26 МАЯ: ГОЛОСУЙТЕ ЗА СОЛИДАРНОСТЬ, А НЕ ЗА НАЦИОНАЛИЗМ! Am 26. Mai: Wählt Solidarität statt Nationalismus!

23. April 2019

Die AfD macht Wahlkampf auch auf russisch – das können wir auch!
Der Flyer ist auf deutsch und russisch bei uns erhältlich.
Den deutschen Text findet ihr unten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 26. Mai: Wählt Solidarität statt Nationalismus!

Grenzenlos solidarisch!

Ein anderes Europa ist möglich!

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes –Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten steht für ein vereintes, weltoffenes, friedliches und antifaschistisches Europa, für alle die hier leben und alle, die hierher kommen.

Doch europaweit erleben wir einen Rechtsruck.

Rechte und nationalistische Parteien wie die AfD propagieren die Rückkehr zum „starken Nationalstaat“, rufen nach neuen Führern – und sammeln damit viele Wähler*innenstimmen.

In Polen, Ungarn oder Österreich erleben wir, wie die Demokratie Schritt für Schritt abgebaut wird. Nun wollen sie die Wahlen nutzen, um die demokratischen Strukturen auch im EU-Parlament auszuhöhlen. Sie bedrohen die Demokratie. Sie propagieren Hass und Gewalt. Sie wollen die Geschichte zurückdrehen.

Geh wählen – mach sie wieder klein!

Die Wurzeln Europas liegen in der Befreiung vom Faschismus

Unser Europa wurde im Widerstand gegen den deutschen Faschismus geboren und ist noch lange nicht perfekt. Eroberungskrieg und Völkermord forderten Millionen Tote – der Sieg über Nazi-Deutschland wurde unter großen Opfern erkämpft. Die befreiten Häftlinge der deutschen Konzentrationslager kamen aus ganz Europa. Sie errichteten nach dem 8.Mai 1945 ein europa-, ja weltweites Netz der „Internationale des Antifaschismus“. Wir dürfen ihre Erfahrungen nicht vergessen,

Abrüsten statt aufrüsten – Für ein Europa des Friedens!

Seit 1945 herrscht viele Jahrzehnte  Frieden in Europa.  Aus „Erbfeinden“ wurden Partner, Grenzen wurden abgebaut, doch immer gegen Widerstände, niemals von allein. Schon der Jugoslawienkrieg ab 1991, den auch EU und Nato mit zu verantworten hatten, oder die militärische Konfrontation zwischen der Ukraine und Russland zeigten, wie brüchig er ist. Großmachtpolitik und Nationalismus bedeuten Krieg. Gemeinsam sagen wir: Militär löst keine Probleme. Die erneute militärische Aufrüstung muss gestoppt werden. Unser Europa basiert auf gegenseitigem Vertrauen, auf Verhandeln, Abrüsten und Entspannungspolitik -auch mit Russland.

Am 26. Mai: Deine Stimme gegen AfD und NPD!

Unser Europa: Solidarität statt Nationalismus!

 

26 мая: Голосуйте за солидарность, а не за национализм!

Солидарность без пределов!

Другая Европа возможна!

 

Объединение преследуемых нацистским режимом – Союз антифашисток и антифашистов вступает за единую, космополитическую, мирную и антифашистскую Европу, для всех, кто здесь живет, и для всех тех, ктo сюда приезжаeт.

Но по всей Европе мы наблюдаем сдвиг направо.

Правыe и националистические партии, такие как АфД, пропагандируют возвращение к „сильному национальному государству“, призывают к новым лидерам и тем самым собирают большое количество голосов избирателей.

В Польше, Венгрии и Австрии мы наблюдаем постепенное разрушение демократии.

Теперь они хотят воспользоваться выборами для того, чтобы подорвать демократические структуры и в Европарламенте.

Они угрожают демократии. Они распространяют ненависть и насилие.
Они хотят повернуть историю вспять.
Иди на выборы – уменьшай их влияние!

Корни Европы лежат в освобождении от фашизма
Наша Европа родилась в сопротивлении против немецкого фашизма и все еще далека от совершенства. Захватническая война и геноцид уничтожили миллионы жизней – победа над нацистской Германией была одержана с огромными жертвами. Освобожденные узники немецких концлагерей прибывaли со всей Европы.

Разоружение вместо вооружения – За мирную Европу!

С 1945 года в Европе на протяжении многих десятилетий царит мир. Трaдиционные враги“ стали партнерами, границы были снесены, но всегда против упорства, не сами по себе. Насколько он хрупкий, показали нaпримeр война в Югославии c 1991 года, за которую ЕС и НАТО также несут ответственность, или военнaя конфронтация между Украиной и Россией.  „Политика великих держав“ и национализм приводят к войнe. Поэтому мы вместе говорим: Вооруженнaя силa не способнa решить ни одной проблемы. Необходимо остановить озобновленнoе военное вооружение. Наша Европа основана на взаимном доверии, переговорах, разоружении и политике разрядки – в частности, с Россией.

26 мая: Твой голос против АфД и НПД!

Наша Европа: Солидарность вместо национализма!

Flyer der VVN-BdA zum download

Flyer der VVN-BdA russisch zum download

PM: Der Bulle und der Neonazi – Neonazistische Netzwerke in der Berliner Polizei aufdecken und die Täter*innen bestrafen! Untersuchungsausschuss jetzt!

18. April 2019

Pressemitteilung der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. [Berliner VVN-BdA e.V.]

PM: Der Bulle und der Neonazi – Neonazistische Netzwerke in der Berliner Polizei aufdecken und die Täter*innen bestrafen! Untersuchungsausschuss jetzt!
Die Opfer des rechten Terrors dürfen nicht mehr alleine gelassen werden.

Was wie ein schlechter Filmtitel klingt, ist in Berlin schlicht Realität. Polizeibeamte erwischen einen Kollegen des Berliner LKA’s bei einem Stelldichein mit dem bekannte Neonazi Sebastian Thom in einer Neuköllner Kneipe, die als Neonazitreff gilt und observieren auch die anschließende Autofahrt der beiden im Fahrzeug des Beamten.

Polizist*innen nutzen das polizeiinternen Informationssystem um Drohbriefe an Linke zu verschicken, Ermittler*innen schauen seelenruhig dabei zu, wie der NPD-Funktionär und bekannte Neonazi Sebastian Thom und der ehemalige Neuköllner AfD-Bezirksvorstand Tilo Paulenz den Wohnort des Neuköllner Antifaschisten und Linken Politiker Ferat Kocak ausspähen. Wenig später brennt das Auto Kocaks und beinahe auch das Haus seiner Familie. Die beiden Neonazis waren und sind Teil eines Netzwerkes aus autonomen Nationalisten, NPD und JN, das mit Sicherheit für die Neonazianschläge in Neukölln und ganz Berlin in den letzten 10 Jahren mitverantwortlich ist. Das weiß die Berliner Polizei, sie observiert die beiden. Ermittlungserfolge gibt es jedoch keine.

Jetzt stellt sich aber die Frage, was wussten die Neonazis über die Berliner Polizei? Wurden sie von Beamt*innen über Ermittlungen informiert, gingen Daten von Antifaschist*innen aus dem polizeiinternen Informationssystem auch an sie? Gibt es neonazistische Netzwerke in der Berliner Polizei?

Dies wollen wir von Innensenator Geisel beantwortet haben. Wir wollen von ihm wissen warum er die Opfer der Neuköllner Neonazi-Terrorserie, darunter Mitglieder seiner Partei und die Jugendorganisation Falken, deren Anton-Schmaus-Haus mehrfach angezündet wurde, weiterhin allein lässt. Wir wollen auch von Innenstaatsekretär Torsten Akmann eine Antwort darauf, ob wirklich die Empfehlungen des NSU-Ausschusses des Bundestages in der Berliner Behörden umgesetzt worden sind, wie er schon wenige Wochen nach der Wahl vollmündig verkündigt hat. Herr Akmann war entweder schlecht informiert oder hat gelogen, die Tatsachen sprechen für sich.

Was wir hier erleben ist charakteristisch für den NSU-Komplex: Ignoranz der Mehrheitsgesellschaft, scheinbare Untätigkeit der Ermittlungsbehörden, bzw. Intransparenz ihrer Arbeit (Quellenschutz geht vor Opferschutz) und dazu die Kollaboration einzelner Polizist* mit Neonazis.

Kein Schlussstrich! Berlin braucht einen öffentlichen parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der auch die Verbindungen des NSU in und nach Berlin thematisiert, um diese Neonaziumtriebe, das katastrophale Behördenhandeln und Versagen der Politik aufzuklären. Hier steht nicht nur die Regierung, sondern stehen auch die demokratischen Abgeordneten in der Pflicht. Setzen sie einen Untersuchungsausschuss ein. Dafür reichen unseres Wissens 25% der Abgeordneten.

Wir begrüßen und unterstützen die Initiative von ReachOut Strafanzeige gegen Mitarbeiter*innen des Berliner Landeskriminalamtes zu stellen.

Die neonazistischen Täter müssen gefasst und bestraft werden. Ihren Sympathisanten*innen müssen aus der Berliner Polizei entfernt werden.

Die Opfer des rechten Terrors dürfen nicht mehr alleine gelassen werden.

Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. am 18. April 2019

Markus Tervooren | Geschäftsführer Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. [Berliner VVN-BdA e.V.] Magdalenenstraße 19 10365 Berlin Tel.: +49 (0)30 55 57 90 83-0 Fax: +49 (0)30 55 57 90 83-89 http://berlin.vvn-bda.de

Kein Neonazitreffen am 20. April in Sofia und anderswo!

16. April 2019

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) protestiert gegen ein bislang geheimes Treffen europäischer Neonazis am 20. April in Sofia und fordert einen intensiveren Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Faschismus.

english below

Der 20. April genießt als Adolf Hitlers Geburtstag einen großen Stellenwert unter bekennenden Neonazis. Verschiedene neo-faschistische Gruppen haben immer wieder versucht den 20 April im Sinne ihrer menschenverachtenden Ideologie zu nutzen. Üblicherweise gibt es an diesem Tag –  nicht nur in Deutschland – rassistische Attacken, Geburtstagsfeiern für Adolf Hitler oder Fackelmärsche rechter Organisationen. Nun haben befreundete bulgarische Antifaschisten uns darauf aufmerksam gemacht, dass am 20. April ein Treffen europäischer Neonazis in Sofia stattfinden soll – unter ihnen die Partei „Die Rechte“.

Florian Gutsche, Bundessprecher der VVN-BdA, wies zudem auf die besondere historische Bedeutung des Ortes hin: „Dass solche Treffen europäischer Neonazis in Bulgarien stattfinden, ist besonders bitter. Schließlich war es die bulgarische Gesellschaft, die von den deutschen Besatzern organisierte Deportation bulgarischer Juden aufbegehrte und so ungefähr 48.000 Menschen das Leben rettete. Das nun schon zum zweiten Mal in diesem Jahr Neonazis aus ganz Europa in Sofia zusammenkommen können, ist somit doppelt empörend.“ Kein Neonazitreffen am 20. April in Sofia und anderswo! weiterlesen »

UN-Atomwaffenverbot unterstützen!

16. April 2019

UN-Atomwaffenverbot unterstützen!

Zur Kündigung des INF-Abkommens erklärt die VVN-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten:

Die Logik der Konfrontation endlich durchbrechen!

Es ist an der Zeit, mit einer starken Friedensbewegung gegen nationalistische Politik und Ideologien und westliche Vorherrschaftsstrategien in Politik und Wirtschaft entlang der Konfrontationslinie in Osteuropa auf Verständigung und Abrüstung zu setzen – auch weil wir aus der Vergangenheit wissen, dass es möglich ist.  Wir setzen auf eine friedliche Zukunft, auf Kooperation statt Aufrüstung und Konfrontation in Europa und weltweit.

UN-Atomwaffenverbot unterstützen!

Am 1. Februar 2019 haben die USA den 1987 zwischen US-Präsident Ronald Reagan und dem sowjetischen Generalsekretär Michail Gorbatschow abgeschlossenen INF-Vertrag über die Ächtung und Vernichtung von Mittelstreckenraketen aufgekündigt.

Vorangegangen waren diesem Vertrag Proteste von Millionen Menschen gegen die Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen in Europa. Der Protest war übergreifend über parteipolitische Positionen und soziale Stellung hinweg. Sogar eine Gruppe von Generälen für den Frieden hatte sich gegen die atomare Aufrüstung gestellt.

Wir wissen heute, dass diese historische Abrüstungsinitiative unabdingbar war, weil die vermeintliche Sicherheit durch Abschreckung auf sehr wackligen Beinen stand. Vor kurzen ist Oberst Stanislaw Petrow, der sowjetische Offizier, der mitten im Kalten Krieg der Technik nicht vertraute und so einen Atomkrieg verhindert, gestorben. Umgekehrt konnten auch menschliche Fehler einen solchen Krieg mit mörderischen Folgen auslösen. Und schließlich wissen wir heute, dass trotz vermeintlichen Gleichgewichts des Schreckens beide Seiten der militärischen Blöcke zugleich auch offensive Pläne im Schreibtisch hatten. UN-Atomwaffenverbot unterstützen! weiterlesen »

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