Antifa Jour Fixe Januar 2019: Gina Pietsch und Frauke Pietsch | Hommage an Rosa Luxemburg

10. Januar 2019

Café Sibylle,

Montag, 21.Januar 2019, 18.30 Uhr,

Karl-Marx-Allee 72,

10243 Berlin–Friedrichshain 

Gina Pietsch und Frauke Pietsch in einer Hommage an Rosa Luxemburg mit Blick auf eine unvollendete Revolution

Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden, sagt Rosa Luxemburg. Der dumme Helmut Kohl sagt, dies sei das einzig Gute, was diese Frau jemals geschrieben hat.
Natürlich wollte er sie nicht verstehen. Denn Rosa meinte es so, wie der große Saint Just: Pas de liberté pour les ennemis de la liberté – Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit.
Dass Stalin verächtlich vom „Luxemburgismus“ sprach, hatte schlimme Auswirkungen für die sehr späte Rezeption ihrer Werke in der DDR. Wir sehen in ihr eine der wichtigsten und charismatischsten Persönlichkeiten in der deutschen Arbeiter- und Antikriegsbewegung, den Inbegriff des Kampfes für Frieden.

Die die Kriege führten, nannten sie die blutige Rosa. Wir, denen sie nahe ist, nennen sie gerne einfach Rosa.

Antifa Jour Fixe der Berliner VVN-BdA

Immer am 3. Montag des Monat
Immer im Café Sibylle
Immer um 18.30 Uhr

Frieden für Deutschland? Rechte Friedensfreunde?

16. November 2018

Mittwoch, 28. November 2018, 19:00 Uhr

Dudenstr. 10, 10965 Berlin | MedienGalerie

Die „neue Rechte“ und ihre militärpolitischen Vorstellungen
Infoveranstaltung mit Fabian Virchow.

Ist die Ablehnung von Krieg und Militarismus typisch friedensbewegt? Manche Positionen von alt- und neurechten Organisationen scheinen dem klassischen Forderungskatalog der Friedensbewegung zu entstammen: Bundeswehr raus aus Afghanistan; raus aus dem Windschatten der USA; NATO entweder schwächen, zerschlagen oder verlassen.
Auch wenn die Unterschiede bei näherem Hinsehen klar werden: Das Erstarken neofaschistischer und „rechtspopulistischer“ Kräfte ist für die Friedensbewegung eine auch inhaltliche Herausforderung.
Welche Ziele verfolgt die AfD in sicherheitspolitischer Hinsicht; wie stehen „Rechtspopulisten“ und Neonazis zur Einbindung der BRD in EU und NATO, zu ausländischen Militärbasen, wie positionieren sie sich zu bestimmten Kriegseinsätzen; welche Forderungen haben sie hinsichtlich Rüstung und Militärhaushalt?
Die Veranstaltung soll dazu beitragen, die rechten Positionen zu Krieg und Militär zu verstehen, einschließlich der dahinterliegenden Begründungsmuster und historischen Bezügen.
Damit wollen wir zugleich einen Anstoß dafür geben, im Rahmen einer darauf aufbauenden Veranstaltung (Frühjahr 2019) darüber zu diskutieren, wie die eigenen emanzipatorischen und antimilitaristischen Positionen geschärft bzw. schärfer begründet werden können.
Der Referent Fabian Virchow leitet an der Hochschule Düsseldorf den Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus und beschäftigt sich seit Jahren mit militärpolitischen Positionen der alten und „neuen“ Rechten.

Eine Veranstaltung des Bildungswerks der DFG-VK in Kooperation mit der Berliner VVN-BdA

https://de.wikipedia.org/wiki/Fabian_Virchow

http://www.bildungswerk-friedensarbeit.de/wp/2018/10/frieden-fuer-deutschland/

facebook: https://www.facebook.com/events/989356007919153/

Aus Anlass des 80. Jahrestages des Novemberpogroms | Zeitzeugengespräch und Buchlesung:

13. November 2018

Wieder da !

Antifa-Jour-Fixe der Berliner VVN-BdA im Café Sibylle!

Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin–Friedrichshain

Montag, 19. November 2018, 18.30 Uhr

Horst Selbiger:
Verfemt – verfolgt – verraten.
Abriss meines Lebens

Horst Selbiger wurde 1928 in Berlin geboren, sein jüdischer Vater war Zahnarzt. Das Novemberpogrom erlebte er als Zehnjähriger. Da hatte er Diskriminierung und Ausgrenzung schon selbst erfahren – auf der Straße, in der Schule, im Wohnhaus.
Später musste er Zwangsarbeit leisten und wurde während der „Fabrikaktion“ am 27. Februar 1943 verhaftet und in die Synagoge Levetzowstraße gebracht. Er hatte schon die Transportmarke zur Deportation nach Auschwitz um den Hals bekommen, als Partner und Kinder aus „Mischehen“ in die Rosenstraße verbracht und am 6. März freigelassen wurden.

Horst Selbiger überlebte, wurde in der DDR Journalist, kam in Konflikt mit dem Staat und kehrte von der Berichterstattung über den Auschwitz-Prozess in Frankfurt am Main 1964 nicht in die DDR zurück. In keiner Gesellschaftsform wurde ihm Gerechtigkeit zuteil.So wurde er selbst zum Gerechten, der unaufgeregt und neutral seine Geschichte erzählt: „Damit dies keiner Generation mehr geschehen soll und Gerechtigkeit Gerechtigkeit bleiben kann“


80. Jahrestag des Novemberpogroms – „Polenaktion“: Vor dem Holocaust: Abschiebungen

26. Oktober 2018

Pressemitteilung der Berliner VVN-BdA e.V.

80.Jahrestag des Novemberpogroms – „Polenaktion“: Vor dem Holocaust: Abschiebungen

In zwei Wochen am 9. November werden wir, wie alljährlich, um 17.00 Uhr am Deportationsmahnmal in der Levetzowstraße in Moabit mit einer Gedenkkundgebung und einer Demonstration an die Pogromnächte im November 1938 erinnern.

Als Zeitzeugen werden Horst Selbiger Ehrenvorsitzender des Vereins „Child Survivors Deutschland“ und Marian Kalwary, Überlebender des Warschauer Ghettos reden. Beide mussten als Zwangsarbeiter für die Nazis arbeiten. Selbiger erlebte das Pogrom auf dem Weg zu seiner jüdischen Schule am Morgen des 10. November 1938. 1943 wurde er in das Sammellager in der Synagoge Levetzowstraße verschleppt. Kalwary kämpft heute für eine Ghettorente für die letzten noch lebenden Kinder und Jugendlichen, die in den Ghettos für deutsche Firmen arbeiteten.

Wir möchten aber heute auch an die sogenannte „Polenaktion“ erinnern. Vom 27. – 29. Oktober 1938 wurden rund 17.000 Jüdinnen und Juden verhaftet und nach Polen abgeschoben, weil sie polnische Staatsangehörige waren. Allein in Berlin wurden mehr als 1.500 Jüdinnen und Juden in ihren Wohnungen oder auf der Straße verhaftet und an die deutsch-polnische Grenze deportiert. 80. Jahrestag des Novemberpogroms – „Polenaktion“: Vor dem Holocaust: Abschiebungen weiterlesen »

Ältere Nachrichten · Neuere Nachrichten