Tag der Erinnerung und Mahnung, der zweite Sonntag im September – Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg!

24. August 2017

 

 

 

 

 

 

Konferenz / Zeitzeug*innenveranstaltung / Ausstellungen

Gedenken an die Opfer des Faschismus / Antifaschistischer Fahrradkorso

Programm zum Download | Workshops zum Download

deutschland
wiedergutgemacht? 

Freitag, 8. September bis Sonntag, 10. September 2017

Technische Universität Berlin

Erinnerungskultur im Wandel
und vor neuen Herausforderungen

Antifaschistische Konferenz zum
72. Tag der Erinnerung und Mahnung

Technische Universität Berlin,

Mathematikgebäude, Straße des 17. Juni 136,
10623 Berlin –Charlottenburg,

U-Ernst Reuter-Platz, S-Tiergarten,
Bus M45, 245 und X9

Überlebende der Konzentrationslager und Zuchthäuser begründeten im Jahr 1945 die Tradition, im September der Opfer des Faschismus zu gedenken.

In den letzten Jahren haben sie ihr Vermächtnis in unsere Hände gelegt. Im Jahr 2017 begehen wir den Gedenk – und Aktionstag, wie seit vielen Jahren, am 2. Sonntag im September mit einer antifaschistischen Kundgebung.Zuvor, am Freitag und Samstag, laden wir Mitstreiter*innen aus Gedenk- und Erinnerungsinitiativen, Schulen, Universitäten, Gedenkstätten und Interessenten ein. Wir möchten auf einer Konferenz und in Workshops über Erfahrungen, Herausforderungen und Gefährdungen der antifaschistischen Erinnerungskultur(en) im 21. Jahrhundert diskutieren.

Im Januar 2018 begeht die Berliner VVN-BdA ihr 70. Gründungsjubiläum. Durch das Ableben der Zeitzeug*innen – Generation vollzieht sich ein Wandel in der Erinnerung an das Naziregime, an Verfolgung und Widerstand, an den Holocaust, den von Deutschland ausgehenden Raub- und Vernichtungskrieg und die Gefahr einer damit einhergehenden Historisierung und Musealisierung.Der anschwellende „Aufarbeitungsstolz“ und das Selbstlob wie auch die staatliche Gedenk- und Identitätspolitik zielen auf nationale Selbstvergewisserung. Zugleich mehren sich Angriffe von Rechtspopulisten und Neonazis auf Flüchtlinge und ihre Helfer*innen, aber auch auf Stolpersteine, Denkmäler, Gedenkstätten und die gegen viele Widerstände errungene Erinnerungskultur.

Gerade der mit dem Holocaust und zahlreiche, längst noch nicht „aufgearbeitete“ NS – Menschheits-verbrechen begangene Zivilisationsbruch fordert dazu heraus, das Erinnern an die NS-Vergangenheit immer wieder aufs Neue zu einer Quelle gesellschaftlicher „Selbstbeunruhigung“ zu machen.
Damit kann sie zum Ausgangspunkt einer kritischen Reflexion der Gegenwart werden. Geschichts – bewusstsein benötigt das Wissen um das Geschehene und den vergleichenden Blick auf das heute: Was ist da ähnlich?Die Berliner  Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschist*innen, ist als unabhängige und überparteiliche Institution dem Andenken an die Verfolgten des Faschismus und den Widerstandskämpfer*innen verpflichtet.

Ihr Schwur ist uns Mahnung:
Nie wieder Faschismus und Krieg!

Berliner VVN-BdA, August 2017

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>>> Das Programm / Flyer  ist jetzt als PDF-Dokument erhätlich: Klick

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>>> Die 14 Workshops
sind  jetzt als PDF-Dokument erhätlich: Klick

>>> Geschichte des OdF-Tages zum Herunterladen  – Download

>>> Die Broschüre „20 Jahre TdM“ ist hier als PDF-Dokument erhältlich: Klick

Kontaktbüro:
c/o Berliner VVN-BdA
Madalenenstraße 19, 10365 Berlin
Tel: (030) 55 57 90 83-0
Fax: (030) 55 57 90 83-9
E-Mail:berlin@vvn-bda.de

Spendenkonto:
Berliner VVN-BdA

Postbank Berlin:

IBAN: DE 18 1001 0010 0315 9041 05 – BIC: PBNKDEFF

Berliner Sparkasse:

IBAN: DE90100500000013302663 – BIC: BELADEBE

Verwendungszweck: Tag der Mahnung

Spendenquittung auf Wunsch – Adresse bitte angeben

Verwendungszweck: Tag der Mahnung

Spendenquittung auf Wunsch

Berliner Versammlungsbehörde bestätigt schikanöse Auflagen für antifaschistische Gegenproteste in Spandau

18. August 2017

Pressemitteilung der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

18.August 2017

Wir denken die Berliner*innen werden ihren Protest dorthin tragen, wo er notwendig ist.

Nach den Auflagen der Berliner Versammlungsbehörde darf die Demonstration gegen den Neonaziaufmarsch, die um 11.00 am Bahnhof Spandau beginnt,  nicht zur Protestkundgebung, Beginn ebenfalls 11.00, in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Kriegsverbrecher Gefängnis ziehen. Auch diese Kundgebung ist von der Behörde von der Fahrbahn der Wilhelmstraße 23, also unmittelbar gegenüber dem ehemaligen Kriegsverbrechergefängnis, in die Seitenstraße „hinweg beauflagt“ worden, um dem Neonazi-Aufmarsch den Weg frei zu machen. Zuvor war dem Anmelder dieser Ort jedoch noch zugesichert worden. Berliner Versammlungsbehörde bestätigt schikanöse Auflagen für antifaschistische Gegenproteste in Spandau weiterlesen »

Schikanöse Auflagen gegen Anti-Heß-Demonstration in Spandau

15. August 2017

Pressemitteilung der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes –
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V.
[Berliner VVN-BdA e.V.]

Schikanöse Auflagen gegen Anti-Heß-Demonstration in Spandau

Breites gesellschaftliches Bündnis gegen „Heß-Neonaziaufmarsch“ in Spandau

Polizei will antifaschistische Demonstration nicht direkt vom Bahnhof Spandau zum Kundgebungsort am ehemaligen Kriegsverbrechergefängnis laufen lassen

Es könnte so einfach wie eindeutig sein:

Die von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis getragene Protest­demonstration – neben dem Spandauer Bündnis gegen Rechts rufen SPD, Grüne, Linke, Kirchen, Berliner Wohlfahrtsverbände, das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus, Antifagruppen, die Spandauer und Berliner VVN-BdA dazu auf – wird am Samstag, den 19. August 2017, ab 11.00 Uhr vom Bahnhof Spandau mit einer Demonstration zur angemeldeten Kundgebung am Gelände des ehemaligen Kriegsverbrechergefängnisses laufen.

Die angemeldete Strecke führt vom Bahnhof Spandau über die Klosterstraße und Wilhelmstraße bis zur Wilhelmstraße 23. Dort ist ab 11.00 eine Protestkundgebung angemeldet, das Ziel der Demonstration.

Bis jetzt möchte die Polizei die Demonstration jedoch nicht bis dahin laufen lassen und schon vorher beenden. Durch die angekündigten Absperrmaßnahmen zur Durchführung der Neonazi-Demonstration wird es auch allen Teilnehmer*innen der Kundgebung schwergemacht, ohne kilometerweite Umwege zur Kundgebung zu kommen.

Gleichzeitig glaubt die Innenbehörde, durch Auflagen der Neonazi-Demo ihren NS-verherrlichenden Charakter nehmen zu können. Wie das funktionieren kann. bleibt ihr Geheimnis, ist doch NS-Verherrlichung Anlass, Grund und Inhalt dieser Demonstration, die von dem Teil der Neonaziszene angemeldet, beworben und durchgeführt wird, der sich offensiv auf die NSDAP und Heß‘ Antisemitismus bezieht und der, nebenbei bemerkt, auch mit großen Teilen des NSU-Sympathisanten- und Unterstützungsumfeldes identisch ist.

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NS-Verherrlichung stoppen! Kein Heß-Gedenkmarsch in Spandau am 19.08. 2017

13. August 2017

NS-Verherrlichung stoppen!
Antifaschistische Demonstration | 19.8.2017 | 11.00 | Bahnhof-Spandau
Antifaschistische Kundgebung | Ab 11.00 | Wilhelmstraße | Gatower Straße

Aufruf des Spandauer Bündnis gegen Rechts >>>>

Neonazis wollen am Samstag, den 19. August 2017, durch Charlottenburg und Spandau marschieren und den größten Nazi-Aufmarsch Deutschlands durchführen. Anlass ist der 30. Todestag von Rudolf Heß, der sich am 17. August 1987 im Kriegsverbrechergefängnis der Alliierten in Berlin-Spandau das Leben nahm. Wir sagen: NS-Verherrlichung stoppen! Kein Heß-Gedenkmarsch in Berlin!

Der Todestag von Rudolf Heß entwickelte sich von Anfang an zum alljährlichen “Jour fixe” der deutschen und europäischen Nazi-Szene. Der angebliche „Friedensflieger“ und bis 1941 Stellvertreter Hitlers wurde zur Symbolfigur von alten und neuen Nazis. Sofort wurde das Gerücht in Umlauf gebracht, Heß sei von den Alliierten umgebracht worden. Aus dem Grund ist das diesjährige Motto “Mord verjährt nicht”. Schon im Jahr 1990 marschierten über tausend Jung- und Altnazis durch Wunsiedel, wo sich bis 2011 dessen Grab befand. Zwischen 1991 und 2000 wurden die Aufmärsche gerichtlich verboten. Anschließend durften Demonstrationen durchgeführt werden und mehrere tausend Alt- und Neonazis kamen zum Gedenken an den Hitlerstellvertreter Rudolf Heß.

In seinen Schlussworten bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen, sagte Rudolf Heß, dass er “nichts bereue” und das er als Nationalsozialist ein treuer “Gefolgsmann” des Führers war. Diese Worte brachten ihn folgerichtig bis zu seinem Lebensende in das Gefängnis. Sie spiegeln aber auch das Selbstbild und Selbstverständnis heutiger Neonazis wieder. „Rudolf Heß – Märtyrer des Friedens“: unüberhörbar hallte diese geschichtsklitternde, NS-verherrlichende Parole viele Jahre durch das kleine oberfränkische Provinzstädtchen Wunsiedel. Diese Parole war auch wieder auf dem Neonazi-Konzert „Rock-gegen Überfremdung“ Mitte Juli In Themar, zu hören auf dem 6000 Neonazis aus Deutschland und den Nachbarländern zusammenkamen.

Das neonazistische Gedenken an Rudolf Heß stellt somit ein Teil einer genuin national-sozialistischen Erlebniswelt dar. Es sollen Traditionslinien zu Personen und Ereignissen aus der Zeit der Nationalsozialismus geschaffen werden. Täter und Täterinnen sollen zu Opfern umgelogen, die deutsche Geschichte soll umgedeutet werden. Es gibt jedoch keinen positiven Bezug auf die verbrecherische deutsche Vergangenheit des Nationalsozialismus. Es kann und darf nicht sein, dass die alten und neuen Nazis durch Spandau marschieren. Ein Aufmarsch ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer von Nazis und Neonazis.  Aus dem Grund heißt es: antifaschistischer Widerstand am 19.08. in Spandau!

NS-Verherrlichung stoppen!
Kein Heß-Gedenkmarsch in Spandau!

Genauere Informationen unter http://spandauer-bündnis.de/ oder www.berlingegenrechts.de

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