Antifa Jour Fixe / Juni 2015

Montag, 15. Juni 2015, 18.30 Uhr Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72 ,  Friedrichshain

„Du kannst die Zeit Dir nicht aussuchen, in der Du geboren wirst“

Die Bauhaus-Künstler Gerhard Moser und Erich Borchert im antifaschistischen Widerstand   

 01-Gerhard Moser 1932  02-Erich Borchert, 1930er Jahre
Gerhard Moser, Zentralagitprop KPD und KJVD und
Erich Borchert in der Sowjetunion, 1930er Jahre

Das Bauhaus als deutsche Ausbildungsstätte der künstlerischen Avantgarde gilt als gut bekannt und erforscht. 1919 in Weimar gegründet und 1933 in Berlin geschlossen, hatte es in seiner Dessauer Zwischenzeit Politisierung nach innen und außen erfahren, besonders wirksam unter dem zweiten Direktor, dem Schweizer Architekten Hannes Meyer. 1930 entlassen ging er mit jungen Absolventen in die Sowjetunion, um dort am industriellen Aufbau mitzuwirken. Zugleich hielt Meyer Verbindung nach Westeuropa, darunter zu einer Gruppe junger Bauhaus-Kommunisten in Berlin, die aktiv Widerstand gegen die braune Diktatur leistete. Über diese Graphiker, Fotografen und Architekten wissen wir bis heute zu wenig.

Der Vortrag von Astrid Volpert rekonstruiert anhand von Selbstzeugnissen aus Familiennachlässen sowie Dokumenten deutscher und russischer Archive das spannende kurze Leben und Werk der befreundeten Bauhaus-Maler und Kommunisten Gerhard Moser (1908-1939) und Erich Borchert (1907-1944), die den Nationalsozialismus bis zu ihrem Tod im Moskauer Untersuchungsgefängnis bzw. im kasachischen Gulag bekämpften.

antifa – jour fixe

Ein Abend mit der Berliner VVN-BdA …

…immer am 3. Montag im Monat,

immer im Café Sibylle, immer ab 18.30 Uhr