Veranstaltungen zum 27. Januar 2021

25. Januar 2021

Liebe Freundinnen und Freunde, 

wir haben doch noch  so einige Veranstaltungen und auch Anregungen zum (dezentralen) Gedenken gefunden. Es ist doch eine ganz schön lange Liste geworden, lest sie euch durch. Wir würden uns freuen, wenn ihr eure eigenen Initiativen dokumentiert und mit uns teilt und uns z.B. Fotos mit dem Schild #weremember schickt und auf euren eigen sozialen Medien teilt.

Empfehlenswert ist auch die Aufzeichnung der Online Veranstaltung des Auschwitz-Komitees vom Sonntag:  Dass Auschwitz nicht noch einmal sei – Das zweite Leben nach dem Überleben
https://www.youtube.com/watch?v=FLiPS–kqus&fbclid=IwAR3Lz38ULMJ8GSnUyXWShqZVywgd2e5P1RMX8TMWZ21yCdPlHLv25LcoZug

Unter den Umständen der Covid 19 Pandemie werden sicherlich viele Gedenkveranstaltungen zum 27. Januar 2021, dem Tag der Opfer des Faschismus und internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust nur in sehr reduzierter Form stattfinden. Die Ordnungsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen im Kontext von COVID-19 schränken damit nicht nur das gesellschaftliche Leben ein, sondern auch die antifaschistische und erinnerungspolitische Arbeit an diesem für uns so wichtigen Datum.
Am 8. Mai 2020, dem 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, standen wir vor einer ganz ähnlichen Situation. Viele, viele Menschen sind damals aktiv geworden und haben das antifaschistische Gedenken breit und vor Ort und „von unten“ in die Öffentlichkeit getragen.
Deshalb wollen wir, mit großer Rücksicht um die Gesundheit unserer Mitglieder und antifaschistischen Freund:innen, den Tag würdig und ehrenvoll im Sinne der Opfer und Verfolgten des Faschismus und  der Befreier*innen, der Roten Armee,  gestalten. In Berlin gibt es eine Vielzahl an Erinnerungsstätten  füd die Opfer und Verfolgten des Faschismus. Diese lokalen, kleinen und dezentralen Gedenkstätten, wie Denkmäler, Friedhöfe, Ehrenhaine, Gedenksteine, Gräber, Gedenktafeln und Straßenschilder mit Namen von Opfern des Faschismus und Widerstandskämpfer:innen, wollen wir mit eurer Unterstützung in den Fokus des antifaschistischen Gedenkens setzen.
Wir rufen euch deshalb auf, dezentral zu gedenken und diese Orte in den Tagen um den 27. Januar 2021  mit Blumen und kleinen Plakaten und Statments zu schmücken und dies in euren sozialen Medien zu dokumentieren und auch an uns zu schicken. Blumen kann mensch übrigens auch im Moment bei vielen Blumenläden vorbestellen und dann abholen.
Bitte schickt uns auch Veranstaltungshinweise zu öffentlichen Veranstaltungen und weiteren Initiativen die stattfinden. Jahr für Jahr appellieren wir an die Parlamente, die demokratischen Volksverteter:innen und zivilgesellschaftlichen Organisationen die AfD von den offiziellen Gedenkveranstaltungen am 27. Januar, dem Tag der Opfer des Faschismus und internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, auszuladen. So auch 2021! Wir finden, dass ist auch eine gute Gelegenheit, das in den Gedenkreden zu thematisieren – Nazis, Antisemit:innen, Rassistinnen in den Parlamenten, das muss gerade am 27. Januar Konsequenzen haben.
Offener Brief / Update 2021:https://berlin.vvn-bda.de/2021/01/auch-am-27-januar-2021-kein-gedenken-an-die-opfer-des-naziregimes-zusammen-mit-der-afd-update-2021/
eure Berliner VVN-BdA


Veranstaltungen zum 27. Januar 2021 in Berlin


MEMORY BOXES / SCHUBLADEN DER ERINNERUNG / ONLINE PREMIERE / 27.Januar 2021 ab 8.00
Hamze Bytyçi
Deutschland, 2019
https://www.stiftung-denkmal.de/aktuelles/online-premiere-von-memory-boxes/
Animierter Kurzfilm auf der Basis der  Autobiografie »Der vergessene Holocaust« von Zoni Weisz
Eine Nacht im Wohnwagen der Tante. Der Wald, sein Element. Der Mantel der kleinen Schwester. Das sind die schönen Erinnerungen, die Zoni Weisz lange Zeit wie hinter verschlossenen Türchen eines Schranks in sich verbarg. Hinter anderen befanden sich Qual und Trauer: das leere Haus, als niemand zurückkam. Die Deportation seiner Familie nach Auschwitz. Der niederländische Sinto versuchte, die schmerzvolle Vergangenheit mit harter Arbeit zum Schweigen zu bringen. Zoni Weisz wurde zu einem der erfolgreichsten Floristen Europas, zum Blumenkönig. Doch hinter der Fassade eines glücklichen Mannes zweifelte er an seiner Identität, Alpträume verfolgten ihn unentwegt. Der Krieg hatte ihn nicht vergessen, wie er sagt. Er musste etwas ändern – und die Türen öffnen. Im animierten Kurzfilm »Memory Boxes«, basierend auf seiner Autobiografie »Der vergessene Holocaust«, beschreibt Zoni Weisz den langen Weg der Auseinandersetzung mit dem Mord an seiner Familie. Sie führte ihn bis in den Deutschen Bundestag, in dem er als erster Sinto vor genau zehn Jahren am 27. Januar 2011 die Gedenkrede anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus hielt. Aus diesem Anlass feiert der durch den RomaTrial e. V. und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas produzierte Kurzfilm seine Online-Premiere.


Lichterkette Pankow

für ein solidarisches und gewaltfreies Miteinander, gegen Antisemitismus und Rassismus

Den Opfern gedenken, neuen Faschismus verhindern,
Demokratie stärken – auch in Zeiten von Corona und Pandemie

Die Kommission für Bürgerarbeit in Pankow wird am 27. Januar 2021 in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Alt-Pankow und dem VVN-BdA statt der 23. traditionellen Lichterkette in einer anderen Form an die Opfer des Holocaust erinnern und gedenken.

Die 23. Lichterkette zum Gedenken an die Opfer des Holocaust aus Anlass des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus findet nicht statt.
Aber das Engagement für ein solidarisches und gewaltfreies Miteinander, das konsequente Auftreten gegen Antisemitismus und Rassismus bleiben nicht nur auf der Tagesordnung, sondern werden immer notwendiger.

Deshalb führen die Veranstalter*innen in der Zeit von 17 bis 19 Uhr vor dem ehemaligen Jüdischen Waisenhaus eine Mahnwache durch.
Die Pankower Bürgerinnen und Bürger können dort vor den Gedenktafeln im Verlaufe des Tages individuell mit Kerzen oder anderweitig den Opfern gedenken. Die geplanten Redebeiträge kann man hier auf der Webseite verfolgen.

In der Alten Pfarrkirche Pankow findet am 27. Januar 2021 um 19 Uhr eine kleine Andacht mit Pfarrerin i.R. Ruth Misselwitz statt. Musik: Jüdische Lieder mit Lilli Mutzke (Gesang) in Begleitung von Ulrike Queißner (Violine), Bernhard Runge (Oboe) und Stella Merkel/Rudite Livmane (Akkordeon, Piano).

Liebe Pankowerinnen und Pankower!
Wir möchten eine Videosequenz für unsere Webseite über Gedenkorte des Holocaust in Pankow gestalten. Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen, senden sie möglichst bis zum 20. Januar kleine Videos mit einer Kerze an einem Gedenkort (bis 6 Sekunden Länge) an den folgenden Kontakt: info@lichterkette-pankow.de

http://www.lichterkette-pankow.de/

Der Vorstand  des Bund der Antifaschisten Treptow ruft auf aus Anlass des Holocaustgedenktages in Deutschland an die Opfer des Faschismus an fünf Stellen der Erinnerung in unserem Bezirk Blumen legen werden.

Am 27. Januar 2021 erfolgt das um 13.30 Uhr    Friedhof Baumschulenweg Stele für die Opfer des Faschismus
13.30 Uhr    Dokumentationszentrum Zwangsarbeiterlager Schöneweide
14.00 Uhr    Adlershof Stele für die Opfer des Faschismus auf dem Friedhof Adlershof VVN Ehrenhain
14.30 Uhr    Adlershof Platz der Befreiung gegenüber vom Bahnhof
14.00 Uhr    Altglienicke Friedhof Tafel /Wand zur Erinnerung an die Zwangsarbeiter

Wir würden unssehr über Eure Teilnahme, weitere Blumen und die Dokumentation freuen. 


MITTWOCH, 27. JANUAR 2021 VON 11:00 BIS 12:00 Uhr
Holocaust-Mahnmal

Mahnwache zum Gedenken an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz Eine Veranstaltung von OMAS GEGEN RECHTS.Berlin

Wir laden ein zur Mahnwache Während der NS-Zeit ermordeten die Nazis in Auschwitz über anderthalb Millionen Männer, Frauen und Kinder. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Gefangenen des Konzentrationslagers. Der Jahrestag der Befreiung wurde 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar im Jahr 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts.
https://omasgegenrechts.berlin/…/mahnwache-zum…/


Ehrung zum Internationalen Holocaustgedenktag am 27. Januar, 15:00 Uhr, am Denkmal Loeperplatz

VVN-BdA Lichtenberg
Wie jedes Jahr gedenken wir auch 2021 am 27. Januar – Gedenktag der Befreiung des KZ Auschwitz und seit 1996 offizieller Shoah-Gedenktag in Deutschland – der Verfolgten und Ermordeten des Nazi-Regimes. Wenn das Wetter und die Corona-bedingten Einschränkungen es erlauben, treffen wir uns wie gewohnt am südlichen Ende des Loeperplatzes am Gedenkstein für die Verfolgten.
Wir setzen voraus, dass alle, die teilnehmen, sich an die Pandemie-bedingten Vorschriften halten.

Die aktuelle Infektionsschutz-Verordnung gibt es hier:
https://www.berlin.de/corona/massnahmen/verordnung/ Für diejenigen, die nicht wissen, wo der Loeperplatz ist: es ist der Platz mitten in der Möllendorfstraße, auf dem auch die Alte Pfarrkirche Lichtenberg steht


Stolpersteine putzen im Wedding – Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Der 27. Januar ist Jahrestag der Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee und gilt als Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Wir wollen daher, an diesem Tag den Verfolgten und Ermordeten gedenken. Da wir aufgrund der aktuellen Situation leider nicht als größere Versammlung mit euch gedenken können, rufen wir zusammen mit dem VVN-BdA Berlin Mitte zum eigenständigen Putzen der Stolpersteine in eurer Nachbarschaft auf.

Das Gedenken wollen wir ebenfalls all jenen widmen, die sich dem Terrorregime widersetzten und Widerstand leisteten. Diejenigen, die sich in kleinen Gruppen organisierten, um antifaschistische Propaganda zu verteilen, Sabotage zu betreiben und sich an der aktiven Unterstützung für Verfolgte zu beteiligten. Denn der Widerstand von unten wurde durch die Faschisten gnadenlos bekämpft, auch im Wedding.

Zur Orientierung, wo ihr welche Stolpersteine findet und wer die Menschen waren, denen auf den Steinen gedacht wird, findet ihr hier mehr Informationen.

Putzmittel und Informationen könnt ihr euch auch am Mittwoch, den 27.01. an der Hochstäderstraße Ecke Maxstraße auf dem Grünstreifen von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr abholen.
Beim Putzen der Stolpersteine solltet ihr auf folgendes achten:

  • benutzt einen kratzfreien Schwamm, um die Stolpersteine nicht zu beschädigen
  • und benutzt eine Messing-Polierpaste und ein Geschirrtuch zum Polieren
  • Ein kurzes Video zum Putzen von Stolpersteinen findet ihr hier.

Bitte achtet bei der Abholung auf den notwendigen Infektionsschutz und haltet aus diesen Gründen die notwendigen Abstände zu anderen Personen. Wir werden die sinnvollen Infektionsschutzmaßnahmen selbstverständlich ebenfalls einhalten.

Hände weg vom Wedding

https://www.unverwertbar.org/aktuell/2021/5899/

 Am 27.1.21  um 16:00 Uhr laden wir euch ein zum stillen Gedenken am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas
Scheidemann Straße / Simonweg  / Nähe Brandenburger Tor

Wir  werden dort ein Blumengesteck niederlegen.

 Es ist auch ausdrücklich erwünscht Blumen mit zubringen.

Basisorganisation Friedrichshain-Kreuzberg VVN-BdA
https://www.stiftung-denkmal.de/denkmaeler/denkmal-fuer-die-im-nationalsozialismus-ermordeten-sinti-und-roma-europas/


Anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 2021lädt die Kreisvereinigung Weißensee-Hohenschönhausen der VVN- Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten ein zum Gedenken und Mahnen
Jüdischer Friedhof Weißensee,  Herbert-Baum-Straße 45, 13088 Berlin
Beginn 15.20 Uhr (bis maximal 16.00 Uhr).

Es wird einen kurzen Redebeitrag geben und Blumen können niedergelegt werden.


27.1.2021: Aufruf zum „Stillen Gedenken“ an die Opfer des Holocaust

Bündnis für Demokratie und Toleranz am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf

Am 27. Januar 1945 befreiten Soldatinnen und Soldaten der Roten Armee die wenigen Überlebenden des Vernichtungslagers
Auschwitz.

Auf Initiative des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog ist der 27. Januar seit 1996 in der Bundesrepublik nationaler Gedenktag
für die Opfer des Nationalsozialismus und auf Beschluss der Vereinten Nationen seit 2005 internationaler Gedenktag für die
Opfer des Holocaust
.

Auschwitz steht sinnbildlich für die Shoah, den industriellen Massenmord an den europäischen Jüdinnen und Juden, für die Ermordung hunderttausender Sinti und Roma und vieler weiterer Opfer der Nazis.

Alljährlich erinnern wir in Marzahn-Hellersdorf an die Verbrechen des NS-Regimes und wollen auch in diesem Jahr der Opfer
gedenken.

Wir bitten Sie:
Gehen Sie zu einem der zahlreichen Orte in unserem Bezirk, die an die Opfer erinnern. Stellen Sie eine Kerze auf oder legen Sie eine Blume nieder.

Es gilt, Konsequenzen aus der Geschichte zu ziehen und hier und heute jedweder Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
entgegen zu treten. Dies umso mehr in einer Zeit, in der diese Verbrechen immer häufi ger von einzelnen Gruppen und Parteien
verharmlost und geleugnet werden. In der Menschen das Recht abgesprochen wird, als gleichberechtigte Mitglieder unserer
Gesellschaft frei und sicher leben zu können. In der Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer
ethnischen Zugehörigkeit, ihrer geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung Diskriminierung und nicht selten auch
Gewalt erfahren.
Eine demokratische Gesellschaft lebt von Vielfalt und Respekt.
Dafür stehen wir gemeinsam ein.

Orte des Gedenkens in unserem Bezirk (eine Auswahl):
Gedenkstätte Zwangslager Marzahn, Otto-Rosenberg-Platz
Gedenktafel Arno Philippsthal, Oberfeldstraße 10
Zwangsarbeiterlager Kaulsdorfer Straße 90
Gedenkstein für die Opfer der Euthanasie
auf dem Gelände des Griesinger-Krankenhauses
Poelchau-Stele, Poelchaustraße / Ecke Märkische Allee
Gedenktafel Heinrich Grüber, Dorfstraße (Jesuskirche)
Kurt-Julius-Goldstein-Park, Hellersdorfer Graben / U HellersdorfStolpersteine zur Erinnerung an Opfer des NS-Regimes:
Familie Guthmann, Lemkestraße 156
Alexander Scheucher, Hönower Straße 213
Amalie Fischl, Hertwigswalder Steg 8
Familie Lange, Lohengrinstraße 2
Emilie und Emil Roth, Hannsdorfer Straße 8
Elise Block, Leopoldstraße 32
Familie Feibusch, Otto-Nagel-Straße 38
Jenny Cohn, Otto-Nagel-Straße 19
Rudolf Ledetsch, Gleiwitzer Straße 4
Raphael Walter Leisner, Eichenhofweg 9
Eva Wolff, Nentwigstraße 10
Heyman Saloschin, Bergedorfer Straße 187
Marie-Luise und Carl Hotze, An der Wuhle 41


Kranzniederlegung am 27.01.2021 / Steglitz-Zehlendorf

Die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin erinnern sich der Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns und Völkermordes und gedenken der Millionen Menschen, die durch das nationalsozialistische Regime entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden.
Symbolhaft für diesen Terror steht das Konzentrationslager Auschwitz, das am 27. Januar 1945 befreit wurde und in dem vor allem solche Menschen litten, die der Nationalsozialismus planmäßig ermordete oder vernichten wollte.

Die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin ehren am Mittwoch, dem 27. Januar 2021, um 16:45 Uhr, die Opfer des Nationalsozialismus im Rahmen einer stillen Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung am Mahnmal auf dem Gelände des ehemaligen Außenlagers des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Wismarer Straße / Eugen-Kleine-Brücke. Des Weiteren erfolgt um 17:30 Uhr eine Kranzniederlegung an der Spiegelwand auf dem Hermann-Ehlers-Platz.

Bitte beachten Sie die aktuell gültigen Regelungen zum Umgang mit dem SARS-CoV-2-Virus und COVID-19, insbesondere die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 m zwischen Personen. Wir bitten um das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung!
Für alle Interessierten, die digital an der Gedenkveranstaltung teilnehmen wollen, wird empfohlen, die Social-Media-Angebote auf https://


Friedrichshain-Kreuzberg gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt Monika Herrmann, Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg: „Nationalsozialistischer Terror hat Millionen von Menschen das Leben gekostet und hinterlässt bis heute Spuren von Trauer und Leid. Wir dürfen das niemals vergessen, denn eine lebendige Erinnerungskultur ist eines unserer wichtigsten Instrumente gegen Faschismus und Nationalsozialismus. Gleichzeitig müssen wir in einer zunehmend polarisierten Welt darauf achten, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen“.

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg gedenkt am 27. Januar den Opfern des Nationalsozialismus. An der Stele Koppenstraße Ecke Singerstraße im Ortsteil Friedrichshain wird ein Kranz niedergelegt. Pandemiebedingt findet in diesem Jahr keine Veranstaltung statt. Alle Interessierten sind zu einem stillen, individuellen Gedenken geladen.

Ansprechpartner*innen
Dominik Krejsa
Mitarbeiter Pressestelle
Telefon: (030) 90298 2418

Sara Lühmann
Pressesprecherin
Telefon: (030) 90298-2843


27. Januar: Gedenktag für die Opfer des Holocaust / Lichtenberg

Vor 76 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Vernichtungs- und Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Die Vereinten Nationen erklärten diesen Tag im Jahr 2005 deshalb zum Internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust. In Deutschland ist er seit 1996 ein gesetzlich verankerter Gedenktag.

Der Bezirksbürgermeister von Lichtenberg, Michael Grunst (Die Linke), ruft zum individuellem Gedenken an diesem Tag auf: „Das Gedenken an die unmenschlichen Verbrechen der Nazi- Diktatur aufrecht zu erhalten ist aktueller denn je. Wenn rechte Gesinnung bis hin zur Holocaus-Befürwortung offen und schamlos zur Schau getragen wird, sind alle gefordert, sich deutlich ins Gedächtnis zu rufen, welche Art von Menschenverachtung damals propagiert und in die Tat umgesetzt wurde und heute wieder droht, Fuß zu fassen. Vor allem am 27. Januar, und nicht nur an diesem Tag, müssen wir uns einmal mehr verdeutlichen, was ‚nie wieder‘ bedeutet.“

Das Bezirksamt wird an folgenden Orten am Mittwch, 27. Januar 2021, gedenken:

Gedenktafel im Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin (1.OG)

Gedenkstein Konrad-Wolf-Straße 92, 13055 Berlin

Gedenktafel Aronstein, Werneuchener Straße 3, 13055 Berlin

Friedhof St. Hedwig, Konrad-Wolf-Straße, 13053 Berlin

Gedenktafel Fennpfuhl, im Park am Fennpfuhl, 10367 Berlin

Gedenkstele Arbeitserziehungslager Wuhlheide (nahe Eisenbahnbrücke), Am Tierpark 125, 10319 Berlin

Gedenkort Rummelsburg, Hauptstraße 8, 10317 Berlin

Ehrenmal an der Erlöserkirche, Nöldnerstraße 43, 10317 Berlin

Gedenkstein für Erwin Nöldner, Nöldnerplatz, 10317 Berlin

Gedenkstein auf dem Loeperplatz an der Kirche, Möllendorffstraße 29, 10367 Berlin

Museum Lichtenberg Erinnern für die Zukunft (s.o.). Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin
An die Giebelwand des Stadthauses (Museum Lichtenberg, Ecke Stadthausstraße und Türrschmidtstraße) werden über 300 Namen von aus Lichtenberg und Hohenschönhausen vertriebenen und ermordeten Jüdinnen und Juden projiziert. Sie werden bis in die Morgenstunden des 28. Januar zu lesen sein. Die Projektion wird unter Einhaltung der geltenden Covid-19-Schutzmaßnahmen ab 18.00 Uhr am Museum stattfinden.

Besucherinnen und Besucher der Gedenkorte werden aufgefordert, die geltenden Abstandsregeln einzuhalten und einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg
Pressestelle
Telefon: (030) 90296-3307
E-Mail


Aber ich lebe. Ich bin da.“ – Zeitzeugengespräch mit Zipora Feiblowitsch

  • 27. Januar 2021, 12:30 Uhr online auf Zoom

Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus findet am 27. Januar ein Gespräch mit der Schoa Überlebenden Zipora Feblowitsch aus Israel statt.

Zipora Feiblowitsch stammt aus Siebenbürgen in Rumänien. Sie wurde als Kind mit ihrer Familie nach Auschwitz deportiert. Dort angekommen wurde sie zur Zwangsarbeit verpflichtet. Später kam sie auch noch in weitere Konzentrations- und Zwangsarbeitslager. Das, was sie erlebt hat, wer ihr auf dem Weg geholfen hat, wie sie dem Schrecken der Gräueltaten des Nationalsozialismus entkommen ist und wie sie sich entschlossen hat, in den werdenden jüdischen Staat auszuwandern, erzählt sie am besten selbst.

TKVA – Treptow-Köpenick für Vielfalt und gegen Antisemitismus lädt Sie, in Kooperation mit dem Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick und dem Projekt Begegnung (Café Köpenick) ein, am Zeitzeugengespräch teilzunehmen. Das Gespräch wird moderiert von jungen Menschen aus dem Projekt Begegnung. Die Anmeldung zum Online-Austausch über die Plattform-Zoom erfolgt über die Mailadresse: tkva@pad-berlin.de.

Das Zeitzeugengespräch wird aufgenommen und später auf dem YouTube Kanal von TKVA zu finden auf: https://www.youtube.com/channel/UCDe3Cm5q8USRPS8aHJ90Bww.

TKVA – Treptow-Köpenick für Vielfalt und gegen Antisemitismus in Trägerschaft der pad gGmbH


Damit wir die
Namen nicht vergessen

Im Januar 2021 wird die Fassade der Französischen Botschaft in Berlin zur „Leinwand“: Die Medieninstallation ist den Opfern des Nationalsozialismus gewidmet und ruft dazu auf, die Crowdsourcing-Initiative #everynamecounts zu unterstützen. Wir zeigen sie weltweit per Live-Stream mit vielen spannenden Hintergrundinfos.

Am 21. und am 27. Januar 2021 könnt ihr die Medieninstallation hier im Live-Stream sehen (jeweils 17.00 bis 22.00 Uhr). Außerdem bieten wir an dieser Stelle spannende Filme und Interviews rund um die Installation und die Initiative #everynamecounts an. Wir freuen uns, wenn ihr dabei seid!

Die eindrucksvolle Medieninstallation bringt anlässlich des 27. Januar 2021, dem internationalen Gedenktag für den Holocaust und die Opfer des Nationalsozialismus, die Erinnerung ins Jetzt. Sie projiziert Namen von NS-Opfern und die Crowdsourcing-Initiative #everynamecounts ins Berliner Stadtbild und in die Öffentlichkeit. Wir rufen mit dieser digitalen Veranstaltung dazu auf, uns bei #everynamecounts zu unterstützen.

https://arolsen-archives.org/lernen-mitwirken/ausstellungen-kampagnen/everynamecounts/medieninstallation/

Mittwoch, 27. Januar 2021, 17.00 Uhr | Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

1Ravensbrück liest Ravensbrück.

„Dort träumte ich“:  Von Sehnsüchten, Hoffnung und Verzweiflung in den Selbstzeugnissen von Ravensbrück-Häftlingen und Überlebenden

Partizipative Lesung , Online.

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freundinnen und Freunde der Gedenkstätte Ravensbrück,

wir möchten Sie heute herzlich zu unserer Veranstaltung zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2021 einladen. In Ravensbrück hat sich die Tradition etabliert, dass Freundinnen und Freunde der Gedenkstätte zu einer gemeinsamen Lesung zusammenkommen. Im neuen Jahr möchten wir Sie erstmals im digitalen Raum zum Live-Mitlesen auf der Videoplattform Zoom einladen. Diese besondere Lesung ist dem Thema „Sehnsucht“ gewidmet.

Der Duden definiert das Wort Sehnsucht als „inniges, schmerzliches Verlangen nach jemandem, etwas Entfertem/Fernem.“ Doch, was ist dieses Etwas? Wie fern war es für Häftlinge des Konzentrationslagers Ravensbrück? Wie und wann erlebten sie Gefühle von Sehnsucht? Worauf haben Häftlinge gehofft? Wir haben Selbstzeugnisse von zahlreichen Überlebenden aus verschiedenen Nationen ausgewählt. Sie sprechen von Selbsterhaltung und Widerstand, von „Träume[n] ohne Ende“ – wie in dem titelgebendem Gedicht der Überlebenden von Auschwitz- und Ravensbrück Batsheva Dagan – und  Verzweiflung.

Wir freuen uns, wenn Sie auch in diesem Jahr an der Lesung mitwirken wollen und uns eine Rückmeldung an paedagogik@ravensbrueck.de bis zum 25.01.2021 geben, damit wir Ihnen den Text zusenden können. Zur aktiven Teilnahme benötigen sie einen PC, einen Laptop oder ein Smartphone mit einer möglichst stabilen Internetverbindung, einer Kamera und einem Mikrofon.

Mit der Teilnahme geben Sie Ihre Einwilligung für den Livestream der Lesung auf Youtube.


27. Januar: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Stilles Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Montag, 27. Januar 2021, ganztägig
Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, Ebertstraße auf Höhe Hannah-Arendt-Straße, Berlin-Tiergarten

Am 27. Januar 2021 wird der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Anlass ist der 76. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz.

An diesem Tag laden die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg zum Gedenken an die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus ein.

Bei dem Stillen Gedenken am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen wird es aufgrund der aktuellen Pandemie keine Reden geben. Wegen der beengten Verhältnisse ist auch keine Zusammenkunft in großer Gruppe geplant. Vielmehr werden alle Menschen aufgerufen, im Laufe des Tages individuell Blumen und Kränze niederzulegen.

Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)
Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.https://berlin.lsvd.de/neuigkeiten/27-januar-gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus/


Virtuelle Gedenkveranstaltung für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas   | 27. Januar 2021, 13.00 Uhr

Anlässlich des Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust und des 76. Jahrestages der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau laden das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas herzlich ein, gemeinsam an die verfolgten und ermordeten Sinti und Roma Europas zu erinnern.

Aufgrund der Covid-19-Pandemie findet die Gedenkveranstaltung ausschließlich virtuell statt. Die Veranstaltung wird am 27. Januar 2021 um 13.00 Uhr auf unseren Facebook Seiten und auf der Gedenkseite zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma übertragen:

https://www.facebook.com/sintiundroma/
https://www.facebook.com/zentralratdeutschersintiundroma

Begrüßung:

Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Ansprachen:

Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in Berlin

Lona Strauss-Dreißig für die Überlebenden

Ursula Krechel, Schriftstellerin

Berndt Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten

Am Gedenktag besteht die Möglichkeit, am Denkmal individuell Blumen und Kränze niederzulegen. Aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie findet keine Gedenkveranstaltung am Denkmal statt. Bitte beachten Sie die aktuell geltenden Corona-Regeln und Einschränkungen.


Gedenkveranstaltung zur Befreiung von Auschwitz

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesverband Brandenburg

Wie überall im Land gibt es auch in der Landeshauptstadt Potsdam aufgrund der Pandemielage ein digitales und individuelles Gedenken zum 76. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.

Am 27.01.1945 wurde das Vernichtstungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Wir wollen am 27.01.2021 mit euch gemeinsam an diesen Tag erinnern und mahnen.

Als Veranstalter*innen gehen wir nicht davon aus, dass wir uns am 27.01.2021 wieder gemeinsam mit vielen Menschen treffen können. Aus diesem Grund planen wir, ähnlich wie am 09.11.2020, ein digitales Gedenken. Somit könnt ihr einzeln oder mit euren Peergroups am OdF-Denkmal am Platz der Einheit und
am sowjetischen Ehrenfriedhof Bassinplatz individuell gedenken. Hierfür werden wir Blumen und Kerzen bereitstellen, die ihr gerne nutzen könnt.

Der 27.01. ist seit 2005 internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Er wurde durch die Vereinten Nationen zum 60. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau eingeführt. Auch nach 76 Jahre fällt es uns immer noch schwer, das Grauen von Auschwitz in Worte zufassen. Die Worte des Shoa-Überlebenden Max Mannheimer treffen es ganz gut: »Auschwitz hat mich nicht verlassen.«

Nur durch eine niemals endende Auseinandersetzung mit der Entstehung und Wirkungsweise des Nationalsozialismus wird es möglich sein, die gegenwärtigen Entwicklungen zu bewerten. Antisemitismus, Nationalismus und Faschismus sind nicht verschwunden – wir müssen die Erscheinungsformen von Antisemitismus, mit allen seinen Facetten und deren Ausprägungen erkennen und bekämpfen.Denn, wie der Schriftsteller und Auschwitz-Überlebende Primo Levi es einst formulierte: »Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen«.

Darum kommt am 27.01.2020 zum Denkmal für die Opfer des Faschismus auf dem Platz der Einheit in Potsdam und geht zum sowejetischen Ehrenfriedhof auf dem Bassinplatz.

Nie wieder Faschismus! Gegen jeden Antisemitismus!https://brandenburg.vvn-bda.de/gedenkveranstaltung-zur-befreiung-von-auschwitz/


Sehr geehrte Damen und Herren,

das Gedenken für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar, das die Gedenkstätte traditionell in Kooperation mit dem Landtag Brandenburg begeht, kann in diesem Jahr aufgrund der Pandemie leider nur online stattfinden. Da sich in diesem Jahr der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion zum 80. Mail jährt, steht der Massenmord an den sowjetischen Kriegsgefangenen im KZ Sachsenhausen im Zentrum des Gedenkens, der ebenfalls vor 80 Jahren stattfand.

Am 27. Januar, um 10 Uhr werden wir auf unserer Homepage und unseren Social-Media-Kanälen Videobeiträge veröffentlichen, darunter Grußworte und eine Kranzniederlegung der Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke und des Stiftungsdirektors Dr. Axel Drecoll und eine historische Einführung in das Thema von der stellvertretenden Gedenkstättenleiterin Dr. Astrid Ley.

Bleiben Sie gesund! 

Mareike Otters

Mareike Otters I Veranstaltungen + Sonderausstellungen

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Straße der Nationen 22 I 16515 Oranienburg I T +49 3301 200404 I F +49 3301 810926
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten | Instagram | Facebook | Twitter | Youtube


„!Nie wieder“: 17. Erinnerungstag im deutschen Fußball

Anlässlich des Erinnerungstages am 27. Januar gedenkt die Fußballfamilie jedes Jahr den Menschen, die von den Nazis verfolgt und ermordet wurden.

Am 27. Januar 2021 jährt sich zum 76. Mal der Tag, an dem die Überlebenden im Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit wurden. Dies ist Anlass in Demut und Respekt der Opfer, der Überlebenden und ihrer Familien zu gedenken. Dass Auschwitz „Nie wieder sei“, dieser Auftrag ist und bleibt Verpflichtung für alle Nachgeborenen.

Auch die Fußballfamilie erinnert jedes Jahr anlässlich des „Erinnerungstages im deutschen Fußball“ daran, dass Menschen aus ihren Reihen von den Nationalsozialist:innen verfolgt und ermordet wurden. Neben den unterschiedlichsten Gruppen, die nicht in ihr Weltbild passten oder ihren politischen Plänen im Wege standen, waren es vor allem Menschen jüdischer Herkunft, die in den Vernichtungslagern gequält und ermordet wurden.

In diesem Jahr gedenkt die Fußballfamilie besonders der Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität als „Abartige und Homosexuelle“ stigmatisiert und brutal verfolgt wurden. Weit über 10.000 Menschen verschleppten die Nationalsozialist*innen in die Konzentrationslager.

Weiterlesen: https://berliner-fussball.de/news/nie-wieder-17-erinnerungstag-im-deutschen-fussball/

Auch am 27. Januar – Kein Gedenken an die Opfer des Naziregimes zusammen mit der AfD! Update 2021

14. Januar 2021

Im Januar 2019 hatten wir anlässlich des internationalen Holocaust Gedenktages / Tag der Opfer des Faschismus  untenstehenden offenen Brief, Am 27. Januar – Kein Gedenken an die Opfer des Naziregimes zusammen mit der AfD!, der sich an die Berliner demokratischen Politiker*innen auf Landesebene, die Bezirksbürgermeister*innen, die demokratischen Stadträt*innen und BVV-Fraktionen, an alle, die bezirkliche und städtische Gedenkveranstaltungen ausrichten, richtete, veröffentlicht.

Er wurde von zahlreichen Überlebenden des Naziregimes und Nachfahren von Opfern des deutschen Faschismus unterzeichnet. Sie brachten zum Ausdruck, wie schmerzhaft und unerträglich für sie die Teilnahme von Vertreter*innen der AfD an den Gedenkveranstaltungen an die Befreiung der letzten überlebenden Häftlingen des Vernichtungslager Auschwitz ist. Einige von Ihnen sind mittlerweile verstorben.

Wir und sie hatten gehofft, dass die demokratischen Volksvertreter*innen energischer, lauter und öffentlicher gegen die mittlerweile garnicht mehr so schleichende Normalisierung der provokativen Teilnahme von Nationalist*innen, Rassist*innen und Antisemit*innen am Gedenken an die Opfer des NS vorgehen würden.

Im Gegenteil, die Überbringer*innen der schlechten Nachricht und jene die sich entschieden der Teilnahme der AfD in den Weg stellen, werden als die eigentlichen Störenfriede behandelt – so geschehen zum Beispiel zum Beispiel auf dem Parkfriedhof in Marzahn-Hellersdorf.

Dort hinderte die Polizei mit einer Hundestaffel am 25. Januar 2020 Antifaschist:innen, unter ihnen Überlebende des NS-Terrors und Angehörige und Nachfahren von NS-Opfern und antifaschistischen Widerstandskämpfer:innen an der Teilnahme an der bezirklichen Gedenkveranstaltung. Auch Vertreter.innen des Bezirksamts, der Bezirksverordnetenversammlung, der demokratischen Parteien, standen vor abgesperrten Friedhofstoren und Polizeiketten. Zweck dieses skandalösen und zutiefst würdelosen Vorgehens der Berliner Polizei unter Innensenator Geisel (SPD) war es, den Vertreter:innen der AfD eine ungestörte Kranzniederlegung zu ermöglichen. Sie wurden von Zivilbeamten des LKA eskortiert. zur Im Jahr zuvor hatten die AfD daran gehindert an der Kranzniederlegung am Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Zwangsarbeit teilzunehmen und damit die Würde des Tages und der Opfer des Faschismus bewahrt.

Wir appellieren auch 2021 an alle demokratischen Volksvertreter*innen: Laden Sie die AfD vom Gedenken aus! Und reden Sie darüber in ihren Ansprachen!

Berliner VVN-BdA e.V., 14. Januar 2021

Siehe auch:

Die Risikogruppe heißt Querdenker!

10. Dezember 2020

Ein Aufruf, der gerne unterstützt werden kann!

Zum download und ausdrucken hier >>>

Verlegt auf den 30.12.2020!

Die Risikogruppe heißt Querdenker!

Silvester in Berlin – kein Platz für Nazis, Antisemitismus und Rassismus! Gesund und solidarisch ins neue Jahr!

Die sogenannten „Querdenker“ hatten zu Silvester eine weitere Demonstration in Berlin angekündigt. Nach dem allgemeinen Versammlungsverbot sind sie jetzt auf den 30. Dezember ausgewichen.
Wir wollen den Rosa-Luxemburg-Platz symbolisch besetzen – schließlich nahmen im Frühjahr die sog. Hygienedemos hier ihren Ausgang.

Spätestens die letzten großen „Anti-Corona“-Demonstrationen in Berlin, Frankfurt, Leipzig haben deutlich gemacht: Hier ist in der Nachfolge der rassistischen und islamfeindlichen Pegida-Demonstrationen eine neue rechte Bewegung aus Corona-Wutbürger*innen und Neonazis entstanden. Sie kritisieren nicht etwa reale Missstände, sondern werten Mund-Nasen-Bedeckungen als Freiheitsentzug und fantasieren, wir würden in einer „Corona-Diktatur“ leben. Durch Leugnung oder Verharmlosung des Virus und Ablehnung jeglicher Schutzmaßnahmen setzen sie die Gesundheit und das Leben anderer aufs Spiel.

Kritik an den staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ist legitim – gemeinsam mit Neonazis und Rassist:innen zu marschieren ist es nicht.Auch in der Pandemie das Recht auf Versammlungsfreiheit einzufordern, ist richtig und wichtig. Dabei den Holocaust zu relativieren, gehört energisch unterbunden – Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

In der Querdenken-Bewegung marschieren Schulter an Schulter politische Glücksritter:innen, Impfgegner:innen, Esoteriker:innen, Reichsbürger:innen, christliche Fundamentalist:innen, Anhänger:innen von Verschwörungsmythen, Antisemit:innen, Muslimfeind:innen und Neonazis.Diese Mischung aus Entsolidarisierung, Antisemitismus und Rassismus darf nicht unwidersprochen bleiben und erfordert unseren entschlossenen und solidarischen Widerstand!Auch die AfD marschiert mit bei den Querdenkern und versucht, sich im Vorfeld des Wahljahrs 2021 potenziellen Wähler:innen als parlamentarische Vertretung anzudienen.

Deshalb wollen wir auch an Silvester und unter den Bedingungen der Pandemie ein klares, sichtbares und unübersehbares Zeichen setzen: * für eine solidarische, offene Gesellschaft* gegen die neue rechte Straßenbewegung* in Solidarität mit den Gesundheitsarbeiter:innen, den Menschen in den Heimen, den Geflüchteten, die auch in der Pandemie abgeschoben werden sollen, den Kulturschaffenden sowie denvielen unter prekären Bedingungen arbeitenden und lebenden Menschen* und in Solidarität mit all jenen, die der Staat und die Gesellschaft alleine lassen.

Maske auf -Nazis raus! #LeaveNoOneBehind!

Beteiligt euch, jede wie sie es verantworten kann

Hängt Transparente aus dem Fenster oder von den Balkonen!

Achtet auf Ankündigungen dezentraler Aktionen.

Bisher bekannte Initiativen:

Antifaschistische Kundgebung:
Rosa-Luxemburg-Platz ab 14.30 Uhr

Hier startet auch um 14.30 Reptiloide Fahrrradkorso „Das Impfimperium schlägt zurück“ um den Coronaleugner.innen an frischer Luft ein wenig Angst und Bange zu machen.

Mehr Informationen folgen!

Unterstützer:innen:

Berliner VVN-BdA

AStA TUB

Kritische Jurist:innen FU Berlin

Omas gegen Rechts- Deutschland Bündnis

Aufstehen gegen Rassismus

Links*kanax Berlin

Anwohner*innen Initiative für Zivilcourage gegen Rechts

UBI KLiZ e. V.

Register Friedrichshain-Kreuzberg

la:iz (fu berlin)

Berliner Bündnis gegen Rechts (BBGR)

Linksjugend [’solid] Berlin

Staub zu Glitzer

Unterstützer:innen können sich gerne unter berlin@vvn-bda.de melden

Aufrüstung auf 2% des BIP – wir protestieren!

1. Dezember 2020

Die Basisorganisation Friedrichshain-Kreuzberg der VVN BdA ruft auf zu einer dezentralen Protestaktion am 5. Dezember

Ort: Vor „Crossmedia“ (Werbeagentur der Bundeswehr), Kohlfurter Str. 41-43 (Nähe Kottbusser Brücke in Kreuzberg) um 11.00 Uhr

Auf den Sitzungswochen des Deutschen Bundestages soll in diesem Monat der Bundeshaushalt 2021 beschlossen werden. Die Planungen der Regierungsparteien für diesen Haushalt sehen auch eine Erhöhung des Etats des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Summe von 50 Mrd. Euro vor. Mit eine Erhöhung der sog. Verteidigungsausgaben um 30 Mrd. Euro will die Bundesregierung das innerhalb der NATO zugesagte Verspechen einlösen, in Zukunft 2 % ihres Bruttosozialprodukts für militärische Zwecke bereitzustellen. Medial wird gerade für diesen Schritt die große Trommel gerührt. Dies sei dringend geboten, denn sonst – so heißt es – könne die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger nicht mehr gewährleistet werden.

Wir lehnen dieses Vorhaben und seine Begründung uneingeschränkt ab, da sie völlig irreale Bedrohungszenarien aufwärmen und nur dazu führen können, Öl ins Feuer globaler Krisen zu gießen, statt eine Hilfe zur Lösung der drängenden Menschheitsprobleme zu sein.

Der territoriale Bestand der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Rechtsordnung wird heute von keinem fremden Staat in Frage gestellt. Bedroht werden die Freiheiten der Bürger*innen eher von autoritären Strömungen im eigenen Land und nicht von ausländischen Streitkräften. Die geplante Förderung der Kriegsfähigkeiten des Militärs wird gerade diese autoritären Strömungen weiter stärken. Bekanntlich wächst die Zahl der rechtsextremen Netzwerke dort bereits jetzt stetig.

Der Planet Erde steht vor einer bisher unbekannten Herausforderung: dem Klimawandel. Seine Abwendung bzw. Abschwächung erfordert gewaltige Investitionen für die überlebenswichtige öko-soziale Transformation erfordert. Dazu befinden wir uns in Mitten einer Pandemie, die das Elend und die soziale Spaltung auf der Welt weiter vertiefen. Ihre Folgen haben auch eindringlich demonstriert, warum das Gesundheitswesen nicht länger den Geschäftsinteressen von Konzernen dienen sollte, sondern auf einer neuen Grundlage im Dienste des Pflegepersonals und der Patient*innen umgestaltet und ausfinanziert werden muss.

Das Elend der Geflohenen in den Flüchtlingslagern des Nahen Ostens und der europäischen Mittelmeerstaaten zeigen uns wie in einem Brennglas, dass die herrschende Weltordnung für die Herkunftsländer der Flüchtenden keine wirkliche Entwicklungsperspektive bietet. Hier ist eine „Wende“ unabdingbar. Und sie wird ihren Preis haben.

An all diesen Fronten werden Frieden und Freiheit verteidigt und nicht in Pilotenkanzeln von Atomwaffenträgern. Und gerade hier gibt es gewaltige Rückschläge im Abrüstungsprozess.

Deshalb war es auch ein großer Tag, als die UNO-Vollversammlung am 7. Juli 2017 das Abkommen über das Verbot von Atomwaffen beschlossen hat. Nachdem am 24. Oktober der 50. Staat dieses Abkommen ratifizierte, wird der Besitz, die Lagerung und Verbreitung von Atomwaffen ab dem 21.1. 2021 völkerrechtlich geächtet sein. Wir fordern im Namen der Internationalen Gemeinschaft, dass alle Atommächte, die sich bisher ohne Ausnahme weigern, diesen Vertrag anzunehmen und damit (bzw. so) dem Prozess einer allseitigen kontrollierten Abrüstung zuzustimmen. Auch die Bundesrepublik muss ihren Widerstand aufgeben, diesem Vertrag beizutreten.

Keine Steigerung des Rüstungshaushalts – Abrüsten statt aufrüsten!
Vollständige Umsetzen des UNO-Beschlusses zur Ächtung der Atomwaffen!

Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!

Zentrale Aktion der Berliner Friedensbewegung am 5. Dezember

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