Antifa Jour fixe April 2017 / Umgeben von Hass und Mitgefühl

 Montag, 17. April, 18.30 Uhr , Café Sibylle,
Karl-Marx-Allee 72 – 10243 Berlin
UmgebenVon
Buchlesung und Gespräch mit Gabriel Berger
Umgeben von Hass und Mitgefühl
Moderation: Dr. Beate Kosmala (Historikerin)
Der von Jakob Egit und seinen Mitstreitern konzipierte „jiddische Jischuv“ sollte eine Alternative zur zionistischen Ansiedlung von Juden, Überlebenden des Holocaust, in Palästina werden. Das Projekt einer weitgehenden kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Autonomie von Juden in Niederschlesien wurde von der neuen kommunistischen Staatsmacht Polens zunächst unterstützt. Es scheiterte aber an der durch Pogrome ausgelösten panikartigen Flucht von Juden aus Polen, an der Gleichschaltung der Gesellschaft, dem polnischen Nationalismus sowie an der durch Stalin initiierten antisemitischen Welle im gesamten Ostblock. Um die Nachkriegssituation der Juden in Polen verständlich zu machen, wird in dem Buch auch auf die konfliktreichen polnisch-jüdischen Beziehungen vor dem Zweiten Weltkrieg und während des Krieges eingegangen. Dabei wird sowohl die Kollaboration vieler Polen mit der Besatzungsmacht bei der Judenvernichtung, als auch die Rettung von Juden durch polnische Mitbürger thematisiert.
ANTIFA Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Immer am 3. Montag des Monat
Immer im Café Sibylle
Immer um 18.30 Uhr.