Gedenken an die Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar 1945

26. Januar 2022


Bedingt durch die Coronapandemie führen nur wenige Gliederungen der VVN-BdA und befreundeter Initiativen eigene Gedenkveranstaltungen durch. Die meisten Gliederungen schließen sich dem bezirklichen Gedenken an, über das die Bezirke auf ihren Homepages berichten.

▪️ Gedenken des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg
15.30 Uhr an der VVN-Stele Koppenstraße Ecke Singerstraße (BO Friedrichshain-Kreuzberg)

▪️ Stilles Gedenken in Köpenick, 17 bis 18 Uhr
Mahnmal für die Opfer der Köpenicker Blutwoche und die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen auf dem Platz des 23. April sowie an der Gedenktafel für die von den Nazis zerstörte Köpenicker Synagoge (Freiheit 8 ) (VVN-BdA Köpenick e.V.)

▪️ Antifaschistischer Gedenkspaziergang in Treptow
18 Uhr Ecke Am Treptower Park/Moosdorfstr
Wir besuchen Häuser, vor denen bereits Stolpersteine verlegt wurden bzw. in denen Verfolgte gelebt haben und deren Schicksal wir erforschen. (BdA Treptow)

▪️ Gedenken in Prenzlauer Berg
10.30 Uhr an der Stele „Zum Gedenken an die vom Faschismus ermordeten Widerstandskämpfer Berlin-Prenzlauer Berg“ an der Danziger Straße / Diesterwegstraße (BO Prenzlauer Berg)


▪️ Ehrung der Opfer des Faschismus in Lichtenberg
15 Uhr am VVN-Denkmal auf dem Loeperplatz (VVN-BdA Lichtenberg e. V.)

▪️ Stilles persönliches Gedenken in Britz
10-16 Uhr auf dem Platz vor dem Haus Fritz-Reuter-Allee 50 (Nähe U-Bhf. Blaschkoallee).
Vor der Seniorenfreizeitstätte Bruno Taut: Filmausschnitte einer bebilderten Lesung des Auschwitz-Überlebenden Otto D. Kulka (Anwohner*inneninitiative „Hufeisern gegen Rechts“)

▪ 24. traditionelle Lichterkette in Pankow
18 Uhr am ehemaligen Jüdischen Waisenhaus, Berliner Straße 120/121
Gedenkaktion mit Kerzen und Redebeiträgen. Im Anschluss findet in der Kirche eine Gedenkveranstaltung mit dem Theaterprojekt „Der Koffer“ statt. (VVN-BdA Berlin-Pankow u.A.)

▪️ Gedenken in Mitte
Rathaus TiergartenDas Gedenken findet in diesem Jahr in stiller Form und ohne Publikum statt. Bürgermeister Stephan von Dassel wird einen Kranz niederlegen. (VVN-BdA e. V. u.A.)

▪ Stilles Gedenken mit Kranzniederlegung in Marzahn
12.00 Uhr, Gedenkstätte am Zwangslager Berlin-Marzahn (Otto-Rosenberg-Platz 1)
Grußworte: Petra Rosenberg, Gordon Lemm, Prof. Dr. Micha Brumlik, Selma Stern. (Gedenkstätte Zwangslager Berlin-Marzahn e. V. und LV der Deutschen Sinti und Roma BB e. V.)

▪ Dezentrales stilles Gedenken am 29. Januar in Marzahn-Hellersdorf
11.00 Uhr: Zwangslager Marzahn, Otto-Rosenberg-Platz, danach Gang zum Gedenkstein für Sinti und Roma und zur Gedenkstele für die Opfer der Zwangsarbeit auf dem Parkfriedhof., 11.00 Uhr: Poelchaustele, Poelchaustr. / Ecke Märkische Alle, 13.00 Uhr: Gedenktafel Heinrich Grüber, Dorfstr. 10, 13.00 Uhr: Zwangsarbeiterlager Kaulsdorf, Kaulsdorfer Str. 90, 15.00 Uhr: Gedenktafel Arno Philippsthal, Oberfeldstr. 10, 15.00 Uhr: Stolpersteine Familie Guthmann, Lemkestr. 156 (Bündnis für Demokratie und Toleranz Marzahn-Hellersdorf und BO Marzahn-Hellersdorf)

Filmvorführung: „Walter Kaufmann – Welch ein Leben!“

11. November 2021

Am 13.11. um 16 Uhr im Kino Brotfabrik läuft der Film „Walter Kaufmann – Welch ein Leben“.

Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies

Ein Jahrhundertleben in 100 Minuten
Der Film beleuchtet das Leben des jüdischen Schriftstellers Walter Kaufmann, dessen Eltern in Auschwitz ermordet wurden, und der selbst durch den Kindertransport nach England gerettet wurde. Romanautor, Seemann, Korrespondent und politischer Aktivist: im Leben des in Berlin geborenen und am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren gestorbenen Walter Kaufmann spiegeln sich immer die Erinnerungen an das Elend des antisemitischen Hasses wider. Er war ein Mann, der die Welt begreifen, beschreiben, verändern wollte. Nach langen Jahren des Exils in Australien entschied er sich bewußt 1956 für ein Leben in der DDR. Dank seines australischen Passes, den er zeit seines Lebens behielt, bereiste er als wahrer Kosmopolit die ganze Welt. Der Film folgt seinen wesentlichen Lebenslinien: den katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus, der Bürgerrechtsbewegung in den USA, dem Prozess gegen Angela Davis, der Revolution in Kuba, den Atombombenabwürfen in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, dem Zusammenbruch der DDR. Alles Themen, die uns bis heute beschäftigen. Im Film wird auf imponierende Weise deutlich, wie Walter Kaufmann bis zu seinem letzten Atemzug gegen den erschreckenden Rechtsruck sowie zunehmenden Antisemitismus unserer Tage kämpfte. Es ist tröstlich, dass als Vermächtnis dieses großen Zeitzeugen nicht nur seine Bücher, sondern auch der Dokumentarfilm bleiben werden.

Beitrag von Filmkritiker Knut Elstermannhttps://www.youtube.com/watch?v=DClnmX_BiaM

Infos, Termine, Plakat, Fotos zum Download:http://www.walterkaufmannfilm.de

9. November – Gedenkveranstaltung am Jahrestag der Novemberpogrome

14. Oktober 2021

Wir gedenken am 9.November 2021 auch in diesem Jahr der Opfer der Novemberpogrome 1938.

„Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen.“

Dieses Diktum des Auschwitzüberlebenden Primo Levi bleibt uns dabei auch weiterhin präsent.


Dem Gedenken an die deutschen NS-Verbrechen Gehör zu verschaffen und Konsequenzen daraus einzufordern, bleibt die wichtigste Aufgabe für alle Antifaschist*innen. In diesem Sinne hoffen wir, möglichst viele von Euch am 9. November bei der Gedenkkundgebung in Moabit zu sehen.
Gemeinsam mit Zeitzeug*innen, Vertreter*in von verschiedensten Initiativen und mit musikalischer Unterstützung wollen in unserem antifaschistischen Gedenken, Handeln und Eingreifen nicht müde werden und auch dieses Jahr auf die Straße gehen.

Am 9. November 1938 fanden die Novemberpogrome ihren Höhepunkt. Im deutschen Herrschaftsbereich wurden Jüdinnen*Juden vergewaltigt, inhaftiert, verschleppt und ermordet. Jüdische Geschäfte, Wohnungen, Gemeindehäuser und Synagogen wurden geplündert, zerstört und in Brand gesetzt. Auf den Straßen entfesselte sich der deutsche antisemitische Terror, der in der Nacht staatlich angestoßen und orchestriert wurde. SA und SS führten unterstützt durch Polizei und Feuerwehr die Morde, Brandstiftungen und Verwüstungen an. Die nicht-jüdische Bevölkerung beteiligte sich an dem Pogrom oder stimmte mit ihrem Schweigen zu. Insgesamt wurden in den Tagen um den 9. November 1.300 Jüdinnen*Juden ermordet, über die Hälfte der Gebetshäuser und Synagogen in Deutschland, Österreich und dem annektierten Sudetenland wurden zerstört. Ab dem 10. November erfolgte die Deportation von 30.000 Jüdinnen*Juden in Konzentrationslager. Die Pogrome waren Wegbereiter für die Shoah.

Gedenkkundgebung
9. November 2021 | 18.00 Uhr | Mahnmal Levetzowstraße | Moabit
http://9november.blogsport.eu/

Out now: Die Kampagne der Berliner VVN-BdA zu Wahl „Keine Nazis & Rassist*innen ins Parlament!“

26. August 2021

Wir haben in hoher Stückzahl ein Faltblatt produziert, das antifaschistische Positionen zu Wahl stärken soll. Auf der einen Seite ist es ein Plakat, das gern größtmögliche öffentliche Verbreitung finden soll. Auf der anderen Seite finden sich sechs Texte, in denen zentrale Themen der AfD (Familien-, und Arbeitspolitik, Mieten, Klima, Geschichtspolitik, Militär,…) einer Kritik unterzogen werden.

In den kommenden Wochen werden wir die Beiträge aus dem Flyer hier vorstellen.

Das Faltblatt kann gern bei uns bestellt oder in der Geschäftsstelle abgeholt werden.

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