außenminister zurückwies. Für uns sind Antifaschismus und Antimilitarismus untrennbar verbunden.
Als 2014 ein verschwörungsideologisches Netzwerk um den einschlägig bekannten Kopp-Verlag mit den „Montagsmahnwachen“ als „Friedensbewegung 2.0“ in Erscheinung trat, haben wir jede Zusammenarbeit mit diesen Kräften abgelehnt, deren „offene Mikrophone“ Rechten aller Schattierung zur Verfügung standen. Andere Kräfte der traditionellen Friedensbewegung haben das nicht getan und mit dem jährlichen „Friedenscamp Ramstein“ ein gemeinsames Format geschaffen. Dort fand auch schon im vergangenen Jahr eine „Vernetzungstreffen“ mit z. T. weit rechts stehenden „Querdenken“-Repräsentant:innen statt, bei dem Reiner Braun eine zentrale Rolle einnahm. Nach Prominenz aus der Verschwörungsszene wie Daniele Ganser und Xavier Naidoo haben es in diesem Jahr auch der vormalige Vorsitzende der Werte-Union und Präsidentschaftskandidat der AfD, Max Otte, und der Gründer der „Wissensmanufaktur“ und Lebensgefährte von Eva Herman, Andreas Popp, ins Programm einer „Friedenswerkstatt“ geschafft. Verantwortlich zeichnet dafür der „Frieden-links“-Sprecher Karl-Heinz Peil.
Mindestens drei der „Frieden-links“-Sprecher, Peil, van Ooyen und Braun, waren beim vom Bundesausschuss Friedensratschlag im Dezember 2022 in Kassel veranstalteten Ratschlag dafür verantwortlich, dass dort die Partei „Die Basis“ mit einem Infostand und auf allen Plätzen ausgelegtes Info-Material auf sich aufmerksam machen konnte. Die Basis ist eine aus den „Querdenken“-Protesten hervorgegangene esoterisch-irrationale Partei, unter deren Mitgliedern Verschwörungserzählungen, antisemitische NS-Relativierungen und antidemokratische Positionen vertreten sind; auch ihr Spitzenkandidat zur Bundestagswahl 2021 war zuvor mit Holocaust relativierenden Formulierungen aufgetreten. Damit nicht genug: Für den Bundesausschuss Friedensratschlag saß mit Hermann Kopp ein Vertreter auf dem Podium, der „angesichts der Atomkriegsgefahr“ selbst Bündnisse mit AfD-Mandatsträgern nicht ausschließen wollte.
Stellenausschreibung:
Mitarbeiter:in Mitgliedsverwaltung / Finanzen/Controlling
21.Juni 2023
Die Berliner VVN-BdA ist die älteste antifaschistische Organisation in Berlin und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Sie ist parteiunabhängig, strömungs- und konfessionsübergreifend.
Schwerpunkte der VVN-BdA sind das Eintreten gegen Neonazismus, Rassismus, Antisemitismus, Militarisierung und Aufrüstung und für eine antifaschistische Geschichts- und Erinnerungspolitik.
Für unser Team der Geschäftsstelle am Franz-Mehring-Platz 1 in Friedrichshain nicht weit vom Ostbahnhof suchen wir zum 1. Oktober 2023 eine:n Mitarbeiter:in für den Bereich Mitgliedsverwaltung und Finanzen.
Zu Gast beim Antifa Jour Fixe:
Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen, Opfer des Faschismus und aktiver AntifaschistInnen aus Österreich
Montag, 19. Juni 2023, 18.30 Uhr
Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin
Der Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen, Opfer des Faschismus und aktiver AntifaschistInnen, gegründet 1949, ist eine unserer Schwesterorganisationen in Östereich.
Gerald Netzl stellt die spannungsreiche Geschichte der Organisation, ihre Gründer*innen und ihre heutigen Aufgaben und Ziele vor.
Nein zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS)
4. Juni 2023
Zu den Gründer:innen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes gehörten viele der Menschen, die nur überleben konnten, weil sie in anderen Ländern Zuflucht fanden und viele, deren Angehörige, Freund:innen und Genoss:innen ermordet wurden, weil es kein Land gab, das ihnen Schutz gewährte.
Vor dem Hintergrund dieser historischen Erfahrung wurde auch im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ein …
Veranstaltungen rund um den 8. Mai 2023, dem 78. Jahrestag der Befreiung
Antifa Jour Fixe: Zum 80. Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto.
Montag | 17. April 2023 | 18.30 Uhr | Café Sibylle | Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin
Eine Würdigung des jüdischen Widerstands
mit Dr. Holger Politt,
Büroleiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung Warschau 2002-2009
und 2017-2022
Jiddische Lieder aus dem Ghetto, vorgetragen von Olaf Ruhl
Am 19. April 1943 erhoben sich im Warschauer Ghetto die jüdischen Kampforganisationen ŻOB und ŻZW gegen die deutschen Besatzer. [weiterlesen]
»Deutsch-jüdisches Familienbild«
Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Montag | 20. März 2023 | 18:30 Uhr | Café Sibylle | Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin-Friedrichshain
Buchvorstellung:
Ellen Brombacher berichtet über ihre Eltern.
PM: Bundesvorsitzender der VVN-BdA erhielt Ausreiseverbot – deutsche Polizei behindert Antifa-Proteste in Bulgarien
6. März 2023
Bulgarien, LukovMarsch, Protest, Sofia
Am 24. Februar 2023 wurde Florian Gutsche, Bundesvorsitzender der VVN-BdA, am Berliner Flughafen von Beamten der Bundespolizei im Rahmen einer offensichtlich vorbereiteten Aktion abgefangen. Gutsche war auf dem Weg nach Bulgarien, wo er als Beobachter an internationalen Protesten gegen den faschistischen „Lukov-Marsch“ in Sofia teilnehmen wollte.
Präsentation eines Schülerprojekts zum 100. Jahrestag des Scheunenviertelpogroms 1923
Wer weiß heute noch, dass es auch schon während der Weimarer Republik Übergriffe auf die jüdische Bevölkerung in Berlin gab?
Am Freitag, dem 10.März 2022, um 17.00 Uhr, wird die Wanderausstellung, die Schülerinnen und Schüler zweier neunter Klassen des John-Lennon-Gymnasiums anlässlich des 100. Jahrestages des Pogroms im Scheunenviertel gestaltet haben, in der Galerie des Rathauses Berlin-Mitte, Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin eröffnet.
Projekt und Ausstellung
Das Projekt wurde vom Berliner VVN-BdA e.V. initiiert und in Kooperation mit dem Mitte Museum durchgeführt. Am ersten von insgesamt drei Projekttagen recherchierten die Schülerinnen und Schüler u.a. im Centrum Judaicum und in der Berliner Stadtbibliothek zu dem historischen Ereignis und seinen Hintergründen.
Statement der Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora / Freundeskreis zu dem Vorfall.
Für eine Welt des Friedens und der Freiheit …
Eine notwendige Erklärung
… Die Schützengräben, die die internationale Politik ausgehoben hat, müssen wir als Antifaschist*innen eben nicht besetzen.
Die VVN-BdA ist eine antifaschistische, überparteiliche generationsübergreifende und unabhängige Organisation. Dementsprechend unterschiedlich und kontrovers fallen auch die Bewertungen des russischen Angriffskriegs und die Positionierungen dazu und die Fragen, wie unser antimilitaristisches und friedenspolitisches Engagement auszusehen hat, unter unseren Mitgliedern aus. Wir streiten uns heftig darüber, das ist durchaus eine Zerreißprobe.
Aber das ist angesichts der zunehmend bellizistischen Stimmung in Politik, Gesellschaft und Öffentlichkeit eigentlich eine große Chance um die vorherrschende Haltung, nur Waffenlieferungen könnten den brutalen Krieg gegen die ukrainische Bevölkerung, den völkerrechtswidrigen Angriff auf die souveräne Ukraine stoppen und ihr Recht auf Selbstverteidigung unterstützen, zu hinterfragen. Es ist eine Chance um gemeinsam zu überlegen welche zivilen Alternativen und Verhandlungsoptionen es dazu geben könnte und dafür zu streiten und dafür Druck zu machen- auch für den sofortigen Rückzug des russischen Militärs aus der Ukraine. Die Schützengräben, die die internationale Politik ausgehoben hat, müssen wir als Antifaschist*innen eben nicht besetzen.
„Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!“
13. Februar 2023
Friedensgruppen rufen zu Antikriegs-Aktionen zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine auf – Pressemitteilung des Bündnisses:
16 Friedensorganisationen rufen für das Wochenende vom 24. bis 26. Februar 2023 zu gewaltfreien und vielfältigen Protesten für das Durchbrechen der Gewaltspirale, für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen, gegen den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine sowie gegen das Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung auf. Anlass ist der erste Jahrestag des völkerrechtswidrigen Überfalls Russlands auf die Ukraine. In möglichst vielen Städten soll es Aktionen gegen den andauernden Krieg geben. Geplant sind bereits Aktionen in beispielsweise Berlin, Bonn, Frankfurt und Stuttgart.
„Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!“ weiterlesen »
Aktion in Berlin zum Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Rahmen des Antikriegs-Aktionswochenendes: weiterlesen >>>
In Berlin wird anlässlich des Aktionswochenendes eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor stattfinden.
Brandenburger Tor, Berlin
Donnerstag, 23.02.23, 18-20 Uhr
Es reden;
– Stephan Lindner (Attac)
– Connection e.V. (arbeiten mit russischen und ukrainischen Kriegsdienstverweiger*innen)
– Florian Gutsche (Bundessprecher VVN-BdA)
– Pax Christi
„Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!“ weiterlesen »
Kundgebung: „30. Januar 1933 –
Erinnern heißt antifaschistisch handeln!“
Kein Schlussstrich!
Aufklärung und Konsequenzen für die Täter – Solidarität mit den Betroffenen – Kein Schlussstrich!
Antifaschistische Kundgebung zur Urteilsverkündung im Neukölln-Komplex-Prozess
Dienstag, 7. Februar 2023 , 8.30 Uhr | Wilsnacker Straße 4, 10559 Berlin, vor dem Berliner Amtsgericht
Querfront für den Frieden? Ohne uns!
27. Januar 2023
Die Tür nach rechts bleibt zu!
Der Geschäftsführende Vorstand der Berliner VVN-BdA e.V. distanziert sich auf schärfste von den Geschehnissen und Aussagen auf der Friedensmahnwache der Friko / Friedenskoordination am Brandenburger Tor.
27. Januar: Gedenkveranstaltungen zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz
Out now: Faltblatt/Plakat „Keine Nazis & Rassist*innen in die Parlamente“
Vor zwei Jahren erarbeiteten wir ein Faltblatt zur #Berlinwahl, das in hoher Auflage in der Stadt verteilt wurde.
Nun haben wir das Faltblatt überarbeitet und es liegt gedruckt in unserem Büro. Wer es verteilen möchte kann es ab Montag dort abholen. (Meldet euch über berlin@vvn-bda.de und holt die Materialien im Büro im Franz-Mehring-Platz 1 ab.)
>> Konsequent gegen Neonazismus, Rassismus, Antisemitismus und Krieg <<
Festveranstaltung anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Mittwoch, 18. Januar 2023, 18 Uhr, Münzenberg-Saal, FMP1, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Wir laden unsere Mitglieder, Freund*innen und unsere Bündnis- und Kooperationspartner*innen sehr herzlich ein, mit uns zu feiern und miteinander ins Gespräch zu kommen.
„Die VVN war nach der Wiedererlangung der persönlichen Freiheit die Organisation, die Halt, Kraft und Zuversicht gab inmitten der deutschen Gesellschaft, die bis 1945 in unverantwortlicher Weise den faschistischen Führern gefolgt war und deren verbrecherische Politik aktiv oder durch deren Duldung unterstützt hatte, aber nunmehr jegliche Verantwortung von sich wies.“
Volkmar Harnisch (22.06.1926 – 03.01.2021), als Jugendlicher Häftling im Zuchthaus Hoheneck, zur Gründung der Berliner VVN
Veranstaltungsreihe: 1933 – Vor 90 Jahren: Machtübertragung an die Faschisten
Die Berliner VVN-BdA führt zusammen mit vielen Kooperationspartnern in den nächsten Monaten eine Veranstaltungsreihe zum 90. Jahr der Machtübertragung an die Faschisten durch. In diesem Rahmen wird es verschiedenste Veranstaltungen, Gespräche, Kundgebungen und Rundgänge geben.
Als Auftakt werden wir am 30. Januar um 18 Uhr eine Kundgebung am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor abhalten. Dort werden neben Florian Gutsche (Bundesvorsitzender VVN-BdA) auch Bernd Langer (Kunst und Kampf), Chaja Charlotte Boebel (IG Metall) und Tom Erdmann (Landesvorsitzender Berliner GEW) reden. Musikalisch wird die Veranstaltung vom Ernst-Busch-Chor begleitet.
Alle Infos zu der Reihe gibt’s auf der Sonderseite: https://berlin1933.vvn-bda.de
Auf gutem Kurs“ sind wir erst, wenn wir sehen können, wo es lang geht!
Zweiter Offener Brief zum PUA „Neukölln“, 4. Januar 2023:
Nun wurden von Juni bis Dezember 2022 neun Sitzungen im langerwarteten parlamentarischen Untersuchungsausschuss „Neukölln“ abgehalten. Betroffene wurden als Zeuginnen und Zeugen angehört. Und die Einschätzung von externen Sachverständigen, wie den Opferberatungsstellen hinzugezogen. Die Phase dieser Anhörungen ist mit der 9. Sitzung (am 9.12.2022) abgeschlossen worden. Der Ausschussvorsitzende Florian Dörstelmann (SPD) bilanziert, der Untersuchungsausschuss zur rechtsextremen Anschlagsserie in Neukölln sei bis jetzt „erfolgreich“ verlaufen, der Ausschuss habe „einen hervorragenden Überblick darüber bekommen, wie welche Akteure zugange sind, wie die Vernetzung erfolgt und was einzelnen Akteuren mutmaßlich zugeordnet werden kann“ und schlussfolgert: „Das heißt, wir erkennen die Muster der Anschlagsserie immer besser.“ (lt. „Tagesspiegel“).
In der 10. Sitzung am 6. Januar soll es weitergehen mit der Beweiserhebung durch die Zeug:innen Uta Leichsenring und Dr. Herbert Diemer, die vom damaligen Innensenator Geisel als Sonderermittler im „Neukölln-Komplex“ eingesetzt wurden. In einer gemeinsamen Runde mit den zuständigen Senatsverwaltungen soll außerde besprochen werden, wie künftig Akten für den Ausschuss zur Verfügung gestellt werden können. Denn zuvor hatten die Sprecher:innen der Fraktionen beklagt, dass kaum Unterlagen vorlägen und dem Senat eine „Blockade“ vorgeworfen.
„Auf gutem Kurs“ sind wir erst, wenn wir sehen können, wo es lang geht!
Die Anhörung der Zeuginnen und Zeugen und der externen Expert:innen war sehr aufschlussreich und ein großer Erfolg der Betroffenen von rassistischer und rechter Gewalt sowie der mit ihnen solidarischen Menschen aus Gesellschaft und Politik. In einem Ersten Offenen Brief haben wir unsere Anliegen, Vorstellungen und auch Kritiken dargelegt. Nach der 9. Sitzung kommen wir zu einer etwas anderen Schlussfolgerung:
Der Untersuchungsausschuss legt eine Missachtung der Betroffenen zutage, die inakzeptabel ist.
Es gibt in der Sache engagierte Abgeordnete und es gibt Abgeordnete, die öffentlich verkünden, sie hätten den Bericht der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) vor deren Anhörung gar nicht gelesen, wie es der Fall beim maßgeblichen CDU-Vertreter im Ausschuss war.
Wir haben den Eindruck, dass Abgeordnete und Fraktionen immer noch nicht verstanden haben, was der Untersuchungsausschuss leisten soll und muss. Der Ausschuss wird bloß mehr oder weniger durchgezogen. Wir können noch keine Strategie sehen, die etwas verändern möchte und das Potential dazu hat. Derzeit werden letztlich nur Tatsachen zusammengetragen, die in der Zivilgesellschaft seit Jahren bekannt sind. Frau Leichsenring und Herr Dr. Diemer werden darüber hinaus lediglich ihren Bericht – der nach seinem Inhalt unvollständig bleiben musste – bestätigen. Worin liegt da ein Erkenntnisgewinn?
Aktenanforderungen endlich durchsetzen!
Bisher verweigern Innen- und Justizverwaltung die Herausgabe der relevanten Akten aus den Sicherheitsbehörden an den Ausschuss. Die Justizverwaltung verweist dabei auf eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt/Main, wonach die Herausgabe von Akten an den vom Hessischen Landtag hierzu eingesetzten Untersuchungsausschuss im Zusammenhang mit dem Mord an Walter Lübke bis zum Abschluss des Strafverfahrens die ordnungsgemäße Durchführung des Verfahrens gefährde. Derartige Scheinprobleme sind im Zusammenhang mit den vom Bundestag und einzelnen Landtagen eingesetzten NSU-Untersuchungsausschüssen nie konstruiert worden! Ergeben sich aus den Behördenakten tatsächlich noch Wunder, die in das jetzt noch beim Amtsgericht laufende Verfahren gegen Sebastian Thom eingeführt werden können? Und was ist mit den eingestellten Ermittlungsverfahren?
Der Ausschuss muss hier endlich aktiv werden und notfalls auch rechtliche Schritte ohne Rücksichtnahme auf die parteipolitische Zuordnung der betreffenden Ressorts ergreifen.
Eine echte Öffentlichkeit des Ausschusses herstellen!
Noch immer warten wir darauf, dass im Neukölln -Untersuchungsausschuss wirkliche Öffentlichkeit hergestellt wird. Die Betroffenen wurden vor dem Ausschuss weitgehend allein gelassen und mussten sich allein der teilweise unfreundlichen Atmosphäre, polemischen Kommentaren und irreführenden bis absurden Fragen stellen.
Wir, die unterzeichnenden Betroffenen und Initiativen, fordern den Präsidenten des Abgeordnetenhauses, den Ausschuss und seine Mitglieder daher nochmals auf, die räumlichen Bedingungen für eine echte Öffentlichkeit herzustellen.
Wir fordern alle Abgeordneten auf ein Konzept zu erstellen und dafür alles Erforderliche einzuholen. Um, wie es in dem Einsetzungsbeschluss heißt, aufzuklären, welche „Akteure“ und welche „Vernetzungen“ in den Blick genommen werden, oder welche „Muster“, die solche Anschlagsserien ermöglichen wie betrachtet werden sollen, braucht es Entschlossenheit und Transparenz.
Der Prozess gegen die Nazi-Bande um Sebastian Thom zeigt das strukturelle Behördenversagen nochmals auf!
Der seit Monaten vor dem Amtsgericht Tiergarten laufende Prozess gegen Mitglieder einer Nazi-Bande, deren prominentester Vertreter Sebastian Thom ist, macht deutlich, dass Justiz und Sicherheitsbehörden immer noch nicht verstanden haben oder wahrnehmen wollen, dass der Neukölln-Komplex ein berlinweites rechtsterroristisches Netzwerk betrifft.
Vernetzungen und gemeinsame Planungen waren nie Gegenstand der Anklage – es wurden lediglich scheinbare Einzeltaten angeklagt. Das Verfahren gegen den Neuköllner Neonazi Oliver Werner wurde aus gesundheitlichen Gründen abgetrennt, weil der Angeklagte sich krankgemeldet hatte. Ob und wann der Prozess gegen ihn fortgesetzt wird, ist unklar. Das von der Vorsitzenden Richterin deswegen angeforderte Attest ist offenbar nie eingereicht worden. Im Laufe des Prozesses stellte sich außerdem heraus, dassWerner, der als politischer „Ziehvater“ von Thom gilt, mit seinem Zögling gerichtsfest dabei beobachtet worden war, Morddrohungen an der Wohnung eines Antifaschisten anzubringen. Eine weitere Anklage gegen Werner könnte daran scheitern, dass der Staatsschutz ein an sich von Amts wegen anzuzeigendes Delikt aus „ermittlungstaktischen Gründen“ eben nicht angezeigt hat.
Betroffene der Neuköllner Anschläge und zivilgesellschaftliche Gruppen hatten bereits 2018 eine Übernahme der Ermittlungen durch den Generalbundesanwalt gefordert. Aber das Bestehen eines kriminellen rechten Netzwerks wurde schon damals nicht einmal in Betracht gezogen. Die Anklagen im Prozess gegen die Neuköllner Nazibande machen die Täter zu Einzeltätern, ihre Taten zu Einzeltaten. Die Justiz geht also nicht von der Tatsache aus, dass in Berlin – nicht nur in Neukölln – seit deutlich mehr als zehn Jahren ein militantes Neonazi-Netzwerk aktiv ist. Die Arbeitsteilung zwischen den Mitgliedern der Nazibande ist bei dem Prozess nicht berücksichtigt worden, in der Folge wurde Tilo Paulenz, der Betroffene der Brandanschläge nachweislich ausspioniert hatte, dann auch wegen der Anschläge freigesprochen.
Es sind bereits Burak Bektaş (05.04.2012) und Luke Holland (20.09.2015) ermordet worden.Müssen noch weitere Menschen sterben ehe gegen die Neonazi-Strukturen in Neukölln und den übrigen Berliner Bezirken ermittelt wird?
Auch hier ist klar:
Wir erwarten vom Untersuchungsausschuss Ergebnisse – bevor es wieder einmal zu spät ist.
Berlin, den 4. Januar 2023
Erstunterzeichner*innen (04.01.2023):
Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş
BASTA
NSU-Watch
Claudia v. Gélieu
Christian v. Gélieu
ReachOut
Andere Zustände ermöglichen (aze)
Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes- Bund der Antifaschist*innen
Neukölln-Watch
Galerie Olga Benario
Hanns Eisler anlässlich seines 60. Todestages – Vielleicht sein Bestes – die Lieder
5. Januar 2023
Antifa- Jour-Fixe der Berliner VVN-BdA
MONTAG, 16. JANUAR 2023 VON 18:30 BIS 21:00
Café Sibylle | Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin
Vielleicht sein Bestes – die Lieder
Gina Pietsch singt sie, Fabio Costa am Klavier
Hanns Eisler, einer der ganz großen Komponisten und Musiktheoretiker des vorigen Jahrhunderts.
Im Team mit Brecht/Eisler entsteht eine illustre Zahl an Meisterwerken, immer mit dem Blick auf die Unteren.
Letzteres hat dann 1947 in Eislers Exilland USA auch der leitende Ermittler bei der Untersuchung unamerikanischer Tätigkeit erkannt, der die Anklage damit begründet, dass Mr. Eisler der Karl Marx des Kommunismus auf musikalischem Gebiet ist.
Eisler dazu: Sie schmeicheln mir.
Kurz vor Brechts Tod wird dieser sich von seinem wichtigsten Komponisten verabschieden mit Entschuldige, ich habe nicht genug getan für Deine große Musik.
Als Komponist, Musiktheoretiker und Lehrer hinterließ er ein riesiges Oeuvre, revolutionär, weise und schön.
Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Immer am 3. Montag des Monat
Immer im Café Sibylle
Immer um 18.30 Uhr
19. Dezember 2022: Antifa Jour Fixe
„Zewishn schmejchl un treren – zwischen lächeln und Tränen“
mit dem Duo Waidenbaum (diesmal zu dritt)
Die Zuhörer*innen erwartet ein Programm jiddischer, hebräischer und sephardischer Lieder, angesiedelt zwischen ausgelassener Fröhlichkeit und melancholischer Traurigkeit, mit klarer, warmer Stimme vorgetragen von der Mezzosopranistin Michaele Schön, einfühlsam begleitet von dem Gitarristen Hagen Damwerth und als Gast den Sänger Frank Wismar dazu gebeten.
„In den jiddischen Liedern werden Geschichten erzählt, die einen Schatz in sich tragen
– er kommt uns zu Ohren, damit unsere Herzen daran reich werden.
Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Immer am 3. Montag des Monat
Immer im Café Sibylle
Immer um 18.30 Uhr
Gedenken an die „Rote Kapelle“
Am Donnerstag, dem 22. Dezember 2022 jährt sich zum 80. Mal die Hinrichtung der ersten Mitglieder des Widerstandsnetzwerks „Rote Kapelle“. Berliner VVN-BdA-Verbände gedenken auf unterschiedliche Weise diesem Jahrestag.
Die Lichtenberger VVN-BdA veranstaltet am 22. Dezember um 16:30 Uhr am Denkmal für die „Rote Kapelle“ (Schulze-Boysen-Straße 12, Berlin-Lichtenberg) eine Gedenkkundgebung mit Redebeiträgen von: Erika Rathmann, Trille Schünke und Michael Grunst
(Aufruf und weitere Informationen gibt es hier: https://lichtenberg.vvn-bda.de)
Die Berliner VVN-BdA zeigt anschließend um 18:15 Uhr im fsk-Kino (Segitzdamm 2, Berlin-Kreuzberg) in einer Sondervorstellung den Dokumentarfilm „Die Rote Kapelle | Stimmen der Überlebenden und Nachfahren“ (2003) in Anwesenheit von Regisseur Stefan Roloff. Im Anschluss wird es Raum für Diskussion geben.
Der Aufruf:
Vor 80 Jahren:
Am 22. Dezember 1942 wurden in der Hinrichtungsstätte Plötzensee zwischen 19.00 Uhr und 20.33 Uhr, Rudolf von Scheliha, Harro Schulze-Boysen, Arvid Harnack, Kurt Schumacher und John Graudenz durch den Strang, Horst Heilmann, Hans Coppi, Kurt Schulze, Ilse Stöbe, Libertas Schulze-Boysen und Elisabeth Schumacher durch das Fallbeil ermordet.
Für die Geschichte des Berliner antifaschistischen Widerstandsnetzwerkes Schulze-Boysen/Harnack-Kreis, von der Gestapo Rote Kapelle genannt, war 1942 ein Jahr, in dem die Aktivitäten im Kampf gegen den Nationalsozialismus noch einmal verstärkt wurden.
Es war auch das Jahr, in dem die Geheime Staatspolizei die Gruppe aufdeckte. Im Herbst 1942 nahm die Sonderkommission „Rote Kapelle“ mehr als 120 Menschen fest, im Winter 1942/43 folgten 49 Todesurteile des Reichskriegsgerichts. Andere wurden ohne jedes Verfahren ermordet.
Stefan Roloff fand als international anerkannter Künstler und Sohn eines Überlebenden der Roten Kapelle einen ganz persönlichen Zugang zu elf Beteiligten des Geschehens in den 1940er Jahren. Ab 1998 begleitete er sie meist über einen längeren Zeitraum mit der Kamera und ließ sich ihre Sichtweisen einfühlsam schildern.
„Unser Blatt 79/80“ erschienen
Pünktlich zur diesjährigen Gedenkkundgebung am Jahrestag der Novemberpogrome ist die Doppelausgabe 79/80 von „Unser Blatt“ erschienen. Sie ist 24 Seiten dick und enthält unter anderem einen Rückblick auf den diesjährigen „Tag der Erinnerung & Mahnung“, ein Portrait über Aenne Saefkow, einen Artikel über eine Veranstaltungsreihe in Lichtenberg und Nachrufe für Ilse Langguth, Charlotte Florian, Hans Hübner.
Mehr Infos gibt es hier.
9. November 2022 – Gedenken an die Novemberpogrome
Kundgebung und Demonstration in Berlin-Moabit
Ein antifaschistisches Bündnis führt auch in diesem Jahr wieder das traditionelle Gedenken an die antisemitischen Pogrome im Jahr 1938 durch.
Auf der Gedenk-Kundgebung am Mahnmal Levetzowstraße werden ab 18 Uhr auch Zeitzeug*innen zu Wort kommen.
Die Demonstration im Anschluss wird zum Mahnmal auf der Putlitzbrücke ziehen, von wo aus die Berliner Jüdinnen*Juden in die Konzentrationslager deportiert wurden.
Solidarität mit den Opfern des deutschen Antisemitismus und Rassismus!
Termin:
Mittwoch, 9. November 2022
18 Uhr
Mahnmal Levetzowstr., Berlin-#Moabit
Alle Infos auf:
9november.blackblogs.org
Antifa Jour Fixe | 17. Oktober 2022
Helga Kurzchalia liest aus ihrem Buch
„Haus des Kindes„
Das von Hermann Henselmann als Wohn- und Kinderkaufhaus konzipierte Haus des Kindes befand sich am Eingang zur damaligen Stalinallee. Das dortige Leben ist Ausgangs- und Kristallisationspunkt eines episodenhaft erzählten Romans vor dem 17. Juni 1953 bis 1965.
Die aus der englischen Emigration nach Deutschland zurückgekehrten kommunistischen Eltern der Erzählerin ziehen in das beeindruckende Gebäude am heutigen Strausberger Platz.
Durch die Augen des Mädchens begegnen wir den Nachbarn – den Henselmanns, den Havemanns, den Schriftstellern Alex Wedding, F. C. Weiskopf und Bodo Uhse. Sie alle verbindet der Glaube an ein anderes Deutschland.
Die Protagonistin erlebt den Widerspruch zwischen ihrer privilegierten Situation und der Außenwelt, zwischen Stalinallee und den Seitenstraßen, deren Lebenswirklichkeit zu den Erwachsenen in ihrer Umgebung nur schwer vorzudringen scheint. Zu sehr wird deren Gegenwart von ihrer eigenen Verfolgungsgeschichte und einer idealisierten Zukunftsvorstellung voller Täuschung und Selbsttäuschung bestimmt.
Montag, 19. September 2022, 18:30 Uhr
Café Sibylle (Karl-Marx-Allee 72, Friedrichshain)
Antifa Jour Fixe | 19. September 2022
Hanns Eisler anlässlich seines 60. Todestages am 6. September. „Vielleicht sein Bestes – die Lieder“
Gina Pietsch sings sie, Fabio Costa am Klavier
Montag, 19. September 2022, 18:30 Uhr
Café Sibylle (Karl-Marx-Allee 72, Friedrichshain)
Tag der Mahnung / Tag des Antifaschismus | 11. September 2022
Hier geht es zur neuen Hompage: https://tag-der-mahnung.vvn-bda.de/
פִּיוּס | تصالح | Reconciliation
Quicklinks:
Programm
31.08. 2022 | 18 – 22 Uhr | about blank | Markgrafendamm 24c, 10245 Berlin
- 18:00h organic house and downtempo lounge / Snacks / Getränke
- 19:00h Solikonzert: Ajam Quartett (LINK)– Nahöstliche Fusion aus Jazz, Rock und Klassik
- 20:00h Talk: Vorstellung des Parent Circle – Family Forum (PCFF) (LINK) und Gespräch mit Robi Damelin (Sprecherin des PCFF)
Vor 25 Jahren:
Das Neonazi- Attentat in Marzahn | Gespräch mit Klaus Baltruschat
4. Juli 2022
Montag | 18.Juli 2022| 18.30 Uhr
Café Sibylle | Karl-Marx-Allee 72 | 10243 Berlin_Friedrichshain
Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
9. Mai 2022 – Нет войне!
3. Mai 2022
Kundgebung gegen den Krieg und Dank an die Befreier*innen
Berlin | 9.Mai 2022 | ab 9.00 | Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park | an der Skulptur „Mutter Heimat“
9. Mai 1945 – der erste Tag des Friedens
Der 9. Mai 1945 war der erste Tag des Friedens, nachdem am 8. Mai 1945 die endgültige und bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht besiegelt wurde. Das Morden der deutschen Wehrmacht und ihrer Kollaborateure in den überfallenen Ländern und der SS in den Konzentrationslagern war endgültig beendet.
„Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg!“ lautet ein Versprechen an die Überlebenden des Faschismus in Europa und in der Welt. Seitdem wird der 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung und der 9. Mai als Tag des Sieges über den deutschen Faschismus begangen.
Wir erinnern:
Die Rote Armee, befreite Auschwitz, befreite Berlin.
Für Millionen Menschen, Opfer der nazistischen Diktatur, kam dieser Tag zu spät; für Juden und Jüd*innen, Sinte*zze und Rom*nja, Homosexuelle und Zwangsarbeiter*innen. Zu spät aber auch für aufrechte Kommunist*innen, Sozialdemokrat*innen, Gewerkschafter*innen, Christ*innen und viele antifaschistisch Denkende und Handelnde. Sie und über 10 Millionen alliierter Soldat*innen, Partisan*innen, Widerstandskämpfer*innen in vielen Ländern mussten an allen Fronten für den Sieg über die Achsenmächte und die Befreiung ihr Leben geben. Ihnen und all jenen, die zusammen mit der Roten Armee an der Befreiung vom Faschismus und dem Sieg über Nazideutschland beitrugen, gilt unser Dank. Die Rote Armee, in der Angehörige aller Republiken der damaligen Sowjetunion kämpften, befreite Berlin, befreite Auschwitz. Spasibo, thank you, merci!
In Erinnerung und im Gedenken an sie und alle anderen Kämpfer*innen gegen den Faschismus und um den Sieg der Alliierten über das faschistische Deutschland im Mai 1945 zu feiern,
hat die VVN-BdA jedes Jahr am 9. Mai am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow ein Fest organisiert.
Stoppt das Morden! Die Waffen nieder!
In diesem Jahr ist es nicht mehr möglich, dort zu feiern, so wie wir es bisher getan haben. Russland führt einen brutalen Krieg gegen die Ukraine und die Menschen, die dort leben. Es ist unerträglich, dass Überlebende des deutschen Vernichtungskrieges und des Holocaust der Todesgefahr durch Russlands Krieg ausgesetzt sind. Die russische Regierung versucht den 9. Mai und die Erinnerung an die Opfer und den Widerstand der Sowjet-Bürger*innen im Zweiten Weltkrieg zu monopolisieren und für ihren aktuellen Krieg zu instrumentalisieren. Es ist entsetzlich, dass die Enkel der Opfer des deutschen Faschismus und unserer Befreier*innen in Russland und der Ukraine in einem grausamen Krieg aufeinander schießen. Die VVN ist seit ihrer Gründung durch überlebende des Naziterrors und Widerstandskämpfer*innen Teil der internationalen Antikriegsbewegung. Wir gehen auch dieses Jahr am 8. und 9. Mai zum sowjetischen Ehrenmal in Treptow, nicht um zu feiern, sondern, um klar und deutlich zu sagen:
Der russische Angriffskrieg muss sofort beendet werden! Stoppt das Morden! Die Waffen nieder!
Hier geht es zum vollständigen Aufruf >>>
Berlin | 8. Mai 2022 | 13 Uhr | Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park | an der Skulptur „Mutter Heimat“
Am Tag der Befreiung trifft sich die Berliner VVN-BdA am Ehrenmal im Treptower Park um 13 Uhr bei der Statue der Mutter Heimat. Dieser Ort an diesem Tag darf nicht den Nationalist*innen und Putinbefürworter*innen überlassen werden.
Der 8. Mai bleibt für uns der Tag der Befreiung vom Faschismus durch die Alliierten. Ohne die Rote Armee, die die größten Opfer für unsere Befreiung erbrachte, wäre der Sieg über den Hitler-Faschismus in Deutschland nicht möglich gewesen. Der Roten Armee gehörten Soldatinnen und Soldaten aus allen Sowjetrepubliken an.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine überschattet das diesjährige Gedenken. Das darf aber nicht dazu führen, die Opfer aller Völker der Sowjetunion für die Befreiung vom Faschismus zu relativieren oder eine Gleichsetzung des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges mit dem NS-Vernichtungskrieg zu betreiben.
Da mit Provokationen und der Propaganda im Rahmen des Krieges zu rechnen ist, haben wir uns entschlossen, in diesem Jahr keine Kundgebung mit Redebeiträgen und Musik an der „Mutter Heimat“ im Sowjetischen Ehrenmal in Treptow durchzuführen, sondern laden alle Mitglieder und Freunde dazu ein, mit Blumen der Opfer zu gedenken und Friedensbotschaften zu senden.
‼️Am heutigen Tag haben russische Truppen den offenen Krieg gegen die Ukraine begonnen.‼️
In den letzten Wochen hatte die Russische Föderation unter Ausnutzung einer großen militärischen Übermacht und unter dem Deckmantel falscher historischer Herleitungen nach der Annexion der Krim im Jahr 2014 die Souveränität der Ukraine in Frage gestellt und mit der völkerrechtswidrigen Anerkennung der sogenannten „Volksrepubliken“ im Donbass und die Übernahme ihrer weitergehenden territorialen Ansprüche verbunden mit dem Einmarsch russischer regulärer Truppen schwerwiegend gebrochen. Dies bedeutete den Abbruch langjähriger diplomatischer Bemühungen zur Lösung von Bürgerkrieg und Grenzkonflikt. Nun ist die Russische Föderation vollständig zur nackten Gewaltpolitik übergegangen.
Die VVN-BdA verurteilt diese Entscheidungen der Duma und des russischen Präsidenten, die weiteres großes Leid über das ukrainische und das russische Volk bringen werden, auf das Schärfste.
Die Ursachen dieser Entwicklung sind vielschichtig und reichen bis in die Phase der Auflösung der Sowjetunion und des Überganges von der bipolaren Blockkonfrontation zu einem Europa indem zahlreiche Staaten teils konfrontativ, teils kooperierend um Macht und Einfluss ringen, zurück.
In allen Staaten Osteuropas wurden „nationale Identitäten“ mithilfe nationalistischer und rechtsgerichteter Ideologien konstruiert, vielfach mit Rückgriff auf die ideologischen Verwüstungen, die die Jahre des nazistischen Krieges, der Okkupation und der Kollaboration angerichtet haben.
➡️ Lest weiter auf www.vvn-bda.de
Wir unterstützen den Aufruf der DFG-VK und rufen zu der Demonstration am kommenden Sonntag auf:
Sonntag, 27. Februar 2022, 13 Uhr
Siegessäule
„Großdemo am 27. Februar: Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa!“
Der Aufruf ist hier zu finden: https://dfg-vk.de/
Februar 2022: Antifa Jour-fixe der Berliner VVN-BdA
„Von Brecht bis Broadway Ein Kurt-Weill-Abend mit Gina und Frauke Pietsch“
anlässlich seines 120. Geburtstages am 2. März
und seines 70. Todestages am 3. April im Jahre 2020
mit Gina Pietsch und Frauke Pietsch
Pietsch Mutter und Tochter singen und plaudern über Weill in Berlin, Paris, am Broadway und in Hollywood, über seine Kämpfe beim Sich-Einrichten in Leben und Kunst, und über Spaß und Mühen beim Produzieren von Kunst und Leben.
1927 fing das mit Brecht an. Ein Dichter, ein wirklicher Dichter, mit kühnem Griff und wundervoller Einfühlungskraft hatte Weill nach der Lektüre von Brechts außerordentlich atheistischer „Hauspostille” ausgerufen, was etwas heißen wollte für den streng im jüdischen Glauben erzogenen Kantors- und Religionslehrersohn. Man kam zusammen, in Berlin, Paris und Amerika, meist mit unterschiedlichen Intentionen und Erfolgen, letzteres am krassesten unterschieden am Broadway, den Brecht als kältesten Verkauf von Abendunterhaltung und ein von Spielern unterhaltener Zweig des Rauschgifthandels ansah.
Man verstand einander so wenig, dass David Drews, der größte Weill-Kenner gerade dieses Unverständnis zum Grund dafür erklärte, dass in vier Jahren sechs gemeinsame Werke entstanden, die beiden Weltruhm verschafften. Der schwarze Dichter Langston Hughes, der die Songtexte in Weills Oper „Street scene” schrieb, sieht einen anderen Erfolgsgrund: Er hatte etwas zu sagen, und er sagte es auf die einfachste und geradlienigste Weise, in der allgemein verständlichsten Sprache eines jeden Landes. Darum kann Deutschland Weill als Deutschen, Frankreich ihn als Franzosen, Amerika ihn als Amerikaner und ich ihn als Schwarzen ausgeben.
Weitere Informationen bei Gina Pietsch.
Montag, 22. Februar 2022 18.30 Uhr Cafe Sybille
Karl-Marx Allee 72, 10243 Berlin
Anmeldung bei VVN-BdA, Tel.: 030/555790830 oder
E-Mail: jutta.harnisch@vvn-bda.de
Gedenkaktionen der Berliner VVN-Gliederungen an die Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar 1945
Bedingt durch die Coronapandemie führen nur wenige Gliederungen der VVN-BdA und befreundeter Initiativen eigene Gedenkveranstaltungen durch. Die meisten Gliederungen schließen sich dem bezirklichen Gedenken an, über das die Bezirke auf ihren Homepages berichten.
Gedenken des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg
15.30 Uhr an der VVN-Stele Koppenstraße Ecke Singerstraße (BO Friedrichshain-Kreuzberg)
Stilles Gedenken in Köpenick, 17 bis 18 Uhr
Mahnmal für die Opfer der Köpenicker Blutwoche und die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen auf dem Platz des 23. April sowie an der Gedenktafel für die von den Nazis zerstörte Köpenicker Synagoge (Freiheit 8 ) (VVN-BdA Köpenick e.V.)
Antifaschistischer Gedenkspaziergang in Treptow
18 Uhr Ecke Am Treptower Park/Moosdorfstr
Wir besuchen Häuser, vor denen bereits Stolpersteine verlegt wurden bzw. in denen Verfolgte gelebt haben und deren Schicksal wir erforschen. (BdA Treptow)
Gedenken in Prenzlauer Berg
10.30 Uhr an der Stele „Zum Gedenken an die vom Faschismus ermordeten Widerstandskämpfer Berlin-Prenzlauer Berg“ an der Danziger Straße / Diesterwegstraße (BO Prenzlauer Berg)
Ehrung der Opfer des Faschismus in Lichtenberg
15 Uhr am VVN-Denkmal auf dem Loeperplatz (VVN-BdA Lichtenberg e. V.)
Stilles persönliches Gedenken in Britz
10-16 Uhr auf dem Platz vor dem Haus Fritz-Reuter-Allee 50 (Nähe U-Bhf. Blaschkoallee).
Vor der Seniorenfreizeitstätte Bruno Taut: Filmausschnitte einer bebilderten Lesung des Auschwitz-Überlebenden Otto D. Kulka (Anwohner*inneninitiative „Hufeisern gegen Rechts“)
24. traditionelle Lichterkette in Pankow
18 Uhr am ehemaligen Jüdischen Waisenhaus, Berliner Straße 120/121
Gedenkaktion mit Kerzen und Redebeiträgen. Im Anschluss findet in der Kirche eine Gedenkveranstaltung mit dem Theaterprojekt „Der Koffer“ statt. (VVN-BdA Berlin-Pankow u.A.)
Gedenken in Mitte
Rathaus TiergartenDas Gedenken findet in diesem Jahr in stiller Form und ohne Publikum statt. Bürgermeister Stephan von Dassel wird einen Kranz niederlegen. (VVN-BdA e. V. u.A.)
Stilles Gedenken mit Kranzniederlegung in Marzahn
12.00 Uhr, Gedenkstätte am Zwangslager Berlin-Marzahn (Otto-Rosenberg-Platz 1)
Grußworte: Petra Rosenberg, Gordon Lemm, Prof. Dr. Micha Brumlik, Selma Stern. (Gedenkstätte Zwangslager Berlin-Marzahn e. V. und LV der Deutschen Sinti und Roma BB e. V.)
Dezentrales stilles Gedenken am 29. Januar in Marzahn-Hellersdorf
11.00 Uhr: Zwangslager Marzahn, Otto-Rosenberg-Platz, danach Gang zum Gedenkstein für Sinti und Roma und zur Gedenkstele für die Opfer der Zwangsarbeit auf dem Parkfriedhof., 11.00 Uhr: Poelchaustele, Poelchaustr. / Ecke Märkische Alle, 13.00 Uhr: Gedenktafel Heinrich Grüber, Dorfstr. 10, 13.00 Uhr: Zwangsarbeiterlager Kaulsdorf, Kaulsdorfer Str. 90, 15.00 Uhr: Gedenktafel Arno Philippsthal, Oberfeldstr. 10, 15.00 Uhr: Stolpersteine Familie Guthmann, Lemkestr. 156 (Bündnis für Demokratie und Toleranz Marzahn-Hellersdorf und BO Marzahn-Hellersdorf)
.
9. November – Gedenkveranstaltung am Jahrestag der Novemberpogrome
Wir gedenken am 9.November 2021 auch in diesem Jahr der Opfer der Novemberpogrome 1938.
„Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen.“
Dieses Diktum des Auschwitzüberlebenden Primo Levi bleibt uns dabei auch weiterhin präsent.
Dem Gedenken an die deutschen NS-Verbrechen Gehör zu verschaffen und Konsequenzen daraus einzufordern, bleibt die wichtigste Aufgabe für alle Antifaschist*innen. In diesem Sinne hoffen wir, möglichst viele von Euch am 9. November bei der Gedenkkundgebung in Moabit zu sehen.
Gemeinsam mit Zeitzeug*innen, Vertreter*in von verschiedensten Initiativen und mit musikalischer Unterstützung wollen in unserem antifaschistischen Gedenken, Handeln und Eingreifen nicht müde werden und auch dieses Jahr auf die Straße gehen.
Am 9. November 1938 fanden die Novemberpogrome ihren Höhepunkt. Im deutschen Herrschaftsbereich wurden Jüdinnen*Juden vergewaltigt, inhaftiert, verschleppt und ermordet. Jüdische Geschäfte, Wohnungen, Gemeindehäuser und Synagogen wurden geplündert, zerstört und in Brand gesetzt. Auf den Straßen entfesselte sich der deutsche antisemitische Terror, der in der Nacht staatlich angestoßen und orchestriert wurde. SA und SS führten unterstützt durch Polizei und Feuerwehr die Morde, Brandstiftungen und Verwüstungen an. Die nicht-jüdische Bevölkerung beteiligte sich an dem Pogrom oder stimmte mit ihrem Schweigen zu. Insgesamt wurden in den Tagen um den 9. November 1.300 Jüdinnen*Juden ermordet, über die Hälfte der Gebetshäuser und Synagogen in Deutschland, Österreich und dem annektierten Sudetenland wurden zerstört. Ab dem 10. November erfolgte die Deportation von 30.000 Jüdinnen*Juden in Konzentrationslager. Die Pogrome waren Wegbereiter für die Shoah.
Gedenkkundgebung
9. November 2021 | 18.00 Uhr | Mahnmal Levetzowstraße | Moabit
http://9november.blogsport.eu/
Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg
Rosa-Luxemburg Platz | Berlin-Mitte
12.September 2021
12:00 – 22:00 Uhr
Zuvor:
10:00 Uhr: Die Kolonialausstellung 1896 im Treptower Park. Ein Rundgang mit Christian Kopp
Alt-Treptow 1, Archenhold-Sternwarte
Im Anschluss:
11:00 Uhr Antifaschistischer Fahrradkorso zum Rosa Luxemburg Platz
Das Koloniale Erbe im Berliner Stadtbild – Spurensuche zu Verbrechen und Widerstand
Überlebende der Konzentrationslager und Zuchthäuser begründeten am 9. September 1945 die Tradition, am zweiten Sonntag im September der Opfer des Faschismus zu gedenken. In den letzten Jahren haben sie ihr Vermächtnis in unsere Hände gelegt. Als Tag der Erinnerung und Mahnung – Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg – verbindet er heute alljährlich am 2. Sonntag im September das Gedenken an die Opfer des Nazi-Regimes mit wichtigen Debatten der Gegenwart.
Wie jedes Jahr erwarten euch interessante Podiumsdiskussionen zu Antifaschismus, Antirassismus, ein tolles Musikprogramm, Ausstellungen und ein nette Umgebung. Und das Wetter wird gut …
P:S.: Vergesst nicht, dass im Moment die aktuellen Pandemie- Bestimmungen gelten!
„Es war doch so ein schöner Sommertag.“
Der Überfall der faschistischen Wehrmacht auf die Sowjetunion am 22.6.1941
Kundgebung | 22. Juni 2021 auf dem Bebelplatz von 17 bis 22 Uhr
Hier geht es zum Programm >>>>
Den 8. Mai in Berlin auch zukünftig als offiziellen Feiertag begehen!
20. April 2021
Liebe Freund:innen,
diesen offenen Brief, er schließt an an unseren Brief vom vergangen Jahr an, werden wir ab heute an die demokratischen Berliner Parlamentarier:innen verschicken. Wir würden uns freuen, wenn auch ihr ihn mit einer kleinen persönlichen Bemerkung an „eure“ Parlamentarier:innen, Freund:innen und Organisationen weiterleitet.
Eure Berliner VVN-BdA e.V.
Offener Brief an den Berliner Senat und die demokratischen Abgeordneten Berlins
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben:
Den 8. Mai in Berlin auch zukünftig als offiziellen Feiertag begehen!
Der 75. Jahrestag der Befreiung war in Berlin 2020 einmalig ein offizieller Feiertag und arbeitsfrei. Das war eine richtige und sinnvolle Geste, aber dies reicht noch nicht aus – feiern kann und sollten wir die Befreiung und den Frieden doch in jedem Jahr und das nicht nur in Berlin. Noch dazu war im vergangenen Jahr der 8.Mai wegen der Corona-Pandemie nicht wirklich feierlich, wir sollten ja zu Hause bleiben.
Deshalb fordern wir den Berliner Senat auf, seine Initiative den 8. Mai als Feiertag zu begehen, in den kommenden Jahren zu verstetigen. Der. 8. Mai 2023 arbeitsfrei, ein Montag und damit der Höhepunkt eines schönen langen Wochendes, wäre ein toller Start.
Es wäre die Gelegenheit zu demonstrieren, wie wichtig dieser Feiertag für unsere Demokratie wirklich ist. Von Berlin nahm der NS-Terror seinen Anfang und hier endete er auch. Gerade hier muss die Befreiung, der erste Tag des Friedens, gefeiert werden.
Das fordert die VVN-BdA auch in ihrer Petition an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, Bundesratspräsident Dietmar Woidke und Bundeskanzlerin Angela Merkel, die bislang von über 122.000 Menschen unterschrieben worden ist. >>> http://change.org/8Mai
Die politischen Mehrheitsverhältnisse sollten im Moment noch für einen entsprechenden Entschluss ausreichen. Damit könnten alle Pläne, die 2020 geplatzt sind, schließlich doch noch verwirklicht werden.
Berlin könnte mit gutem Beispiel vorangehen: Gerade in Berlin hat das Corona-Virus das offizielle Gedenken von Bundestag und Bundesregierung, Abgeordnetenhaus und Senat, aber auch von zahlreichen Parteien und Initiativen in diesem Jahr schon zum zweiten Mal fast zum Erliegen gebracht. Dabei hätte es ein eindrucksvoller Tag werden sollen.
Überlegen Sie, wen die Stadt Berlin in den kommenden Jahren aus dem In-und Ausland einladen und zu Wort kommen lassen könnte. Fragen Sie uns, wir haben Ideen, aber auch in den nächsten Jahren nicht die finanziellen Mittel, um den Tag der Befreiung gebührend zu würdigen.
Zudem sind dies die allerletzten Jahre in denen die letzten überlebenden Befreier*innen, Zeitzeug*innen und Befreiten zu Wort kommen können. Würdigen Sie das Wirken und (Über)leben dieser Menschen und der Generationen, die nach ihnen kamen. Und setzen Sie ein Zeichen unseres Dankes an die Alliierten!
Darüber hinaus wäre ein Feiertag am 8. Mai eine angemessene Geste, um sich bei all jenen mit einem arbeitsfreien Tag zu bedanken, die während der Pandemie die Last des Corona-Ausnahmezustands besonders stark zu tragen haben: Den Verkäufer*innen, Transportarbeiter*innen, Krankenpfleger*innen und Ärzt*innen – all jenen, die nicht nicht zuhause bleiben können und bei einer hohen Arbeitslast sich selbst der Gefahr des Virus aussetzen.
Machen Sie aus dem 8. Mai ein Fest der Befreiung und der Demokratie!
Wir zählen auf Sie!
Berlin, 20. April 2021,
Berliner VVN-BdA e. V.
Markus Tervooren | Geschäftsführer
Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. [Berliner VVN-BdA e.V.)
Magdalenenstraße 19 | 10365 Berlin | Tel.: +49 (0)30 55 57 90 83-0 | Fax: +49 (0)30 55 57 90 83-9
http://berlin.vvn-bda.de | berlin@vvn-bda.de
3. März 2021:
Pressemitteilung „Kein Freistellungsbescheid zur Gemeinnützigkeit jetzt auch für Berliner VVN-BdA e.V?“
Seit Herbst 2020 liegen dem Berliner Finanzamt für Körperschaften I alle Unterlagen vor, die im Rahmen der Steuererklärung einzureichen waren, um die Anerkennung der Gemeinnützigkeit der Jahre 2017 – 2019 für die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten zu prüfen. Nun, Monate später, erfolgte erst auf Nachfrage die mündliche Mitteilung, dass ein Bescheid zwar existiere, aber der Berliner VVN-BdA nicht zugesandt werden dürfe. O-Ton Finanzamt: „Sie wissen schon warum.“
[weiterlesen]
.
Veranstaltungen zum 27. Januar 2021 in Berlin
Veranstaltungen zum 27. Januar 2021
Auch am 27. Januar – Kein Gedenken an die Opfer des Naziregimes zusammen mit der AfD! Update 2021
14. Januar 2021
Im Januar 2019 hatten wir anlässlich des internationalen Holocaust Gedenktages / Tag der Opfer des Faschismus untenstehenden offenen Brief, Am 27. Januar – Kein Gedenken an die Opfer des Naziregimes zusammen mit der AfD!, der sich an die Berliner demokratischen Politiker*innen auf Landesebene, die Bezirksbürgermeister*innen, die demokratischen Stadträt*innen und BVV-Fraktionen, an alle, die bezirkliche und städtische Gedenkveranstaltungen ausrichten, richtete, veröffentlicht.
Er wurde von zahlreichen Überlebenden des Naziregimes und Nachfahren von Opfern des deutschen Faschismus unterzeichnet. Sie brachten zum Ausdruck, wie schmerzhaft und unerträglich für sie die Teilnahme von Vertreter*innen der AfD an den Gedenkveranstaltungen an die Befreiung der letzten überlebenden Häftlingen des Vernichtungslager Auschwitz ist. Einige von Ihnen sind mittlerweile verstorben.
Wir und sie hatten gehofft, dass die demokratischen Volksvertreter*innen energischer, lauter und öffentlicher gegen die mittlerweile garnicht mehr so schleichende Normalisierung der provokativen Teilnahme von Nationalist*innen, Rassist*innen und Antisemit*innen am Gedenken an die Opfer des NS vorgehen würden.
Im Gegenteil, die Überbringer*innen der schlechten Nachricht und jene die sich entschieden der Teilnahme der AfD in den Weg stellen, werden als die eigentlichen Störenfriede behandelt – so geschehen zum Beispiel zum Beispiel auf dem Parkfriedhof in Marzahn-Hellersdorf.
Dort hinderte die Polizei mit einer Hundestaffel am 25. Januar 2020 Antifaschist:innen, unter ihnen Überlebende des NS-Terrors und Angehörige und Nachfahren von NS-Opfern und antifaschistischen Widerstandskämpfer:innen an der Teilnahme an der bezirklichen Gedenkveranstaltung. Auch Vertreter.innen des Bezirksamts, der Bezirksverordnetenversammlung, der demokratischen Parteien, standen vor abgesperrten Friedhofstoren und Polizeiketten. Zweck dieses skandalösen und zutiefst würdelosen Vorgehens der Berliner Polizei unter Innensenator Geisel (SPD) war es, den Vertreter:innen der AfD eine ungestörte Kranzniederlegung zu ermöglichen. Sie wurden von Zivilbeamten des LKA eskortiert. Im Jahr zuvor hatten Antifaschist:innen die AfD daran gehindert an der Kranzniederlegung am Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Zwangsarbeit teilzunehmen und damit die Würde des Tages und der Opfer des Faschismus bewahrt.
Wir appellieren auch 2021 an alle demokratischen Volksvertreter*innen:
Und reden Sie darüber in ihren Ansprachen!
Laden Sie die AfD vom Gedenken aus!
Berliner VVN-BdA e.V., 14. Januar 2021
weiter:
Auch am 27. Januar – Kein Gedenken an die Opfer des Naziregimes zusammen mit der AfD! Update 2021
Älteres:
Alles neu macht der Mai! Bitte unterschreibt unsere Petition und teilt sie mit allen die ihr kennt!
Hier geht es zur Petition: https://www.change.org/8Mai
Eure Berliner VVN-BdA
Ich überlebte als Mitglied des „Mädchenorchesters“ das deutsche Vernichtungslager Auschwitz und konnte vor 75 Jahren auf dem Todesmarsch der Häftlinge des KZ-Ravensbrück der SS entkommen.
Ich bin Vorsitzende des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V und Ehrenpräsidentin der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten.
Ich fordere: Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig seit sieben Jahrzehnten. Und hilft vielleicht, endlich zu begreifen, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung war, der Niederschlagung des NS-Regimes. Dies schrieb ich in einem offenen Brief am 26. Januar 2020 „an die Regierenden und alle Menschen, die aus der Geschichte lernen wollen“.
Die militärische Zerschlagung des Faschismus durch die Alliierten, Partisan*innen und Widerstandskämpfer*innen als Befreiung zu begreifen, bedeutet die richtigen Schlüsse zu ziehen und auch so zu handeln. Es ist nicht hinnehmbar, dass 75 Jahre danach extreme Rechte in allen deutschen Parlamenten sitzen und in immer rascherer Folge Mord auf Mord folgt.
Die Lehren des 8. Mai umzusetzen, bedeutet für uns:
- AfD, NPD und ihre Verbündeten aufzuhalten,
- das Treiben gewalttätiger und mordender Neonazis zu unterbinden, ihre Netzwerke in Polizei, Bundeswehr aufzudecken und aufzulösen,
- einzugreifen, wenn Jüdinnen und Juden, Muslime, Roma und Sinti und andere, die nicht in das Weltbild von Nazis passen, beleidigt und angegriffen werden,
- Geflüchtete in Deutschland aufzunehmen,
- die Logik des Militärischen zu durchbrechen und Waffenexporte zu verhindern und
- die Diffamierung und Behinderung demokratischer und antifaschistischer Gruppen und Organisationen durch Geheimdienste und Finanzämter zu beenden.
Sonntagsreden, die Betroffenheit zeigen, reichen nicht. Es muss gestritten werden für die neue Welt des Friedens und der Freiheit, die die befreiten Häftlinge im Schwur von Buchenwald als Auftrag hinterlassen haben. Ein offizieller bundesweiter Feiertag wäre dafür die regelmäßige Verpflichtung. – Nicht nur, aber eben auch an jedem 8. Mai.
Deshalb: Achter Mai – arbeitsfrei! Zeit für Antifaschismus!
Esther Bejarano und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA)
Liebe Besucher_innen!
Seit dem 1. Juli 2015 ist unser Büro und das der Bundesvereinigung in Lichtenberg zu finden:
Magdalenenstraße 19, 10365 Berlin,
erreichbar über den U-Bahnhof Magdalenenstraße
(3 Minuten zu Fuß, Innenhof, Erdgeschoss)
Tel.: +49 (0)30 55 57 90 83-0
Fax: +49 (0)30 55 57 90 83-8
E-Mail:berlin@vvn-bda.de oder über berliner-vvn-bda@antifa-net.de
Unser Internetauftritt ist noch im Aufbau. Diese Seiten werden sich in den nächsten Wochen weiter füllen. Wir wollen euch über unsere neuesten Vorhaben und Veranstaltungen informieren, Ininitiativen vorstellen, an denen die Berliner VVN-BdA beteiligt ist oder auch solche, die wir für gut und unterstützenswert halten . Wir werden euch auch eine Mediathek und ein kleines Archiv über die Berliner VVN-BdA e.V. zur Verfügung stellen.
Mit antifaschistischen Grüßen, Berliner VVN-BdA e.V.
Die Berliner VVN-BdA ist ein überparteilicher Zusammenschluss von Verfolgten des Naziregimes, Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern, Antifaschistinnen und Antifaschisten aller Generationen. In Berlin haben wir etwa 700 Mitglieder, bundesweit sind es etwa 7.000. (Hier findet ihr die Seite der Bundesvereinigung)
Die Vernichtung des Faschismus mit seinen Wurzeln, der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.
Dass dieser Schwur der befreiten Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald bis heute aktuell bleiben würde, hat damals, im April 1945, niemand geahnt. Er ist unverändert gültiges Leitmotiv der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA).