Außerordentlicher Parteitag der Berliner AfD am 11.8.2016 im Ratskeller Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 102 (Rathaus Charlottenburg)? – Proteste angekündigt.

11. August 2016

Pressemitteilung der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten,

10.August 2016

Am 11. August 2016 möchte die Berliner AfD einen Parteitag abhalten. Wir haben gehört, dass dieser im Ratskeller im Rathaus Charlottenburg stattfinden soll. Schon am 20. November 2014 hat die Partei dort eine Veranstaltung durchgeführt.

Die Berliner VVN-BdA erklärt dazu:

Berlin ist gerade auch hier in Charlottenburg eine weltoffene, multikulturelle Stadt, in der Menschen aus aller Welt leben, seien sie schon vor 200 Jahren oder erst vor wenigen Wochen in unsere Stadt gekommen. Berlin ist schon immer eine Stadt der Neuankömmlinge gewesen. Die rassistische Hetze der AfD, die Aufforderung, auf Flüchtlinge zu schießen, das offene und nicht nur geistige Bündnis mit Pegida und Co, erfüllt gerade auch unsere älteren Mitglieder mit großer Sorge – sie fühlen sich in finsterste Zeiten zurück versetzt. Sie wissen, was es heißt, ein Flüchtling zu sein, sie wissen, dass den rassistischen Brandreden rassistische Taten und Übergriffe folgen. Und vielen macht das wieder Angst.

Auch um dieses Bild von Berlin für die Gäste, Nachbarn und Anwohner zu korrigieren, ist am 11.8.2016 um 18.00 Uhr eine Kundgebung von einem Bündnis antifaschistischer und antirassistischer Gruppen vor dem Rathaus Charlottenburg angemeldet worden, um gegen den AfD-Parteitag zu protestieren.

Unser Vorschlag an die Geschäftsleitung des Ratskellers: Werden Sie wieder Teil des bunten, toleranten und weltoffenen Berlins und laden Sie Ihre rassistischen Gäste wieder aus. Jeder kann sich ja mal irren, übernehmen Sie Verantwortung.

Berliner VVN-BdA e.V.

Es war doch so ein herrlicher Sommertag

28. Juli 2016

Am 22. Juni 2016 erinnerte die Berliner VVN-BdA an den 75. Jahrestag des Überfalls der faschistischen deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion.

Sonja Moldt (Jg. 1929), Ulla Plener (Jg. 1933) und Herbert Stein (Jg.1932) erzählen, wie sie jenen Tag im Jahre 1941 im Internationalen Kinderheim von Iwanowo (nordöstlich von Moskau) erlebten.

Der Mitschnitt der Veranstaltung ist jetzt online und hier zu betrachten.

Antifa Jour Fixe August 2016

26. Juli 2016

Gina Pietsch und Christine ReumschüsselMontag, 15. August 2016, 18.30 Uhr

Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72 – 10243 Berlin-Friedrichshain

Gina Pietsch und Christine Reumschüssel

Um uns selber müssen wir uns selber kümmern

Brecht und die DDR...

… das Land, in dem er die letzten 9 Jahre seines Leben arbeitete.
Um uns selber müssen wir uns selber kümmern – Brechtsche Binsenweisheit aus seinem kleinen „Aufbaulied der FDJ“ von 1948 und doch Stein des Anstoßes und Beginn einer ärgerlichen Reihe von Querelen, besonders mit dem damaligen Berliner FDJ-Sekretär Erich Honecker, der Brecht in besonderer Weise Steine in den Weg legte bei dessen „Mühen der Ebene“.

Diese reichen bis in die Buckower Jahre, in der die Natur nötiger wird zur Regenerierung der eigenen. Es sind schwierige Zeiten um den 17. Juni herum, die Anlässe genug zu Elegien geben. Buckower Elegien eben, in der DDR missdeutet, im Westen kaum verstanden. 3 Jahre schreibt er da noch, lehrt, inszeniert, organisiert, mischt sich ein in Politik, selten zur Freude der Herrschenden, macht Vorschläge, die hin und wieder angenommen werden, schafft ein neues Theater, das eine neue Gesellschaft befördern helfen soll und das Weltgeltung erzielt. Im Mai 56 lassen die Kräfte nach.

Die Macherinnen singen und erzählen davon in Pietschs 19. Brecht-Abend

 

ANTIFA Jour fixe der Berliner VVN-Bda,

Immer am 3. Montag des Monat

Immer um 18.30 Uhr.

Immer im Café Sibylle.

Keine Diffamierung des Zentrums für Demokratie! Notwendige Anmerkungen zum Bezirkswahlprogramm der AfD

26. Juli 2016

Bündnis für Demokratie und Toleranz, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus Treptow-Köpenick (26.Juli 2016)

Die AfD Treptow-Köpenick fordert in ihrem Bezirkswahlprogramm einen „Neustart“ für das Zentrum für Demokratie. Dem Zentrum werden „zweifelhaftes Demokratieverständnis“, „einseitige Fixierung auf linke Projekte“ und Ausgrenzung „bürgerlicher Kräfte“ unterstellt. Das Fest für Demokratie habe sich zu einem „Tummelplatz für linksradikale und zum Teil verfassungsfeindliche Propaganda“ entwickelt. Die AfD fordert, dass der „bisherige inhaltliche und personelle Ansatz“ des Zentrums auf den Prüfstand müsse. Dagegen sprechen wir uns entschieden aus.

Das Zentrum für Demokratie ist keineswegs ein Ärgernis für unseren Bezirk, sondern hat im Gegenteil eine 13-jährige Erfolgsgeschichte und leistet wertvolle und vielseitige Bildungsarbeit. Das Zentrum fördert in verdienstvoller Weise demokratische Kultur in unserem Bezirk und darüber hinaus und bietet Beratung sowie Unterstützung in der Auseinandersetzung mit Menschenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus. Unzählige Schulprojekttage, Ausstellungen, Netzwerkrunden, Diskussionsveranstaltungen und Fachtage sprechen für sich. Die Förderung von demokratischen Werten ist heute noch genauso aktuell und wichtig wie zur Gründung des Zentrums im Jahr 2003. Egal, von wem es auch angegriffen wird, das Zentrum ist und bleibt ein guter Ort der Demokratieförderung und hat einen festen Platz in unserem Bezirk. Wir solidarisieren uns mit dieser Arbeit und diesem Projekt. Keine Diffamierung des Zentrums für Demokratie! Notwendige Anmerkungen zum Bezirkswahlprogramm der AfD weiterlesen »

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