ANTIFA Jour fixe Oktober 2015

14. Oktober 2015

Montag, 19. Oktober  2015, 18.30 Uhr,

Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72 , Friedrichshain

Die Berliner VVN-BdA lädt zum Jour fixe ein:

Ilsegret Fink

Vom Kreuzritter zum Ritterkreuz – Wie bewaffnete Christen die Bibel besiegten.

Die bittere Geschichte von Wirtschaftskriegen, die von Religionen bemäntelt wurden. Ilsegret FinkDie Blutspur christlicher Heere, die von konkurrierenden Interessen christlicher Machthaber jahrhundertelang gegeneinander gehetzt worden sind, durchzieht nicht nur das christliche Abendland, sondern ebenso die Territorien kolonialer Eroberungen.

Auch wenn „Heiliger Krieg“ weder in katholischer Dogmatik noch in evangelischen Bekenntnisschriften weder gelehrt noch geboten wurde, gelang es „geistlichen“ Repräsentanten aller Kirchenndurch tausend Jahre, anstehende Kriege mit „Gottes Wille“ und als „heilige Pflicht“ zu autorisieren, die Krieger, oft auch Fahnen und Waffen zu segnen, und mit unerbittlichen Zorn die Christen zu verfolgen, die Kriegsdienst verweigerten.

Die biblische Überzeugung, dass Friede Frucht von Gerechtigkeit ist und Menschen, weil sie Gottes Ebenbild sind, nicht getötet werden dürfen, erst recht nicht als „Menschenopfer“ für die „heilige Sache ‚Vaterland‘“, wurde mit Eroberungsphantasien unkenntlich gemacht.

Diese Religionskritik gehört deshalb zum Friedenskampf! Auch wenn es manchem schwer fällt einzusehen: „Gott mit uns“ auf deutschen Koppelschlössern war nicht nur Lüge, sondern Gotteslästerung!

Es gibt viel Kritisches zu diskutieren…

Ilsegret Fink Pfarrerin i. R. (83)

 

antifa – jour fixe Ein Abend mit der Berliner VVN-BdA …

…immer am 3. Montag im Monat,

immer im Café Sibylle,

immer ab 18.30 Uhr

Antifa-Jour Fixe September 2015

7. September 2015

Montag, 21. September 2015, 18.30 Uhr, Café Sibylle,

Karl-Marx-Allee 72 , Friedrichshain

“Vor 70 Jahren: Erster Tag der Opfer des Faschismus

„Euch der Lorbeer, unser die Pflicht“

Aus dem Leben des Antifaschisten und Kommunisten Ottomar Geschke

Ottomar Geschke spricht auf dem 1.Tag der Opfer des Faschismus am 9. September 1945 in Neukölln

Im 70. Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA erinnert der Historiker Lutz Heuer an Ottomar Geschke, der als KPD-Funktionär, am 28. Februar 1933 von den Nazis verhaftet, durch verschiedene Gefängnisse und KZs (Lichtenburg, Sonnenburg, Buchenwald, Sachsenhausen) geschleift wurde. Nach seiner Befreiung am 1. Mai 1945 vom Todesmarsch vom KZ Sachsenhausen wurde er in Berlin als Stadtrat für Sozialwesen eingesetzt.
Er war Vorsitzender des am 3. Juni 1945 konstituierten „Hauptausschusses Opfer des Faschismus“ und trug maßgeblich zur Gründung der VVN bei. Antifa-Jour Fixe September 2015 weiterlesen »

Zum Antikriegstag 2015 – 70 Jahre nach der Befreiung von Faschismus und Krieg

1. September 2015

geschrieben von Bundessprecherkreis der VVN-BdA

1. September 2015

Am 1. September 1939 begannen zugleich die beiden Menschheitsverbrechen des deutschen Faschismus, die untrennbar miteinander verbunden sind: Vernichtungskrieg und Holocaust. Solange die Ostfront hielt, brannten die Krematorien in Auschwitz und allen anderen Vernichtungslagern.

Nach den bitteren Erfahrungen, dass Deutschland zum zweiten Mal in einem halben Jahrhundert Europa mit Krieg überzogen hatte, wurden 1945 im historischen Potsdamer Abkommen Regelungen getroffen, die sicherstellen sollten, dass nie wieder Krieg von deutschem Boden ausgehen sollte. Im Artikel 139 fand diese Gesetzgebung Eingang ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.

Den seit 1945 geltenden Prinzipien widerspricht der Wiedereintritt Deutschlands in die Reihe der Krieg führenden Länder. Wesentliche Teile der deutschen Eliten setzen unter dem Motto „Neue Macht – neue Verantwortung“ auf weitere Militarisierung der deutschen Außenpolitik. In den nächsten Jahren soll der Rüstungshaushalt auf 35 Mrd. Euro erhöht werden.

Die neuen deutschen Weltmacht-Ambitionen werden bestärkt, indem USA und NATO verlangen, dass Deutschland die USA in der Rolle als Weltordnungsmacht unterstützt, um im Gegenzug eine stärkere Berücksichtigung „deutscher und europäischer“ Interessen zu erlangen.

Schon heute sind die Folgen der globalen Interventionspolitik katastrophal. 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, die meisten von ihnen fliehen vor Kriegen und deren Folgen. Auch dort, wo keine deutschen Soldaten an diesen Kriegen beteiligt sind, sind doch deutsche Waffen im Einsatz: die exzessiven Waffenexporte bringen den Produzenten Gewinn, bringen aber in weite Teile der Welt Tod, Elend und Verzweiflung.

Wir fordern eine Umkehr dieser Politik!

+ Schluss mit den weltweiten Kriegseinsätzen der Bundeswehr. Gegen den Umbau der Bundeswehr zu einer weltweiten Interventionsarmee.

+ Schluss mit den Rüstungsexporten. Wir brauchen Rüstungskonversion: zivile statt Rüstungsproduktion.

+ Die Beschaffung von Kampfdrohnen wird gestoppt. Der Einsatz von Spionagedrohnen zur Überwachung der Bevölkerung  wird untersagt

. + Das Verbot, die Ächtung und Vernichtung von ABC-Waffen werden eingeleitet. Abzug der US-Atomwaffen aus Büchel.

+ Wir fordern offene Grenzen insbesondere für Menschen auf der Flucht vor Verfolgung und Not und die Wiederherstellung des Asylrechts in der ursprünglichen Fassung des Artikels 16 im Grundgesetz.

Nein zum Krieg! Nato und Bundeswehr stoppen!

Tag der Erinnerung und Mahnung, der zweite Sonntag im September am Sonntag, den 13. September 2015, 12 bis 19 Uhr

27. August 2015

Tag der Erinnerung und Mahnung, der zweite Sonntag im September

am Sonntag, den 13. September 2015, 12 bis 19 Uhr

12.00 Uhr: Gedenkkundgebung am historischen Ort:

Werner-Seelenbinder-Sportpark (Oderstraße 182 in Neukölln)

kartetdm2015stadion

Im Anschluss Antifaschistischer Fahrradkorso, vorbei an Stätten von Verfolgung und Widerstand

Ab 13.00: Fest der Begegnung am Herrfurthplatz im Schillerkiez in Neukölln

9.September 1945 – Erstes Gedenken an die Opfer des Faschismus

13. September 2015 – 70. Jahrestag des Tages der Opfer des Faschismus

25 Jahre Tag der Erinnerung und Mahnung – Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg!

Der Tag der Erinnerung und Mahnung gehört zu den größten regelmäßigen Veranstaltungen, die das Gedenken an die Opfer des Nazi-Regimes und die Auseinandersetzung mit Rassismus und Neonazismus verbinden. Damit gelang es, den „Tag der Opfer des Faschismus“ nach 1990 weiterzuführen und ihm ein neues Gesicht zu geben. Auch in diesem Jahr findet der alljährliche Tag der Erinnerung und Mahnung – Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg wieder statt – wie seit 25 Jahren. Wie immer ist es der zweite Sonntag im September, der 13. September. Dazu laden wir euch herzlichst ein! In diesem Jahr gehen wir zurück an den Ort, an dem vor 70 Jahren der erste OdF Tag, der Tag der Opfer des Faschismus stattfand. Damals trafen sich hier 10.000nde Berliner_innen, eingeladen hatte der Hauptausschuss der Opfer des Faschismus, der Magistrat der Stadt Berlin und die Kirchen. Wir treffen uns zu einer großen Gedenkkundgebung am Werner-Seelenbinder-Stadion. Zu der Kundgebung erwarten wir auch einige Zeitzeugen des ersten OdF-Tages am 9. September 1945. Danach gehen wir gemeinsam zum Herrfurthplatz, er ist nur einig hundert Meter entfernt, zu unserem Fest der Begegnung, wo euch wie gewohnt Infostände, Musik, Zeitzeugen und zahlreiche Ausstellungen erwarten.

Für Menschen, die nicht mehr ganz so gut laufen können, stellen wir einen Kleinbus-Shuttle zur Verfügung.

 

Tagesprogramm vom Tag der Mahnung 2015

Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg! Das Problem heißt Rassismus! Gegen Geschichtsverdrehungen! Deutschland muss zahlen – Entschädigung aller Naziopfer jetzt!

12 UHR | GEDENKKUNDGEBUNG AM WERNER-SEELENBINDER-SPORTPARK

  • 70 Jahre Tag der Opfer des Faschismus / Frieder Böhne – Berliner VVN-BdA
  • Zeitzeuge Peter Hochmuth / Lag Buchenwald Dora e.V.
  • Arbeiter- und Veteranenchor Neukölln
  • Werner-Seelenbinder-Ehrung am Urnengrab / Bitte Blumen mitbringen!

Ort: Werner-Seelenbinder-Sportpark (Oderstraße 182, Neukölln) Stadtplan hier >>> Verkehrsverbindung: U+S Hermannstraße > zu Fuß noch 850 m

Für Menschen, die nicht mehr so gut laufen können gibt es einen Shuttle zum Fest!

IM ANSCHLUSS: ANTIFASCHISTISCHER FAHRRADKORSO ZUM TAG DER ERINNERUNG UND MAHNUNG am Herrfurtplatz in Neukölln Stopp an Orten von Verfolgung, Zwangsarbeit und Widerstand in Neukölln. Die Stationen sind:

  • kommen bald/ comming soon!

13 – 19 UHR | TAG DER ERINNERUNG UND MAHNUNG- FEST DER BEGEGNUNG

Ort: Herrfurthplatz in Neukölln| Stadtplan hier >>> AUSSTELLUNGEN:

  • Neofaschismus in Deutschland(Neuauflage 2014) zur Hompage>>>
  • Geschichte des OdF Tag / Berliner VVN-BdA
  • Georg Elser „Ich habe den Krieg verhindern wollen” / Naturfreunde
  • „Was konnten sie tun” – Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1939 − 1945 Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Stiftung 20.Juli 1944
  • Spiel- und Sportpark auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof (Neues Bauen)

TALKS AUF DER BÜHNE

  • 9. September 1945 − Zeitzeug_innen erzählen von der ersten antifaschistischen Kundgebung in Berlin nach 12 Jahren Faschismus / Hans Coppi
  • Entschädigung für die letzten noch lebenden sowjetischen Kriegsgefangenen! / Kontakte/Kontakty e.V.
  • Refugees welcome?
  • Schule ohne Militär!
  • Griechenland: Initiative „Deutschlands unbeglichene Schuld(en)

MUSIK!

  • KLEZMORIM SENNOMAJ (Klezmer und Weltmusik mit Banjo, Akkordeon, Klarinette, Kontrabass, Gitarre, Perkussion, Gesang und Geige)reinhören>>>
  • „PS -ΠΣ” (von Rembetiko über Entechno und Laiko, Mikis Theodorakis) mit Constantin „Kostas” Papanastasiou Zum Terzo Mondo>>>
  • „Berlinska Dróha” je serbsko-němski hudźbny duo /sorbian chanson folk punk from berlin reinhören>>>

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