Nein, nein, nein! Kein Auschwitzgedenken mit AfD-Stadtrat in Lichtenberg!

22. Januar 2018

Die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. erklärt:

Offener Brief zur geplanten Rede des Lichtenberger AfD-Stadtrats Elischewski am 27. Januar 2018

Vorab: Wir finden es eine gute und wichtige Tradition, dass am 27. Januar die Mitglieder des Lichtenberger Bezirksamt den Opfer des Faschismus parteiübergreifend gedenken und danken Ihnen dafür.

Anlässlich des Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, dem internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2018 soll der AfD-Stadtrat Elischewski als Vertreter des Lichtenberg Bezirksamtes um 11.00 an der Gedenktafel am Fennpfuhl reden.

Wir denken es braucht keiner langen Erklärung, warum wir den geplanten Auftritt des AfD- Stadtrats empörend und ganz und gar nicht normal finden.

Und es braucht keiner langen Erklärung dafür, dass wir ihn nicht zu Wort kommen lassen wollen. Das sind wir den Opfern des Faschismus, den Überlebenden und ihren Nachfahren schuldig.

Herr Elischewski bleiben Sie zu Hause!

Und sehr geehrte Bezirksamtsmitglieder erklären sie uns und den Berliner*innen bitte, was der Vertreter einer Partei für die das Holocaustmahnmal ein Schandmal und die einen Schlussstrich unter das Gedenken an die Verbrechen der Deutschen im Faschismus ziehen will, dort zu suchen hat. Das fehlt in ihrer Pressemitteilung.

Nein, nein, nein! Kein Auschwitzgedenken mit AfD-Stadtrat in Lichtenberg!

Nehmen wir in diesem Sinne an der Veranstaltung am 27. Januar 2018 teil.

11.00, Gedenktafel am Fennpfuhl , Paul Julius Str 71 (Tramstation Röderpl.)

Kommt rechtzeitig!