Antifa Jour Fixe August 2016

26. Juli 2016

Gina Pietsch und Christine ReumschüsselMontag, 15. August 2016, 18.30 Uhr

Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72 – 10243 Berlin-Friedrichshain

Gina Pietsch und Christine Reumschüssel

Um uns selber müssen wir uns selber kümmern

Brecht und die DDR...

… das Land, in dem er die letzten 9 Jahre seines Leben arbeitete.
Um uns selber müssen wir uns selber kümmern – Brechtsche Binsenweisheit aus seinem kleinen „Aufbaulied der FDJ“ von 1948 und doch Stein des Anstoßes und Beginn einer ärgerlichen Reihe von Querelen, besonders mit dem damaligen Berliner FDJ-Sekretär Erich Honecker, der Brecht in besonderer Weise Steine in den Weg legte bei dessen „Mühen der Ebene“.

Diese reichen bis in die Buckower Jahre, in der die Natur nötiger wird zur Regenerierung der eigenen. Es sind schwierige Zeiten um den 17. Juni herum, die Anlässe genug zu Elegien geben. Buckower Elegien eben, in der DDR missdeutet, im Westen kaum verstanden. 3 Jahre schreibt er da noch, lehrt, inszeniert, organisiert, mischt sich ein in Politik, selten zur Freude der Herrschenden, macht Vorschläge, die hin und wieder angenommen werden, schafft ein neues Theater, das eine neue Gesellschaft befördern helfen soll und das Weltgeltung erzielt. Im Mai 56 lassen die Kräfte nach.

Die Macherinnen singen und erzählen davon in Pietschs 19. Brecht-Abend

 

ANTIFA Jour fixe der Berliner VVN-Bda,

Immer am 3. Montag des Monat

Immer um 18.30 Uhr.

Immer im Café Sibylle.

Keine Diffamierung des Zentrums für Demokratie! Notwendige Anmerkungen zum Bezirkswahlprogramm der AfD

26. Juli 2016

Bündnis für Demokratie und Toleranz, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus Treptow-Köpenick (26.Juli 2016)

Die AfD Treptow-Köpenick fordert in ihrem Bezirkswahlprogramm einen „Neustart“ für das Zentrum für Demokratie. Dem Zentrum werden „zweifelhaftes Demokratieverständnis“, „einseitige Fixierung auf linke Projekte“ und Ausgrenzung „bürgerlicher Kräfte“ unterstellt. Das Fest für Demokratie habe sich zu einem „Tummelplatz für linksradikale und zum Teil verfassungsfeindliche Propaganda“ entwickelt. Die AfD fordert, dass der „bisherige inhaltliche und personelle Ansatz“ des Zentrums auf den Prüfstand müsse. Dagegen sprechen wir uns entschieden aus.

Das Zentrum für Demokratie ist keineswegs ein Ärgernis für unseren Bezirk, sondern hat im Gegenteil eine 13-jährige Erfolgsgeschichte und leistet wertvolle und vielseitige Bildungsarbeit. Das Zentrum fördert in verdienstvoller Weise demokratische Kultur in unserem Bezirk und darüber hinaus und bietet Beratung sowie Unterstützung in der Auseinandersetzung mit Menschenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus. Unzählige Schulprojekttage, Ausstellungen, Netzwerkrunden, Diskussionsveranstaltungen und Fachtage sprechen für sich. Die Förderung von demokratischen Werten ist heute noch genauso aktuell und wichtig wie zur Gründung des Zentrums im Jahr 2003. Egal, von wem es auch angegriffen wird, das Zentrum ist und bleibt ein guter Ort der Demokratieförderung und hat einen festen Platz in unserem Bezirk. Wir solidarisieren uns mit dieser Arbeit und diesem Projekt. Keine Diffamierung des Zentrums für Demokratie! Notwendige Anmerkungen zum Bezirkswahlprogramm der AfD weiterlesen »

Antifa-Jour-Fixe Juli 2016

11. Juli 2016

Montag, 18. Juli 2016, 18.30 Uhr  

Café Sibylle,

Karl-Marx-Allee 72 – 10243 Berlin-Friedrichshain

Michael Guttmann: gutti

Ein Israeli verirrt sich in die DDR

Deutschland oder Israel?

Realer oder Kibbuz-Sozialismus? Stasi oder Mossad?  

Dies ist die ebenso spannende wie berührende  Lebensgeschichte eines Versprengten der Schoa.

Versteckt von seiner katholischen Großmutter, hat Michael Guttmann als jüdisches Kind in Nazideutschland überlebt. Nach dem Krieg nichts wie weg. Jugend im Kibbuz und Fallschirmjäger bei Zahal, der israelischen Armee. Danach eigentlich nur zu Besuch in die DDR, wo er dann aber eine von Widersprüchen und Selbstzweifeln begleitete Karriere als Ökonom macht und als Projektleiter im Rechenzentrum der Staatlichen Plankommission die wirtschaftliche Erosion sehr direkt erlebt. Die NVA kriegt ihn nicht, die Stasi auch nicht, obwohl sie ihn gern hätten. Sachkundig, mit Charme und Sensibilität, betreut er Delegationen und Führungskader der israelischen Kommunisten und linke Politiker des Landes.

Als die Mauer gefallen ist, sucht er seine alten Jugendfreunde in Israel wieder auf, die ihm auf die Schulter klopfen und die ganze Wahrheit zu kennen glauben: »Du warst doch eine Mossadpflanze!«

»Ich versuche den Leser teilhaben zu lassen an der eigenen beständigen Wahrheitssuche, Themen wie Sozialismus, Zionismus, jüdischer Staat, Schoa, Juden in Deutschland und islamischen Terrorismus in lockerer Darlegung zu vermitteln.«

ANTIFA Jour fixe der Berliner VVN-Bda,

Immer am 3. Montag des Monat

Immer um 18.30 Uhr. Immer im Café Sibylle.

Gedenkrede zum 80. Jahrestag der Errichtung des Zwangslagers für Sinti und Roma in Marzahn am 12. Juni 2016

10. Juli 2016

Hans Coppi: Gedenkrede zum 80. Jahrestag der Errichtung des Zwangslagers für Sinti und Roma in Marzahn am 12. Juni 2016

Das vor 80 Jahren errichtete Zwangslager in Marzahn reiht sich ein in die Jahrhunderte währende Verfolgung von Roma und Sinti, einer noch bis heute in vielen Ländern Europas diskriminierten Minderheit. Bei einer Audienz im September 1992 ermutigte der Papst Johannes Paul II. die Roma, die Grundlagen ihrer Geschichte zu erforschen: „Ihr bildet eine Minderheit“, sagte er, „die keine territorialen Grenzen kennt und die den bewaffneten Kampf, um sich durchzusetzen, stets abgelehnt hat.“ Gedenkrede zum 80. Jahrestag der Errichtung des Zwangslagers für Sinti und Roma in Marzahn am 12. Juni 2016 weiterlesen »

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