Operation Last Chance

23. Juli 2013

„Spät. Aber nicht zu spät“: Suche nach letzten Nazi-Verbrechern

last chanceJerusalem – Das Simon-Wiesenthal-Zentrum will mit einer Plakatkampagne die wohl letzten noch lebenden Nazi-Kriegsverbrecher in Deutschland aufspüren. Unter dem Motto „Spät. Aber nicht zu spät! Operation Last Chance II“ sollen ab Dienstag in Berlin, Hamburg und Köln insgesamt 2.000 Plakate aufgehängt werden, teilte das Israel-Büro des Zentrums am Sonntag in Jerusalem mit.

Ziel der Initiative sei es, möglicherweise noch lebende und bisher nicht verurteilte NS-Kriegsverbrecher mit Hilfe der Bevölkerung aufzuspüren und vor Gericht zu bringen, sagte der Initiator der Kampagne und Leiter des Büros in Jerusalem, Efraim Zuroff. Gesucht werde nach Hinweisen, die zur Strafverfolgung von NS-Tätern führen könnten.

Für sachdienliche Informationen ist eine Belohnung von bis zu 25.000 Euro ausgesetzt. Auslöser der „OPERATION LAST CHANCE II“ sei die Verurteilung von Iwan Demjanjuk 2011 in München gewesen. Damit sei ein historischer Präzedenzfall geschaffen worden, der die Rechtslage erheblich verändert habe, sagte Zuroff. Seither werde wieder gegen NS-Täter ermittelt, die in Vernichtungslagern eingesetzt waren, an der Operation Reinhard (zur Tötung von über zwei Millionen Juden und Roma im besetzten Teil Polens und der Ukraine) teilgenommen oder einer Einsatzgruppe angehört hätten. „Es besteht die Chance, NS-Täter vor Gericht zu stellen, die bisher straffrei geblieben sind“, hofft Zuroff.

Hohes Alter „macht Schuld nicht geringer“

„Jede Anklage, ist eine wichtige Erinnerung daran, dass Gerechtigkeit für die Opfer des Holocaust immer noch erreicht werden kann“, begründete Zuroff die Aktion. Dabei könne das hohe Alter der Täter kein Grund sein, die Strafverfolgung einzustellen. „Das macht ihre Schuld nicht geringer“, sagte Zuroff.

Das Simon-Wiesenthal-Zentrum ist durch die weltweite Suche nach untergetauchten Nazi-Verbrechern und Kollaborateuren bekannt geworden. Die Plakat-Kampagne wird den Angaben nach von dem Unternehmen für Außenwerbung, der WALL AG in Berlin, unterstützt.

http://operationlastchance.org/GERMANY_19-634.html

„… die Stunde unseres Handelns ist gekommen!“

15. Juli 2013

saefkow gdw

Foto: GDW

… aus dem politischen Testament September 1944

Ehrungen zum 110. Geburtstag von Anton Saefkow

(1903 -1944)

Montag, 22. Juli 2013, 17.00 Uhr, Anton-Saefkow-Straße,

Höhe  Eugen-Schönhaar-Straße, 10407 Berlin – Prenzlauer Berg
Ehrung an der Büste

BO Prenzlauer Berg der Berliner VVB-BdA

Montag, 22. Juli 2013, um 17.30 Uhr,

Anton-Saefkow-Platz in 10369 Berlin Lichtenberg

Ehrung am Denkmal „Kämpfer“

Danach in der Anton-Saefkow-Bibliothek, am Anton-Saefkow-Platz:

Podiumsgespräch und Diskussion mit Kindern von Mitstreitern der Widerstandsorganisation um Anton Saefkow „… die Stunde unseres Handelns ist gekommen!“ weiterlesen »

PM: Berlin – Hellersdorf – Lichtenhagen? NPD-Brandstiftertour morgen stoppen!

12. Juli 2013

UPDATE: 14.00 Uhr

Soeben wurden die konkreten Orte der NPD-Kundgebungen bestätigt!
9:30 – 10:30 Uhr Moritzplatz (Kreuzberg)
11:30-12:30 Uhr Alice-Salomon-Platz (Hellersdorf)
13:15-14:15 Uhr Wilhemsruher Damm/Oranienburgerstraße (Reinickendorf)
14:45-15:45 Uhr Spandauer Damm/Königin-Elisabeth-Straße (Westend)
16:15-17:15 Uhr Marienfelder Allee/Hildburghauser Straße (Marienefelde)

Haltet euch auf dem laufenden z:B. unter z.B. unter https://www.facebook.com/MbrBerlin und ab 9.00 bereit.)

Auch Politiker_innen  müssen nun klar Stellung gegen rassistische Stimmungsmache beziehen!

Vorab: Viele unserer Gründungsmitglieder haben Erfahrungen mit Verfolgung und Exil, Rassismus und Ausgrenzung gemacht. Und ihre besten Erinnerungen an die Zeit des Faschismus sind die Erfahrungen  von solidarischer Hilfe und Empathie von Menschen in den Ländern, in die sie damals fliehen mussten, Menschen die Flüchtlingen die Hand reichten, die ihnen halfen.

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Antifa Jour fixe -15. Juli 2013

11. Juli 2013

spatzANTIFA Jour fixe der Berliner VVN-BdA

Immer am 3. Montag des Monats

Immer um 18.30 Uhr

Immer im Café Sibylle,

Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin

Montag, 15. Juli 2013, 18.30 Uhr

Meta Samson – „Spatz macht sich“

Das letzte Kinderbuch, das in Nazideutschland im jüdischen Philo-Verlag erschien

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