Verbotsverfahren konsequent durchführen!

3. Dezember 2013

geschrieben von Dr. Axel Holz, Bundessprecher der VVN-BdA

3. Dezember 2013

nonpdDie VVN-BdA begrüßt entschieden die Einleitung eines neuen NPD-Verbotsantrages durch den Bundesrat. Bedauerlich ist, dass Bundesregierung und Bundestag beiseite stehen und keinen Beitrag zum Verbot der ältesten neofaschistischen Partei Deutschlands zu leisten bereit sind. Erfreulich ist, dass die Landesinnenminister erklären, nunmehr keine V-Männer mehr in den Führungsgremien der NPD zu führen. Es ist erschütternd, dass es anscheinend erst des NSU-Skandals bedurfte, um so weit zu kommen. Der allgemeine Vertrauensverlust in die sogenannten „Verfassungsschutz“-ämter und die offenkundige Verquickung von führenden NPD-Kadern in ein langjähriges Mordkomplott waren so schwerwiegend, dass das V-Mann-System nunmehr für beendet erklärt werden musste. Das offizielle Ende der faktischen Verquickung von Neonazi-Partei und Staat ist bereits ein Erfolg für sich.

Bestätigt fühlen können sich alle, die seit fast 50 Jahren dafür gekämpft haben, Verbotsverfahren konsequent durchführen! weiterlesen »

Presse zur Schändung des Antifa-Ehrenmals in Schönow

26. November 2013

Berliner Zeitung, 25.11.2013

Ehrenmal für Nazi-Widerstandskämpfer geschändet

Frankfurt (Oder)/Bernau –   Unbekannte haben in Bernau (Barnim) das Ehrenmal eines Widerstandskämpfers gegen das Naziregime geschändet und eine Gedenktafel gestohlen.

Weiterlesen>>>

Polizei Brandenburg,

25.11.2013 – Gedenktafel gestohlen und Ehrenmal beschmiert  – BAR

Bernau
Im Vorfeld einer Gedenkveranstaltung zum 70.Todestag eines Widerstandskämpfers gegen das Naziregime wurde durch die Organisatoren entdeckt, dass Unbekannte die Gedenktafel abgeschraubt und entwendet hatte.
Weiterlesen>>>

DIE WELT; 25.11.13

Ehrenmal für Nazi-Widerstandskämpfer geschändet

Frankfurt (Oder)/Bernau – Unbekannte haben in Bernau (Barnim) das Ehrenmal eines Widerstandskämpfers gegen das Naziregime geschändet und eine Gedenktafel gestohlen. Am Montag gab es noch keine Spur zu den Tätern…

Weiterlesen>>>

Neonazis schänden Gedenkstein in Schönow

25. November 2013

schoenow

Vor Gedenkkundgebung an Wolfgang Knabe –  Gedenkstein in Schönow mit braunen Unrat beschmiert

Presseerklärung der Berliner VVN-BdA:

24.11.2013

Etwa 100 Menschen folgten am Sonnabend Vormittag dem Aufruf der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) und des Arbeitskreis Ortsgeschichte Schönow. Anlässlich des 70. Todestages des Schönower Widerstandskämpfers Wolfgang Knabe versammelten sie sich am Gedenkstein für die Opfer des Faschismus vor der Dorfkirche. Fassungslos  sahen sie, dass in der Nacht der Gedenkstein mit den Namen von fünf ermordeten Schönower Antifaschisten mit braunem Unrat überzogen war. Auf der Rückseite war die Gedenktafel abmontiert worden. An ihrer Stelle wurde eine Holztafel angebracht mit einem Gedicht eines deutschnationalen und antisemitischen Dichters und einem großen Eisernen Kreuz. Dieser Vorfall reiht sich ein in eine ganze Kette verstärkter Auftritte von Neonazis in und um Bernau. Zuletzt wurde vor zwei Wochen die Rede des Bernauer Bürgermeisters anlässlich der Reichspogromnacht durch antisemitische Zwischenrufe gestört.

Der Landesvorsitzende der Berliner VVN-BdA, Hans Coppi, wies während der Gedenkfeier in der Schönower Kirche darauf hin, dass die Gestapo dem Arbeiter Wolfgang Knabe festnahm, weil er einem verfolgten jüdischen Kommunisten Zuflucht gewährte. Er rief dazu auf, heute Flüchtlinge, Menschen in Not, willkommen zu heißen und ihnen zu helfen.

Die Berliner VVN-BdA verurteilt den Anschlag aufs Schärfste. Sie hat Anzeige wegen Volksverhetzung gestellt und erwartet, dass sofort die Ermittlungen aufgenommen werden. Der anwesende Bernauer Bürgermeister, Hubert Hanke, versprach, die gestohlene Gedenktafel, sollte sie nicht gefunden werden, zu ersetzen.

Artikel aus den Potsdamer Neuesten Nachrichten >>

Zum 70. Todestag von Wolfgang Knabe

11. November 2013

Gedenkveranstaltung der VVN-BdA in Schönow/Bernau am Sonnabend, dem 23. November 2013, um 10:30 Uhr, am Gedenkstein auf dem Dorfanger

Wolfgang Knabe
geb.: 8. Februar 1909, Berlin
gest.: 30. November 1943, Untersuchungsgefängnis Moabit
Wohnort: Friedenstraße 1, Schönow bei Bernau

Wolfgang Knabe wächst in einem sozialdemokratischen Elternhaus auf. Über die Sozialistische Arbeiterjugend kommt er zur SPD. Mit einem Teil des linken SPD-Flügels organisiert sich der Dreher ab 1931 in der kleinen Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP). Nach 1933 versucht er, die nun illegale Arbeit in den Betrieben aufrechtzuerhalten. 1936 wird er deshalb zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in Brandenburg verbüßen muss.

Zum 70. Todestag von Wolfgang Knabe weiterlesen »

Ältere Nachrichten · Neuere Nachrichten