Veranstaltungen zum 80. Jahrestag des Novemberpogroms

23. Oktober 2018

Liebe Freund*innen,

zum 80. Jahrestag der November-Pogrome 1938 gibt es in Berlin zahlreiche Gedenkveranstaltungen. Wir haben eine ,sicherlich unvollständige, Auswahl davon zusammengestellt. Gene nehmen wir weitere Veranstaltungen auf, versenden sie mit dem nächsten Newsletter und stellen sie auf unsere Homepage.
Leider versuchen auch Neonazis den 9. November in Berlin für ihre Anliegen zu instrumentalisieren. Unter dem Motto „Allen Opfern der Politik“ hat „Wir für Deutschland“, Organisatorin zahlreicher „Merkel muss weg“ Demonstrationen, auf den es regelmäßig zu massiven rassistischen und antisemitischen Vor- und Ausfällen kam, am 9. November um 18.30 eine Demonstration am Washingtonplatz/Hauptbahnhof angemeldet. Wir werden euch über die antifaschistischen Proteste dazu informieren.

Und wir würden uns sehr freuen euch auf der ein oder anderen Veranstaltung und natürlich auf unserer alljährlichen Gedenkdemonstration am 9. November um 17.00 am Deportationsmahnmal in Moabit begrüßen zu können.

Eure Berliner VVN-BdA

Auch in Pankow gibt es eine Veranstaltungsreihe >>>

ANTIFASCHISTISCHE AKTIONSWOCHE „GEDENKEN HEISST HANDELN“ >>>

Akademie der Künste >>>

Berliner Ensemble >>>

Unabhängiges Jugendzentrum Pankow JUP e.V. >>>


25.Oktober.2018, 19 Uhr, Britzer Straße 5, 12439 Berlin

Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit

Zeitzeugengespräch: Vera Friedländer. Judenverfolgung und Zwangsarbeit in Berlin

Als Tochter eines christlichen Vaters und einer jüdischen Mutter stigmatisierten die Nationalsozialisten sie als „Halbjüdin“. Viele ihrer Verwandten wurden deportiert und ermordet. Als Zwangsarbeiterin musste sie Schuhe sortieren, die aus Auschwitz und anderen Konzentrationslagern stammten. Vera Friedländer wird über die NS-Judenverfolgung und ihre eigenen Erfahrungen sprechen, zudem über den heutigen Umgang mit dieser Vergangenheit. Sie engagiert sich seit Jahrzehnten für die Aufarbeitung der NS-Zwangsarbeit.


27.Oktober 2018 | 14 Uhr | Kiezrundgang durch das Bötzowviertel
Treffpunkt: Esmarchstraße 18 (Kurt-Tucholsky-Bibliothek)
Der Historiker und Anwohner Dr. Joachim Poweleit erzählt vor Ort Lebensgeschichten von jüdischen Bewohner*innen und dem damaligen jüdischen Leben im Kiez.
Bürgerverein Pro Kiez Bötzowviertel e.V. in Kooperation mit der BO Prenzlauer Berg der Berliner VVN-BdA e.V.


 30.Oktober bis 9.November 2018 | Ausstellung: »Rückkehr unerwünscht« – Die Bilder des Zeugen Peter Edel
Frei-Zeit-Haus Weißensee, Pistoriusstraße 23, 13086 Berlin
Eine Ausstellung zum Gedenken.

Vernissage 17.30
VVN-BdA Kreisvereinigung Weißensee-Hohenschönhausen
Öffnungszeiten:
Dienstag 9.00 bis 12.30 Uhr
Mittwoch 9.00 bis 12.30 Uhr
Donnerstag 14.00 bis 18.00 Uhr


30.Oktober 2018 | 20.00 Uhr
„Überlebende als Akteurinnen. Politische Kämpfe der Lagergemeinschaften Ravensbrück“ – Buchvorstellung und Diskussion mit Henning Fischer
k-fetisch, Wildenbruchstraße 86 (Berlin-Neukölln)


bis 30.12.2018

AUSGEWIESEN! Berlin, 28.10.1938 – Die Geschichte der „Polenaktion“

Centrum Judaicum
Oranienburger Straße 28-30
10117 Berlin

Am 28. und 29. Oktober 1938 verhafteten die Nationalsozialisten im Rahmen der „Polenaktion“ rund 17.000 jüdische Menschen und schoben sie in das Nachbarland Polen ab, weil sie polnische Staatsangehörige waren. In Berlin wurden mehr als 1.500 jüdische Bewohnerinnen und Bewohner in ihren Wohnungen oder auf der Straße verhaftet und an die deutsch-polnische Grenze transportiert. Die meisten von ihnen mussten zu Fuß die Grenze überqueren und erreichten die polnische Kleinstadt Zbąszyń (Bentschen). Insgesamt kamen am 28. und 29. Oktober über 8.000 ausgewiesene Jüdinnen und Juden in diesem Ort an. Rund zehn Monate mussten sie in improvisierten Notunterkünften in Zbąszyń ausharren. Einigen wenigen wurde die Rückreise ins Reichsgebiet gestattet, anderen gelang die rettende Emigration ins Ausland oder sie durften zu Verwandten ins Landesinnere Polens weiterreisen. Nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht gerieten sie hier in die Fänge der Besatzer. Viele von ihnen wurden in den Ghettos und Lagern ermordet.

Die Ausstellung erzählt die Geschichte von sechs jüdischen Berliner Familien vor, während und nach dem 28. Oktober 1938. Für die meisten Familien war dies der Tag, an dem sie für immer auseinandergerissen wurden. Seit Jahrzehnten hatten sie in Berlin gelebt oder waren hier geboren worden. Berlin war ihr Zuhause, ihre Spuren lassen sich im Stadtraum verorten. Die Geschichte der „Polenaktion“ ist deshalb auch ein Teil der Geschichte der Stadt Berlin. Viele der betroffenen Familien lebten in unmittelbarer Nachbarschaft des heutigen Centrum Judaicum. Gezeigt werden in der Ausstellung neben Dokumenten der Verfolgung und Ermordung auch private Familienfotos, die das Leben vor der Ausweisung veranschaulichen oder vom Weiterleben nach 1945 erzählen. Berliner Studierende haben daran mitgearbeitet, die Biografien der vorgestellten Familien zu recherchieren.

Montag – Freitag 10:00 – 18:00 Uhr Samstag: Geschlossen Sonntag: 10:00 – 19:00 Uhr


Museum Charlottenburg-Wilmersdorf

31.Oktober 2018, 18 Uhr, Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim, Schloßstraße 55 / Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin

Lesung: Aufbau nach dem Untergang

Die Autorin und Theaterkritikerin Esther Slevogt liest aus ihrem Band »Aufgebaut werden durch Dich die Trümmer der Vergangenheit: Das Jüdische Gemeindehaus in der Fasanenstraße«. Nach ihrer Zerstörung am 9.November 1938 legte die imposante Ruine der geschändeten Synagoge in der Fasanenstraße noch zwei Jahrzehnte lang Zeugnis vom Schicksal des Berliner Judentums ab. Erst 1958 wich sie dem Neubau eines Gemeindezentrums, mit dem die Jüdische Gemeinde in Berlin den Neuanfang wagte. Mit diesem Neubau trat sie wieder in die Öffentlichkeit der deutschen Nachkriegsgesellschaft. Die jüdischen Nachkriegsgemeinden trugen entscheidend dazu bei, dass sich in der Bundesrepublik langsam eine öffentliche Form der Erinnerung an den 9.November 1938 und die an dieses Datum geknüpften Verbrechen etablierte.


1.November 2018 | 18.30 Uhr
„Roads“ – Film und Gespräch mit der Filmemacherin Jessica Jacoby über die bewegende Familiengeschichte und die Flucht ihres jüdischen Vaters aus Nazi-Deutschland
ZK/U, Siemensstr. 27 (Berlin-Moabit)


3.November 2018 | 12.45 Uhr*
Führung in Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen | Besucherinformationszentrum Sachsenhausen (Oranienburg)
*(Gemeinsame Anreise aus Berlin: 11.30 Uhr, Bhf. Gesundbrunnen. Um eine Anmeldung wird gebeten unter „antifa-neukoelln@systemli.org“)

Das Konzentrationslager Sachsenhausen wurde als erstes KZ von dem SS-Architekten Bernhard Kuiper entworfen und im Sommer 1936 von Häftlingen aus ehemaligen Konzentrationslagern unter Zwangsarbeit, errichtet. Neben dem Häftlingslager, gehörte auch das SS-Truppenlager (heutige Fachhochschule der Polizei Brandenburg) und die sogenannte Inspektion der Konzentrationslager, von der alle KZs auf deutschem Gebiet verwaltet wurden, zum Sachsenhausen-Komplex. Daher galt Sachsenhausen als Zentrum des KZ-Systems.
Die Führung wird ca. 2h dauern und einen Überblick über die Geschichte des KZ Sachsenhausen geben. An einigen Orten in der Gedenkstätte werden wir uns mit Ereignissen und Folgen der Novemberpogrome 1938, sowie den jüdischen Häftlingen im KZ Sachsenhausen, befassen.
Wir werden von zwei Personen geführt, welche regelmäßig Führungen in der Gedenkstätte geben.
Der Eintritt in die Gedenkstätte ist kostenfrei, jedoch freuen sich die Guides über eine kleine Spende im Anschluss der Führung.

Gemeinsamer Anreisepunkt aus Berlin:
Treffpunkt: Bhf. Gesundbrunnen um 11:30 auf Gleis 9
Abfahrt: 11:49 RE5 (Richtung Stralsund)

Treffpunkt an der Gedenkstätte Sachsenhausen: 12:45 im Besucherinformationszentrum
Bitte zieht euch warme Sachen an und tragt bequeme Schuhe, da die Führung vor allem im offenen Gelände stattfindet. Nehmt euch eventuell auch Essen und Trinken mit.
Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 20 Personen begrenzt.
Daher bitten wir euch, um eine kurze Anmeldung unter antifa-neukoelln@systemli.org. Falls sich deutlich mehr als 20 Personen anmelden, können wir auch eventuell eine zweite Gruppe anbieten.
Das Gelände ist barrierefrei zugänglich.
Für eine barrierefreie Anreise schreibt uns bitte an, dann organisieren wir die selbstverständlich.*(Gemeinsame Anreise aus Berlin: 11.30 Uhr, Bhf. Gesundbrunnen. Um eine Anmeldung wird gebeten unter „antifa-neukoelln@systemli.org“)

Veranstalterin: Gedenken an die Reichspogromnacht – 09. November und Autonome Neuköllner Antifa


Stolperstein-Initiative Berlin-Baumschulenweg

03.November 2018, 10.30 Uhr, Baumschulenstraße/Kiefholzstraße


Evangelische Kirchengemeinde am Weinberg

04.November 2018, 11 Uhr, nach dem Gottesdienst Golgathakirche, Zionskirche und Sophienkirche

Gemeinsam Stolpersteine putzen im gesamten Gebiet


4.November 2018 | 11 Uhr | Matinee zum Gedenken – 80 Jahre nach der Pogromnacht
Ratssaal Rathaus Pankow
mit Karsten Troyke und Cornelia Schmaus
Ein musikalisches Programm mit Texten der Historikerin Dr. Inge Lammel aus ihren Büchern über das jüdische Leben in Pankow. Gastredner: Sören Benn, Bürgermeister von Pankow
Bürgerkommission Pankow, VVN-BdA Berlin-Pankow e.V.


Am 5. November startet das Unabhängige Jugendzentrum Pankow (JUP e.V.) eine Aktionswoche „Gedenken und Erinnern zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht“ .
https://pankow.vvn-bda.de/2018/10/aktionswoche-gedenken-und-erinnern-zum-80-jahrestag-der-reichspogromnacht/


5.November 2018 | 18.00 Uhr | Rathaus Spandau, Bürgersaal

»Der Novemberpogrom 1938 Lehren – Verantwortung – Verpflichtung«

Anlässlich des 80. Jahrestages des Reichspogroms
Diskussionsveranstaltung im Bürgersaal

Als Diskussionspartner haben zugesagt:
Dr. Gesine Lötzsch. MdB, DIE LINKE
Sigmount A. Königsberg, Antisemitismus-Beauftragter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
Dr. Hans Coppi, Ehrenvorsitzender der VVN/BdA.

Die Diskussionsveranstaltung soll unter demselben Thema wie 2008 stehen: »Der Novemberpogrom 1938 Lehren – Verantwortung – Verpflichtung«. Die zentrale Frage sollte dabei sein, was hat sich seitdem, in diesen zehn Jahren, in der politischen Landschaft der Bundesrepublik verändert? Wie muß mit diesen Veränderungen umgegangen werden?


5.November 2018, 19:00 Uhr

DokuZ Sinti und Roma Berlin, Aufbau Haus am Moritzplatz,

Prinzenstr. 84, Aufgang 2, 3.OG, 10969 Berlin (Zugang über Oranienstraße)

LINIE 41

Der Film LINIE 41 dokumentiert die Rückkehr eines Überlebenden des Ghettos Litzmannstadt zurück ins heutige Łódź. Jahrelang hatte Natan Grossmann es vermieden, das Schicksal seines Bruders Ber zu ergründen, der dort 1942 verschwand. Nun beginnt nach 70 Jahren eine späte Suche nach seinem Bruder und Spuren seiner Eltern, die im Ghetto umkamen. Seine Suche kreuzt sich mit der des Sohnes des ehemaligen Nazi-Oberbürgermeisters der Stadt, der hier einem dunklen Familiengeheimnis nachgeht.
Anschließendes Gespräch mit Hauptprotagonisten NATAN GROSSMANN und Regisseurin TANJA CUMMINGS
Der Eintritt ist frei.


 6.November | 17 Uhr | Frei-Zeit-Haus Weißensee, Pistoriusstraße 23, 13086 Berlin
Vortrag: Wer war Peter Edel? Versuch einer Annäherung

Der Namensgeber eines gewesenen Kulturhauses und kommenden Kultur-, Bürger- und Bildungszentrums
VVN-BdA Kreisvereinigung Weißensee-Hohenschönhausen


 Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf

07.11.2018, 18 Uhr, Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Alt-Marzahn 51, 12685 Berlin

Nicht vergessen! Erinnerung an jüdische NS-Opfer in Marzahn-Hellersdorf

Vortrag von Henny Engels


Gedenkstätte Deutscher Widerstand

07.November 2018, 19 Uhr, Gedenkstätte Deutscher Widerstand, 2. Etage, Saal 2B, Stauffenbergstraße 13 – 14, 10785 Berlin

Buchvorstellung: Deutsche auf der Flucht, ein Briefwechsel zwischen Deutschland und Amerika (Francis W. Hoeber)


Donnerstag, 8. November 2018 von 16:00 bis 18:00

Alice Salomon Hochschule Berlin, Alice-Salomon-Platz 5, 12627 Berli

Dieses sich Wohlfühlen ist ein zartes Gebilde“ – Ergebnisse der Dokumentation antisemitischer Vorfälle aus Betroffenenperspektive.

Dozent: Daniel Poensgen (RIAS)

Mehr als 70% der Deutschen sind laut einer Bertelsmann-Studie der Auffassung, kaum jemand in Deutschland sei negativ gegenüber Jüdinnen_Juden eingestellt. Ebenfalls mehr als 70% der in einer anderen Studie befragten Jüdinnen_Juden geben hingegen an, Antisemitismus sei in Deutschland ein großes oder sehr großes Problem. Dieser Wahrnehmungsdiskrepanz zwischen von Antisemitismus Betroffenen und nicht-jüdischer Mehrheitsgesellschaft versucht seit 2015 die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) entgegenzuwirken: Betroffene und Zeug_innen antisemitischer Vorfälle auch jenseits der Strafbarkeitsgrenze haben die Möglichkeit, diese zu melden. Die Ergebnisse der Erfassung und Dokumentation durch RIAS sind deutlich: Im Jahr 2017 wurden beispielsweise in Berlin im Schnitt jeden Tag zwei bis drei antisemitische Vorfälle registriert – darunter Angriffe, Bedrohungen, Sachbeschädigungen, aber auch Beschimpfungen und Pöbeleien, sowohl online als auch in Begegnungen von Angesicht zu Angesicht. Die Auswertung der Vorfälle erlaubt es, Aussagen über die Dynamik, das Vorkommen und Ausmaß antisemitischer Vorfälle zu treffen, aber auch Einschätzungen zum politisch-gesellschaftlichen Hintergrund der Täter_innen, der verwendeten antisemitischen Stereotype oder der regionalen Verteilung ihres Vorkommens zu geben.

Die Veranstaltung findet an der Alice Salomon Hochschule von 16-18 Uhr im Minimax (018) statt. Es wird pünktlich losgehen.


 8.November 2018| 20 Uhr | Kurt-Tucholsky-Bibliothek, Esmarchstraße 18, 10407 Berlin

Lesung aus dem Roman »Jerusalemtag« mit der Autorin Ruth Fruchtman
Improvisationen von Heiko Löchel am Fagott.
Kultur AG des Bürgerverein Pro Kiez Bötzowviel e.V. in Kooperation mit der Kurt-Tucholsky-Bibliothek; gefördert durch den Lesefonds des Berliner Senats


 9.November 2018| 10 Uhr und 11.30 Uhr | Kranzniederlegungen des Bezirksamts Pankow
Im stillen Gedenken an die Opfer legen der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Pankow, Michael van der Meer und Bezirksbürgermeister Sören Benn um 10 Uhr auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee, Herbert-Baum-Straße, Kränze nieder. Anschließend wird um 11.30 Uhr auf dem Jüdischen Friedhof in der Schönhauser Allee 23-25 an den 9.November 1938 erinnert. Beide Veranstaltungen sind öffentlich.


 9.November 2018,  17 Uhr, Zionskirche, Zionskirchplatz, 10119 Berlin

Zionskirche Stolperweg: Stationen an etwa 11 Stolpersteinen mit Biographie Text Musik


9.November 2018| 18 Uhr | Andacht
Alte Pfarrkirche Pankow, Breite Straße 38, 13197 Berlin
Andacht – mit Musik und Texten von deutsch-jüdischen Komponisten und Autoren.
Evangelische Kirchengemeinde Alt-Pankow


9.November 2018, 18.00 Uhr, VVN-Denkmal Loeperplatz /Lichtenberg

Ehrung der Opfer der faschistischen Gewaltherrschaft mit Blumen. Anschließend Gedenkstunde in der Gemeindekirche am Loeperplatz.

Musikalische Begleitung: Olaf Ruhl.

VVN-BdA Lichtenberg e.V.


9.November 2018, 11.30 Uhr, Jüdischer Friedhof Schönhauser Allee

Ehrendes Gedenken auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee zur Pogromnacht 1938

BO Prenzlauer Berg der Berliner VVN-BdA


AG Spurensuche

9.November 2018, 16 Uhr, Johanneskirche Schlachtensee, Matterhornstraße 35-37, 14129 Berlin

Stolperstein-Rundgang in Schlachtensee.

Rundgang in Schlachtensee zu dem Stolperstein von Friedrich Guttstadt und zum Haus von Fritz Wisten, die beide am 9.11.1938 nach Sachsenhausen verschleppt wurden.


Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

9.November 2018, 18 Uhr, Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Dachetage, Adalbertstraße 95a, 10999 Berlin

Zum Gedenken an die Pogrome vom 9.November 1938

Mit einem Vortrag sowie musikalischer Begleitung begeht der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg sein jährliches Gedenken an die Pogrome vom 9.November 1938. Weitere Informationen zu der Gedenkveranstaltung finden Sie in Kürze hier: https://fhxb-museum.de/index.php?id=31


Hufeisern gegen Rechts

9.November 2018, 18 Uhr, Station Parchimer Allee (U7), nördlicher U-Bhf.-Ausgang

Rundgang zu acht Stolpersteinen

Acht Stolpersteine wurden bisher in der Hufeisensiedlung verlegt. Die Messingtafeln erinnern an Frauen und Männer, die von den deutschen Faschisten verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Die Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts nimmt den 9.November, den Tag, an dem die Nationalsozialisten 1938 ein Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung in ganz Deutschland initiierten, zum Anlass, an die acht Britzer Bürger*innen zu erinnern. Am 9.November 2018 soll – stellvertretend für alle Opfer rechter Gewalttaten – dieser acht Menschen und ihrer Geschichte gedacht werden, indem Lichter und kleine Informationstexte ihre Namen und ihre Haltung sichtbar machen.


10.November 2018| 14 Uhr | Spaziergang zu Stolpersteinen und Gedenkorten in Pankow
Treffpunkt: Berliner Straße/Ecke Breite Straße (Café Apfelbaum)
Die Stolpersteingruppe Pankow lädt ein. Der Spaziergang dauert etwa eineinhalb Stunden.
Stolpersteingruppe Pankow


11.November 2018| 11.00 Uhr | Rathaus Treptow|

Neue Krugallee 2-6, 12435 Berlin

Matineé zum 80. Jahrestag der NS-Pogromnacht von 1938:

Es spricht Peter Neuhof, es musiziert das ukrainisch-russische Duo MaSur. Im Rathaus Treptow

um 17 Uhr Gedenken Freiheit 8

וזה שער השמים

Und hier ist das Tor des Himmels

Zur Erinnerung an die Jüdische Gemeinde zu Köpenick

und ihre Synagoge die am 9. November 1938 in der Pogromnacht zerstört wurde

um 17.30 Uhr Gedenken im Saal Freiheit 15

BdA Treptow und VVN-BdA Köpenick


11.November 2018| 10 Uhr | Gottesdienst
Alte Pfarrkirche Pankow
Breite Straße 38, 13197 Berlin
Gottesdienst zum Thema »Getaufte Juden«
Pfarrerin Stefanie Sippel / Gerhard Hochhuth Pfarrer i.R.
Evangelische Kirchengemeinde Alt-Pankow


20.November  2018 | 17 Uhr | Workshop »Stolpersteine«
Frei-Zeit-Haus Weißensee, Pistoriusstraße 23, 13086 Berlin
Vorgestellt werden das Projekt und die Möglichkeiten, sich vor Ort daran zu beteiligen. Besprochen werden Vorgehensweise und Quellen für die biografische Recherche.

Um Anmeldung wird gebeten: bda-weissensee-hsh@web.de
VVN-BdA Kreisvereinigung Weißensee-Hohenschönhausen


Stolpersteine-Initiative Charlottenburg-Wilmersdorf

9.11.2018, 12 Uhr, Waldschulallee 7/ Ecke Am Vogelherd

10.11.2018, 11.30 Uhr, Amtsgerichtsplatz, 14057 Berlin, Treblinka-Mahnmal

10.11.2018, 14 Uhr, Ecke Konstanzer/ Duisburger Straße

10.11.2018, 14.30 Uhr, Pariser Straße 45 Ecke Pfalzburger Straße

Stolperstein-Gruppe Alt-Pankow

10.11.2018, 14 Uhr, Berliner Straße/Breite Straße (Café Apfelbaum) M1 Pankow-Kirche

Spaziergang zu Stolpersteinen und Gedenkorten in Pankow

Stolpersteininitiative Stierstraße

11.11.2018, 11 Uhr, Perelsplatz 15, 12159 Berlin

Stolpersteinspaziergang im Friedenauer Kiez rund um den Varziner Platz, Cosima Platz und Perelsplatz

Berichte über das Leben und das Schicksal der Menschen, die damals als Nachbarn gelebt haben und für die, um die Erinnerung an sie und an die Verbrechen der Nazis aufrecht zu erhalten, in den vergangenen 10 Jahren Stolpersteine verlegt wurden.


11.November 2018, 11.00 Uhr, Rathaus Treptow, Neue Krugalle 4, 12435 Berlin

Matinee zum Gedenken an den 80. Jahrestag der Pogromnacht

VVN-BdA Köpenick und BdA Treptow


Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

11.11.2018, 14 Uhr, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg

Führung: Hafterfahrungen der nach dem Novemberpogrom 1938 ins KZ Sachsenhausen verschleppten jüdischen Männer

Über 6.000 jüdische Männer wurden in den Tagen nach dem November-Pogrom 1938 in das KZ Sachsenhausen gebracht. Mit den Massenverhaftungen sollte der Auswanderungsdruck auf die deutschen Juden massiv erhöht werden. Die jüdischen Männer wurden dort weit schlechter behandelt als die übrigen Gefangenen. Über 80 von ihnen kamen in Sachsenhausen ums Leben. Die große Mehrheit jedoch wurde bis zum Frühjahr 1939 unter der Auflage wieder aus dem KZ entlassen, sofort aus Deutschland zu emigrieren. Viele konnten tatsächlich fliehen und überlebten deshalb NS-Regime und Krieg. Treffpunkt: Besucherinformationszentrum Teilnahmegebühr: 3 Euro (ermäßigt 2 Euro)


Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/ Topographie des Terrors

14.12.2018, 19 Uhr, Topographie des Terrors, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin

Vortrag: Die Masseninternierungen nach dem Novemberpogrom 1938. Antisemitischer Terror und jüdische Selbstbehauptung im KZ

Vortrag und Diskussion mit Dr . Kim Wünschmann, LMU München Moderation: Dr . Astrid Ley, stellv. Leiterin der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen Eine Veranstaltung im Rahmenprogramm der Ausstellung »’Im Reich der Nummern, wo die Männer keine Namen haben.‘ Haft und Exil der Novemberpogrom-Gefangenen im KZ Sachsenhausen«