Die „Judendeportationen“ aus Berlin. „Alltag“ und Öffentlichkeit der Shoah am Beispiel des Sammellagers Levetzowstraße.

28. Oktober 2015

Donnerstag | 5. November |  20 Uhr – Dorotheenstädtische Buchhandlung, Turmstr. 5 in Moabit

_MG_5249

Historischer Vortrag und aktuelle Informationen zum geplanten Gedenkort Güterbahnhof Moabit

Philipp Dinkelaker ist in seiner Magisterarbeit der Frage nachgegangen, welche Rolle die Synagoge in der Moabiter Levetzowstraße als Sammellager während der Judendeportationen in der Nazizeit spielte. Er hat die Situation der dort festgehaltenen Menschen untersucht und beschrieben, welchen Demütigungen sie ausgesetzt und wie begrenzt die Möglichkeiten waren, Widerstand zu leisten. Anhand von Zeitzeugenberichten und Gerichtsprotokollen hat er dabei auch die Handlungsweisen und Motive von Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde dargestellt, die genötigt wurden, bei den Deportationen als Hilfskräfte mitzuwirken.

Die „Judendeportationen“ aus Berlin. „Alltag“ und Öffentlichkeit der Shoah am Beispiel des Sammellagers Levetzowstraße. weiterlesen »

ANTIFA Jour fixe Oktober 2015

14. Oktober 2015

Montag, 19. Oktober  2015, 18.30 Uhr,

Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72 , Friedrichshain

Die Berliner VVN-BdA lädt zum Jour fixe ein:

Ilsegret Fink

Vom Kreuzritter zum Ritterkreuz – Wie bewaffnete Christen die Bibel besiegten.

Die bittere Geschichte von Wirtschaftskriegen, die von Religionen bemäntelt wurden. Ilsegret FinkDie Blutspur christlicher Heere, die von konkurrierenden Interessen christlicher Machthaber jahrhundertelang gegeneinander gehetzt worden sind, durchzieht nicht nur das christliche Abendland, sondern ebenso die Territorien kolonialer Eroberungen.

Auch wenn „Heiliger Krieg“ weder in katholischer Dogmatik noch in evangelischen Bekenntnisschriften weder gelehrt noch geboten wurde, gelang es „geistlichen“ Repräsentanten aller Kirchenndurch tausend Jahre, anstehende Kriege mit „Gottes Wille“ und als „heilige Pflicht“ zu autorisieren, die Krieger, oft auch Fahnen und Waffen zu segnen, und mit unerbittlichen Zorn die Christen zu verfolgen, die Kriegsdienst verweigerten.

Die biblische Überzeugung, dass Friede Frucht von Gerechtigkeit ist und Menschen, weil sie Gottes Ebenbild sind, nicht getötet werden dürfen, erst recht nicht als „Menschenopfer“ für die „heilige Sache ‚Vaterland‘“, wurde mit Eroberungsphantasien unkenntlich gemacht.

Diese Religionskritik gehört deshalb zum Friedenskampf! Auch wenn es manchem schwer fällt einzusehen: „Gott mit uns“ auf deutschen Koppelschlössern war nicht nur Lüge, sondern Gotteslästerung!

Es gibt viel Kritisches zu diskutieren…

Ilsegret Fink Pfarrerin i. R. (83)

 

antifa – jour fixe Ein Abend mit der Berliner VVN-BdA …

…immer am 3. Montag im Monat,

immer im Café Sibylle,

immer ab 18.30 Uhr

Antifa-Jour Fixe September 2015

7. September 2015

Montag, 21. September 2015, 18.30 Uhr, Café Sibylle,

Karl-Marx-Allee 72 , Friedrichshain

“Vor 70 Jahren: Erster Tag der Opfer des Faschismus

„Euch der Lorbeer, unser die Pflicht“

Aus dem Leben des Antifaschisten und Kommunisten Ottomar Geschke

Ottomar Geschke spricht auf dem 1.Tag der Opfer des Faschismus am 9. September 1945 in Neukölln

Im 70. Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA erinnert der Historiker Lutz Heuer an Ottomar Geschke, der als KPD-Funktionär, am 28. Februar 1933 von den Nazis verhaftet, durch verschiedene Gefängnisse und KZs (Lichtenburg, Sonnenburg, Buchenwald, Sachsenhausen) geschleift wurde. Nach seiner Befreiung am 1. Mai 1945 vom Todesmarsch vom KZ Sachsenhausen wurde er in Berlin als Stadtrat für Sozialwesen eingesetzt.
Er war Vorsitzender des am 3. Juni 1945 konstituierten „Hauptausschusses Opfer des Faschismus“ und trug maßgeblich zur Gründung der VVN bei. Antifa-Jour Fixe September 2015 weiterlesen »

Zum Antikriegstag 2015 – 70 Jahre nach der Befreiung von Faschismus und Krieg

1. September 2015

geschrieben von Bundessprecherkreis der VVN-BdA

1. September 2015

Am 1. September 1939 begannen zugleich die beiden Menschheitsverbrechen des deutschen Faschismus, die untrennbar miteinander verbunden sind: Vernichtungskrieg und Holocaust. Solange die Ostfront hielt, brannten die Krematorien in Auschwitz und allen anderen Vernichtungslagern.

Nach den bitteren Erfahrungen, dass Deutschland zum zweiten Mal in einem halben Jahrhundert Europa mit Krieg überzogen hatte, wurden 1945 im historischen Potsdamer Abkommen Regelungen getroffen, die sicherstellen sollten, dass nie wieder Krieg von deutschem Boden ausgehen sollte. Im Artikel 139 fand diese Gesetzgebung Eingang ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.

Den seit 1945 geltenden Prinzipien widerspricht der Wiedereintritt Deutschlands in die Reihe der Krieg führenden Länder. Wesentliche Teile der deutschen Eliten setzen unter dem Motto „Neue Macht – neue Verantwortung“ auf weitere Militarisierung der deutschen Außenpolitik. In den nächsten Jahren soll der Rüstungshaushalt auf 35 Mrd. Euro erhöht werden.

Die neuen deutschen Weltmacht-Ambitionen werden bestärkt, indem USA und NATO verlangen, dass Deutschland die USA in der Rolle als Weltordnungsmacht unterstützt, um im Gegenzug eine stärkere Berücksichtigung „deutscher und europäischer“ Interessen zu erlangen.

Schon heute sind die Folgen der globalen Interventionspolitik katastrophal. 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, die meisten von ihnen fliehen vor Kriegen und deren Folgen. Auch dort, wo keine deutschen Soldaten an diesen Kriegen beteiligt sind, sind doch deutsche Waffen im Einsatz: die exzessiven Waffenexporte bringen den Produzenten Gewinn, bringen aber in weite Teile der Welt Tod, Elend und Verzweiflung.

Wir fordern eine Umkehr dieser Politik!

+ Schluss mit den weltweiten Kriegseinsätzen der Bundeswehr. Gegen den Umbau der Bundeswehr zu einer weltweiten Interventionsarmee.

+ Schluss mit den Rüstungsexporten. Wir brauchen Rüstungskonversion: zivile statt Rüstungsproduktion.

+ Die Beschaffung von Kampfdrohnen wird gestoppt. Der Einsatz von Spionagedrohnen zur Überwachung der Bevölkerung  wird untersagt

. + Das Verbot, die Ächtung und Vernichtung von ABC-Waffen werden eingeleitet. Abzug der US-Atomwaffen aus Büchel.

+ Wir fordern offene Grenzen insbesondere für Menschen auf der Flucht vor Verfolgung und Not und die Wiederherstellung des Asylrechts in der ursprünglichen Fassung des Artikels 16 im Grundgesetz.

Nein zum Krieg! Nato und Bundeswehr stoppen!

Ältere Nachrichten · Neuere Nachrichten