Hanns Eisler anlässlich seines 60. Todestages – Vielleicht sein Bestes – die Lieder

5. Januar 2023

Antifa- Jour-Fixe der Berliner VVN-BdA

MONTAG, 16. JANUAR 2023 VON 18:30 BIS 21:00

Café Sibylle | Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin

Vielleicht sein Bestes – die Lieder
Gina Pietsch singt sie, Fabio Costa am Klavier

Hanns Eisler, einer der ganz großen Komponisten und Musiktheoretiker des vorigen Jahrhunderts.
Im Team mit Brecht/Eisler entsteht eine illustre Zahl an Meisterwerken, immer mit dem Blick auf die Unteren.

Letzteres hat dann 1947 in Eislers Exilland USA auch der leitende Ermittler bei der Untersuchung unamerikanischer Tätigkeit erkannt, der die Anklage damit begründet, dass Mr. Eisler der Karl Marx des Kommunismus auf musikalischem Gebiet ist.
Eisler dazu: Sie schmeicheln mir.

Kurz vor Brechts Tod wird dieser sich von seinem wichtigsten Komponisten verabschieden mit Entschuldige, ich habe nicht genug getan für Deine große Musik.

Als Komponist, Musiktheoretiker und Lehrer hinterließ er ein riesiges Oeuvre, revolutionär, weise und schön.

Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Immer am 3. Montag des Monat
Immer im Café Sibylle
Immer um 18.30 Uhr

22. Dezember 2022: Gedenken an die „Rote Kapelle“

19. Dezember 2022

Am Donnerstag, dem 22. Dezember 2022 jährt sich zum 80. Mal die Hinrichtung der ersten Mitglieder des Widerstandsnetzwerks „Rote Kapelle“. Berliner VVN-BdA-Verbände gedenken auf unterschiedliche Weise diesem Jahrestag.

Die Lichtenberger VVN-BdA veranstaltet am 22. Dezember um 16:30 Uhr am Denkmal für die „Rote Kapelle“ (Schulze-Boysen-Straße 12, Berlin-Lichtenberg) eine Gedenkkundgebung mit Redebeiträgen von: Erika Rathmann, Trille Schünke und Michael Grunst
(Aufruf und weitere Informationen gibt es hier: https://lichtenberg.vvn-bda.de)

Die Berliner VVN-BdA zeigt anschließend um 18:15 Uhr im fsk-Kino (Segitzdamm 2, Berlin-Kreuzberg) in einer Sondervorstellung den Dokumentarfilm „Die Rote Kapelle | Stimmen der Überlebenden und Nachfahren“ (2003) in Anwesenheit von Regisseur Stefan Roloff. Im Anschluss wird es Raum für Diskussion geben.

Der Aufruf:
Vor 80 Jahren:
Am 22. Dezember 1942 wurden in der Hinrichtungsstätte Plötzensee zwischen 19.00 Uhr und 20.33 Uhr, Rudolf von Scheliha, Harro Schulze-Boysen, Arvid Harnack, Kurt Schumacher und John Graudenz durch den Strang, Horst Heilmann, Hans Coppi, Kurt Schulze, Ilse Stöbe, Libertas Schulze-Boysen und Elisabeth Schumacher durch das Fallbeil ermordet.

Für die Geschichte des Berliner antifaschistischen Widerstandsnetzwerkes Schulze-Boysen/Harnack-Kreis, von der Gestapo Rote Kapelle genannt, war 1942 ein Jahr, in dem die Aktivitäten im Kampf gegen den Nationalsozialismus noch einmal verstärkt wurden.

Es war auch das Jahr, in dem die Geheime Staatspolizei die Gruppe aufdeckte. Im Herbst 1942 nahm die Sonderkommission „Rote Kapelle“ mehr als 120 Menschen fest, im Winter 1942/43 folgten 49 Todesurteile des Reichskriegsgerichts. Andere wurden ohne jedes Verfahren ermordet.

Stefan Roloff fand als international anerkannter Künstler und Sohn eines Überlebenden der Roten Kapelle einen ganz persönlichen Zugang zu elf Beteiligten des Geschehens in den 1940er Jahren. Ab 1998 begleitete er sie meist über einen längeren Zeitraum mit der Kamera und ließ sich ihre Sichtweisen einfühlsam schildern.

19. Dezember 2022: Antifa Jour Fixe „Zewishn schmejchl un treren – zwischen lächeln und Tränen“

19. Dezember 2022

mit dem Duo Waidenbaum (diesmal zu dritt)

Die Zuhörer*innen erwartet ein Programm jiddischer, hebräischer und sephardischer Lieder, angesiedelt zwischen ausgelassener Fröhlichkeit und melancholischer Traurigkeit, mit klarer, warmer Stimme vorgetragen von der Mezzosopranistin Michaele Schön, einfühlsam begleitet von dem Gitarristen Hagen Damwerth und als Gast den Sänger Frank Wismar dazu gebeten.

„In den jiddischen Liedern werden Geschichten erzählt, die einen Schatz in sich tragen
– er kommt uns zu Ohren, damit unsere Herzen daran reich werden.

Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Immer am 3. Montag des Monat
Immer im Café Sibylle
Immer um 18.30 Uhr

PM: Aktion gegen Reichsbürger*innen zeigt nur die Spitze des Eisbergs – VVN-BdA warnt vor weiteren rechten Umsturzplänen

8. Dezember 2022

8. Dezember 2022

Razzia, RechteNetzwerke, Umsturz

Während in Medien, Talkshows und von politischen Repräsentant*innen die Aktivist*innen der „Letzten Generation“ als „Bedrohung“ herbeifantasiert wurden, erlebten wir am gestrigen Mittwoch erfreulicherweise, dass das Bundesinnenministerium mit seinen Sicherheitsorgane einer wirklichen Bedrohung unseres Gemeinwesens entgegengetreten ist. In einer bundesweiten Razzia wurde gegen Reichsbürger*innen und Querdenker*innen vorgegangen, die in ihren Allmachtfantasien einen großen Umsturz planten. Bundeswehrsoldaten und Polizist*innen waren für sogenannte „Heimatschutzkompanien“ rekrutiert worden, Bundeswehrkasernen ausgekundschaftet und Minister*innenposten für die Zeit nach dem Systemwechsel vergeben. Eine zentrale Figur dieses Terrornetzes ist die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann. Für die Bundesanwaltschaft ist es der größte Anti-Terroreinsatz in der Geschichte der Bundesrepublik.

Rechte Massenbewegungen, ihr parlamentarischer Arm und rechtsterroristische Netzwerke unter Beteiligung von Bundeswehr- und Polizeiangehörigen sind personell eng miteinander verwoben.   Das ist ein hochgefährliches Konglomerat aus Neonazis mit Zugang zu Waffen und dem Ziel eines „Systemwechsels“. Was das bedeutet, können wir uns unschwer ausmalen: Linke, politisch Andersdenkende, als „fremd“ Stigmatisierte und alle, die für eine friedliche, freie und gerechte Gesellschaft einstehen, finden sich auf Feindeslisten der rechten Umstürzler und sind in Gefahr. Das  ist keine Theorie: das rechte Terrornetzwerk „Nordkreuz“ hatte Leichensäcke und Löschkalk schon bestellt.

Naumann-Kreis und Wehrsportgruppe Hoffmann

PM: Aktion gegen Reichsbürger*innen zeigt nur die Spitze des Eisbergs – VVN-BdA warnt vor weiteren rechten Umsturzplänen weiterlesen »

Ältere Nachrichten · Neuere Nachrichten