Antifa Jour Fixe Februar 2018

6. Februar 2018

Montag, 19. Februar 2018, 18.30 Uhr,

Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72 – 10243 Berlin

„Ein Krokodil für Zagreb“

Eine Lesung mit der Autorin Marina Achenbach

Es moderiert Hans Coppi.

Marina Achenbachs Roman erzählt die Geschichte ihrer Familie in den Umbrüchen Europas des 20. Jahrhunderts, von der Münchner Räterepublik und der Umbruchphase Jugoslawiens nach 1918 bis zum Balkankrieg der 1990er Jahre. Ihre Mutter Seka, Journalistin aus Sarajevo, verliebte sich in Zagreb in Ado, einen vor den Nazis geflohenen Mann vom Theater mit einem Krokodil, der, aus einer kaisertreuen adligen deutschen Familie stammend, Kommunist geworden war. Antifa Jour Fixe Februar 2018 weiterlesen »

Nein, nein, nein! Kein Auschwitzgedenken mit AfD-Stadtrat in Lichtenberg!

22. Januar 2018

Die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. erklärt:

Offener Brief zur geplanten Rede des Lichtenberger AfD-Stadtrats Elischewski am 27. Januar 2018

Vorab: Wir finden es eine gute und wichtige Tradition, dass am 27. Januar die Mitglieder des Lichtenberger Bezirksamt den Opfer des Faschismus parteiübergreifend gedenken und danken Ihnen dafür.

Anlässlich des Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, dem internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2018 soll der AfD-Stadtrat Elischewski als Vertreter des Lichtenberg Bezirksamtes um 11.00 an der Gedenktafel am Fennpfuhl reden.

Wir denken es braucht keiner langen Erklärung, warum wir den geplanten Auftritt des AfD- Stadtrats empörend und ganz und gar nicht normal finden.

Und es braucht keiner langen Erklärung dafür, dass wir ihn nicht zu Wort kommen lassen wollen. Das sind wir den Opfern des Faschismus, den Überlebenden und ihren Nachfahren schuldig.

Herr Elischewski bleiben Sie zu Hause!

Und sehr geehrte Bezirksamtsmitglieder erklären sie uns und den Berliner*innen bitte, was der Vertreter einer Partei für die das Holocaustmahnmal ein Schandmal und die einen Schlussstrich unter das Gedenken an die Verbrechen der Deutschen im Faschismus ziehen will, dort zu suchen hat. Das fehlt in ihrer Pressemitteilung.

Nein, nein, nein! Kein Auschwitzgedenken mit AfD-Stadtrat in Lichtenberg!

Nehmen wir in diesem Sinne an der Veranstaltung am 27. Januar 2018 teil.

11.00, Gedenktafel am Fennpfuhl , Paul Julius Str 71 (Tramstation Röderpl.)

Kommt rechtzeitig!

Festveranstaltung 70 Jahre Berliner VVN

15. Januar 2018

Es tut uns leid, es gibt keine Plätze mehr: Wir sind überwältigt vom großen Interesse!

Donnerstag, 18. Januar 2018, 18 Uhr in Berlin-Pankow, ehemaliger Betsaal des Jüdischen Waisenhauses, Berliner Str. 120/121, 13187 Berlin (Eingang Hadlichstraße)

Vor 70 Jahren, am 16./17. Januar 1948, wurde die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes gegründet. Die politisch und weltanschaulich heterogene Vereinigung setzte sich dafür ein, der Opfer des Faschismus zu gedenken, deren Hinterbliebene und die Überlebenden des Holocaust, der Konzentrationslager und Haftstätten zu unterstützen, ihre Verfolgung und ihren Widerstand zu würdigen und zu dokumentieren. Sie wandte sich von Anfang an gegen Antisemitismus und Neonazismus.

Wir laden alle interessierten Menschen sehr herzlich zu unserer Festveranstaltung anlässlich des 70. Jahrestages der Gründung der Berliner VVN ein:

Eingeladen sind: Peter Neuhof, Klaus Lederer, Lala Süsskind, Hermann Simon, Petra Rosenberg, Dr. Susanne Kitschun, Mirjam Blumenthal, Prof. Johannes Tuchel, Karoline Georg, Hans Coppi und viele andere.

Musik: Bettina Wegner, und Karsten Troyke, und Isabel Neuenfeldt

Wegen der begrenzten Sitzplätze bitten wir um eine Anmeldung bis zum 15. Januar 2018 unter berlin@vvn-bda.de oder Tel. 55 57 90 83-0.

Zur Einladung als pdf.

Antifa Jour Fixe Januar 2018

2. Januar 2018

Montag, 15. Januar 2018, 18.30 Uhr,

Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72 – 10243 Berlin

Ich, Bertolt Brecht

Eine kollektive Würdigung Bertolt Brechts
in seinem 120. Jahr durch die Arbeitsgruppe Jour fixe der Berliner VVN-BdA

In früher Zeit, am 10. Februar 1898, aus den schwarzen Wäldern kommend, Augsburg also, so beschreibt er sich und wird einer der größten Dichter, Lyriker und Theatermacher Deutschlands. Weltberühmt 1928 durch die „Dreigroschenoper“ mit Kurt Weill, später, ihm wichtiger, seine Zusammenarbeit mit Hanns Eisler bei der „Mutter“, besonders, weil nun gezielt für die Emanzipation der Unteren schreibend. Den Krieg hassend schon als Gymnasiast und später mit einer Jüdin verheiratet, trieben ihn die Nazis durch sieben Länder.

Dreizehn Jahre war er Ausländer und fühlte sich auch so. Die begehrte „Stadt der Engel“, L. A., ist für ihn die „Hölle der Enttäuschten“,wo der Verkauf aller Werte an erster Stelle steht. Dort, wo er ungern ist, wird er wegen „unamerikanischer Umtriebe“ ausgewiesen, und auch in Europa will ihn niemand haben. Einziges Angebot für Arbeit und Leben macht ihm die sowjetische Besatzungszone und lässt ihn ab dem 22.10.1948 miterleben und mitgestalten das Experiment DDR, von ihm genannt seine „Mühen der Ebenen“. Mit 58 Jahren stirbt er, 48 Dramen und 50 Dramenfragmente, 2300 Gedichte, Romane, Geschichten sowie wesentliche Werke zur Theorie des Epischen Theaters hinterlassend.

Immer am 3. Montag des Monat
Immer im Café Sibylle
Immer um 18.30 Uhr

 

 

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