Antifa Jour fixe – März 2014

ANTIFA Jour fixe der Berliner VVN-BdA

Montag, 17.März 2014, 18.30 Uhr, Café Sibylle,
Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin

http://ksiazkiplus.pl/galerie/s/szkola-janczarow_68.jpg„Die Schule der Janitscharen“

Erlebnisse eines von den Nazis „eingedeutschten“ polnischen
Kindes und die späte Rückkehr zu seiner unbekannten Mutter

Alojzy Twardeckis „Schule der Janitscharen“ ist das bislang einzige Buch, in dem ein Betroffener das faschistische „Eindeutschungsprogramm“ beschreibt, bei dem tausende Kinder in den von den Nazis besetzten Ländern ihren Eltern gewaltsam entrissen und in Kinderheimen ihrer Identität beraubt und umerzogen wurden, um schließlich mit deutschem Namen, deutschem Lebenslauf in systemkonforme Familien gegeben zu werden.
Nach dem Krieg folgten jahrelange Auseinandersetzungen zwischen der leiblichen Mutter und der Adoptivfamilie, zwischen deutschen und polnischen Behörden, bis sich der Sohn schließlich bei einem Besuch in Polen bei der Mutter zum Bleiben entschloss.

Hermann Lüdeking (alias Roman Roszatowski) berichtet aus der Sicht eines Betroffenen darüber, was die Verschleppung zur „Eindeutschung“ durch die Nazis für die geraubten Kinder bedeutete.

Christoph Schwarz (geraubte Kinder – vergessene Opfer e. V.) informiert über die Dimensionen des Kinderraubs in den besetzten Ländern und über die bis heute fortdauernde Weigerung des deutschen Staates, den Betroffenen Entschädigung zukommen zu lassen.

Prof. Christoph Koch ( Linguist an der FU Berlin und Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland e. V) berichtet über die Geschichte des von ihm übersetzten Buches, das bereits 1971 in Polen veröffentlicht wurde und erst jetzt in der Bundesrepublik erscheint.

Gina Pietsch liest Auszüge aus dem Buch.

ANTIFA Jour fixe der Berliner VVN-BdA

Immer am 3. Montag des Monats

Immer um 18.30 Uhr

Immer im Café Sibylle,

Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin