Antifa-Jour-Fixe Februar 2016

4. Februar 2016

Montag |  15. Februar  2016 | 18.30 Uhr | Café Sibylle,
Karl-Marx-Allee 72 , Friedrichshain
20 Jahre in der Sowjetunion, davon über 17 Jahre in Verbannung:
„Dienstreise –
Leben und Leiden meiner Eltern in der Sowjetunion 1935 bis 1955“

Andrej Reder liest aus seinem Buch und ist zu einem anschließenden Gespräch und Gedankenaustausch bereit.

Dienstreise_9783355018241Sein Buch ist „Gewidmet deutschen Kommunisten und Antifaschisten, die zwischen den 1930er und 1950er Jahren Opfer von Repressalien in der Sowjetunion wurden. Gegen Instrumentalisierung ihres tragischen Schicksals und Vermächtnisses.“

Seine Eltern, Kommunisten und Antifaschisten emigrierten 1935 auf Beschluss der KPD-Führung in die Sowjet- union und waren überzeugt, dort am Aufbau des Sozialismus mitwirken zu können. Das erwies sich als tragischern Irrtum. Der Vater wurde 1938 und 1949 zweimal inhaftiert und verbannt. Die Verbannung der Mutter nach Kasachstan währte acht Jahre.

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Unser Blatt 61

27. Januar 2016

Seiten aus UB 61 Korrektur-2• Ausgabe 61 –  Januar 2016

Initiative für ein offenes Land

• Syrische Familie: Gerettet!

•  Chronologie Asylpolitik 2015

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Appell von Überlebenden zur Unterstützung von ehemaligen Ghetto-Insassen

27. Januar 2016

Oswiecim, den 27. Januar 2016

Roman Kwiatkowski, Vorsitzender der Vereinigung der Roma in Polen Marian

Kalwary, Bevollmächtigter des Verbandes der Jüdischen Glaubensgemeinden in Polen

Siehe auch>>>

Während des Zweiten Weltkrieges verband die Juden und die Roma ein gemeinsames Schicksal. Unsere beiden Minderheiten wurden durch gnadenlose Ausnutzung der Vernichtung preisgegeben. Einen Abschnitt dieses Leidensweges bildeten die Ghettos. In Anbetracht der schweren Lebensbedingungen in den Ghettos verrichteten die dorthin deportierten Jüdinnen und Juden sowie Roma und Romni aus eigenem Willensentschluss Beschäftigungen, die oft mit Lebensmitteln entlohnt wurden. Dies traf auch auf Kinder zu, deren Beschäftigung angesichts der Besatzungsrealität an der Tagesordnung war.

Solche freiwilligen Beschäftigungen in Ghettos wurden sehr lange aus der Berechnung der zustehenden Rentenleistungen ausgeschlossen. Infolge der Entscheidung des Bundessozialgerichtes(BSG) von 1997 haben jüdische Organisationen wie die Vereinigung der Jüdischen Kombattantinnen undKombattanten und Geschädigten des Zweiten Weltkrieges und der Verein der Roma in Polen diesesThema zur Sprache gebracht. Nach mehreren Interventionen und Urteilen des Bundessozialgerichts wurdedas Problem von der deutschen Regierung erkannt und 2002 in einem Gesetz zur Zahlbarmachung vonRenten aus Beschäftigungen in Ghettos (ZRBG) verankert. Appell von Überlebenden zur Unterstützung von ehemaligen Ghetto-Insassen weiterlesen »

Es kommt darauf an, zu widersprechen – Antisemitismus in Deutschland,

19. Januar 2016

Donnerstag | 4. Februar 2016 | 19:00 | Robert-Havemann-Saal
Haus der Demokratie und Menschenrechte

Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin

Mit: Petra T. Fritsche (Stolpersteinaktivistin), Anne Goldenbogen (Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus), Andrej Hermlin (Musiker), Levi Salomon (Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus)

Moderation: Hans Coppi (Berliner VVN-BdA) und Benjamin Steinitz (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS)

22769180,19560241,highRes,maxh,480,maxw,480,SAM_1112.JPG„Hallo, dreckige Judenfreundin, Wir werden nicht nachlassen, eure Symbole zu schänden, mit denen ihr unser schönes Friedenauer Stadtbild vergewaltigt“ heißt es in einer E-Mail an Petra T. Fritsche, die Stolpersteine in Friedenau verlegt.

Auf der Al Quds-Demonstration im Juli 2015 wurde von einem Redner „Tod Israel, verflucht seien die Juden und Sieg für den Islam“ skandiert. Ein Jahr zuvor war es im Zusammenhang mit der Eskalation im Gazakonflikt zu Beleidigungen gegen und Angriffen auf jüdische Menschen und solche die sich mit Israel solidarisierten in Berlin und anderen Gegenden Deutschlands gekommen.

Äußerungen auf Pegida- und Legida-Demonstrationen zeigen wie stark Rassismus und Antisemitismus zusammengehen. Hinzu kommt der offene Antisemitismus von Neonazis, aus der Mitte der Gesellschaft und aus dem muslimischen Milieu.

Wir müssen darüber reden.

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