Antifa Jour Fixe: Zum 80. Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto.
14. April 2023
Montag | 17. April 2023 | 18.30 Uhr | Café Sibylle | Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin
Eine Würdigung des jüdischen Widerstands
mit Dr. Holger Politt,
Büroleiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung Warschau 2002-2009
und 2017-2022
Jiddische Lieder aus dem Ghetto, vorgetragen von Olaf Ruhl
Am 19. April 1943 erhoben sich im Warschauer Ghetto die jüdischen Kampforganisationen ŻOB und ŻZW gegen die deutschen Besatzer.
Zu diesem Zeitpunkt lebten noch ungefähr 65.000 Menschen in dem vom übrigen Warschau abgeriegelten Stadtgebiet. Vor den im Juli 1942 begonnenen Deportationen nach Treblinka, denen bis in den September 1942 hinein über 300.000 Menschen zum Opfer gefallen waren, und den überdurchschnittlich hohen Verlusten menschlichen Lebens durch Seuche und Hunger in den Jahren zuvor, war das Warschauer Ghetto faktisch eine Halbmillionenstadt gewesen. Das letzte Aufbäumen des jüdischen Warschaus, militärisch ohne Chance, war zugleich der erste Stadtaufstand in der Geschichte des von den Deutschen okkupierten Europas.
Der militärische Aufstand, der überwiegend jungen, ja jugendlichen Kämpfer*innen hatte eine gewaltige Signalwirkung. Überall in den noch verbliebenen Ghettos, in den Konzentrationslagern Treblinka, Sobibor und Auschwitz-Birkenau kam es zu Revolten.
Antifa Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Immer am 3. Montag des Monat
Immer im Café Sibylle
Immer um 18.30 Uhr