Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes wurde 1947 von überlebenden Widerstandskämpfer:innen und Verfolgten des Naziregimes gegründet. Die letzten, die von ihnen heute noch leben, ihre Angehörigen und alle, die ihnen zugehört haben, erinnern sich mit Schrecken an die Zeit nach dem 30. Januar 1933:
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler einer Koalitionsregierung mit …
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten ist entsetzt, dass auch in diesem Jahr die aktive Teilnahme von AfD-Mitgliedern zu verschiedenen Veranstaltungen am 27. Januar, dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, vorgesehen sind. Wir sehen in der Teilnahem von AfD Vertretern, wie beispielsweise in Coswig (Sachsen), eine Verhöhnung der Opfer des NS-Regimes. Der italienische Holocaust-Überlebende Primo Levi erklärte 1974 mahnend: „Jede Zeit hat ihren eigenen Faschismus“. Für uns ist die AfD eine im Kern faschistische Partei, das heutige Gesicht des Faschismus in der Bundesrepublik. Die Ermittlungen zu der terroristischen Vereinigung „Sächsische Separatisten“ wie auch zur „Gruppe Reuß“ zeigen, dass es auch personelle Verbindungen der AfD in dieses Milieu gibt.
Wir appellieren deshalb an alle Bundestagsabgeordneten der demokratischen Parteien, dem Gruppenantrag auf Einleitung eines Prüfverfahrens auf Verfassungswidrigkeit zuzustimmen. Wir mahnen, dass das Schüren rassistischer Ressentiments durch andere Parteien letztlich zur weiteren Stärkung der AfD führen wird. Die Demonstrationen an diesem Wochenende haben gezeigt, dass weite Teile der Bevölkerung die Politik der AfD ablehnen, da sie in der AfD eine Gefahr für die Demokratie und ihre körperliche Unversehrtheit sehen. Die demokratischen Parteien sind gefordert endlich eine Politik zu betrieben, die die AfD nicht hofiert, sondern in die Schranken weist.
Die Mitglieder der Berliner VVN-BdA haben sie in den nächsten Tagen im Briefkasten. Und auch digital ist sie jetzt nachzulesen: Die 85. Ausgabe der Mitgliederzeitung „Unser Blatt“. Die 20 Seiten sind wieder gefüllt mit intessanten Themen zum Anti-AfD-Protest in Riesa, zum Militarisierungsdiskurs in den deutschen Medien, zu alten und neuen Nazis und leider auch ein paar Nachrufe für verstorbene Antifaschist*innen. Am Ende der Zeitung finden sich alle Termine der Berliner VVN-BdA zum 80. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung.
am 27. Januar 1945 – vor 80 Jahren – befreite die Rote Armee das deutsche Vernichtungslager Auschwitz. Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus/ Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust finden in Berlin zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt.
Einige, darunter natürlich die Veranstaltungen der VVN-BdA, aber auch einige andere haben wir hier aufgelistet.
„Vereinigung fordert Ausschluss der AfD bei Holocaust-Gedenken Die AfD dürfe nicht die Gelegenheit bekommen, die Holocaust-Gedenkfeiern am 27. Januar für ihre Zwecke auszunutzen, so die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Foto: picture alliance/dpa Die demokratische Einladungspraxis, alle im Parlament vertretenen Parteien einzubeziehen, sei für die NS-Opfer und ihre Nachkommen und für viele demokratische Bürger nicht mehr tragbar.“ Das war vor wenigen Tagen in der Jüdische Allgemeinen zu lesen: https://www.juedische-allgemeine.de/politik/vereinigung-fordert-ausschluss-der-afd-bei-holocaust-gedenken/ Wir haben unseren offenen Brief: Kein Gedenken an die Opfer des Naziregimes zusammen mit der AfD! von 2019 neu aufgelegt und an die demokratischen Berliner Politiker*innen und Abgeordneten verschickt.https://berlin.vvn-bda.de/2024/12/offener-brief-kein-gedenken-an-die-opfer-des-naziregimes-zusammen-mit-der-afd/
„Nicht nur am 27. Januar nehmen immer wieder AfD Politiker*innen an Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Naziregimes teil. Seit Jahren sagen Überlebende und Antifaschist*innen, was inzwischen auch der Verfassungsschutz „im Verdacht“ hat: die AfD ist rechtsextrem! Die Teilnahme der AfD an Feierlichkeiten in Gedenken an die Opfer des deutschen Nationalsozialismus und in Erinnerung an die faschistischen Verbrechen bleibt nicht länger unwidersprochen: Mutig stellen sich Gedenkstättenmitarbeiter*innen und Zeitzeug*innen, Antifaschist*innen und demokratische Bürger*innen den Rechten von der sogenannten „Alternative“ in den Weg. Wir appellieren daher heute noch einmal an Sie: Laden Sie die AfD vom Gedenken aus!“ Komplett lesen: Offener Brief „Kein Gedenken an die Opfer des Naziregimes zusammen mit der AfD!“
Im Unterschied zu abstrakten Begriffen wie „Holocaust“, „Schoa“ und „Genozid“ bezeichnet das Wort „Auschwitz“ im Sinne Adornos seither einen konkreten Ort und meint zugleich die nicht vorstellbare Vernichtung von Personen und die Auslöschung ihrer Namen.
24.Januar 2025 um 19:00 Uhr bei KONTAKTE- KOHTAKTbI e. V.,Feurigstraße 68, 10827 Berlin-Schöneberg
Entschädigung der ehemaligen KZ-Zwangsarbeiterinnen am Beispiel des Siemens-Konzerns Siemens gehörte zu den ersten Konzernen, die KZ-Häftlinge für ihre Produktion einsetzten. Das Reichsluftfahrtministerium (RLM) gewährte dem Unternehmen für die Einrichtung einer Fertigungsstelle neben dem Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück günstige Bedingungen. Von August 1942 bis April 1945 unterhielt die Siemens & Halske A.G. (S & H) eine Produktionsstätte mit bis zu 2300 Arbeitsplätzen für KZ-Zwangsarbeiterinnen. Nach dem Krieg zogen sich die Auseinandersetzungen um die Entschädigung der ehemaligen KZ-Zwangsarbeiterinnen für ihre unbezahlt geleistete Arbeit mit dem Siemens-Konzern über fast 50 Jahre hin.
Dr. Peter Plieninger,Vorstandsmitglied von KONTAKTE-KONTAKTbI e.V. und Vorstandsvorsitzender des Internationalen Freundeskreises e.V. für die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück wird auf einen Arbeitsgerichtsprozess aus den Jahren 1949/1950 eingehen: Hilde Sternberg-Sitte hatte Siemens & Halske auf Schadensersatz für den ihr ent-gangenen Lohn verklagt.
Die Urteile sollten weitreichende Folgen haben und lösten bei Siemens einen bemerkenswerten internen Briefwechsel zwischen verschiedenen Betriebsteilen aus, der einen Schwerpunkt der Darstellung bildet.
Zudem wird auf die Verhandlungen der Claims-Conference mit Siemens 1957 bis 1962, auf den Musterprozess von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste für Waltraud Blass im Jahr 1990 und den „Humanitären Hilfsfonds für ehemalige Zwangsarbeiter“ der Siemens AG von 1999 eingegangen.
Im Anschluss laden wir Sie ein zum Gespräch untereinander und mit unserem Referenten bei einigen Getränken und etwas zu essen.
Eintritt frei.
Anmeldung erwünscht (per E-Mail: info@kontakte-kontakty.de oder Telefon: +49 30 78705288). Mehr zu vergessenen NS-Opfern: https://kontakte-kontakty.de/buergerengagement-fuer-ns-opfer/
Freitag, 24. Januar 2025, 19:00 Uhr
Ev. Kirchengemeinde Siemensstadt, Gemeindesaal, Schuckertdamm 336, 13629 Berlin
Eine STOLPERSCHWELLE für die Siemens-Zwangsarbeiterinnen 1940-1945
Mit Eva Kuby und Felix Beyer-Buns vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin der Stiftung Topographie des Terrors.
Eine STOLPERSCHWELLE für die Siemens-Zwangsarbeiterinnen 1940-1945
Informationsveranstaltung zur Zwangsarbeit im deutschen Nationalsozialismus und Austausch über das Vorhaben der Ev. Kirchengemeinde Siemensstadt, an die ehemaligen SIEMENS-Zwangsarbeiterinnen dauerhaft zu erinnern, ie in den Räumen der Kirchengemeinde untergebracht waren.
Mit Eva Kuby und Felix Beyer-Buns vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin der Stiftung Topographie des Terrors.
Es werden auch Originalauskünfte aus den Archiven verlesen.
Sonntag, 26. Januar, 15:00 Gemeindesaal der Johanneskirche Frohnau, Zeltinger Platz, Berlin Frohnau
“Das besondere Gespräch: Überleben in Frohnau 1933-1945“
Mit dem Zeitzeugen Peter Neuhof (99) und der Historikerin Trille Schünke-Bettinger (36)
Wir laden sehr herzlich ein: Am Sonntag, 26. Januar um 15 Uhr findet im Rahmen der Studientage der Evangelischen Kirchengemeinde Frohnau “Das besondere Gespräch: Überleben in Frohnau 1933-1945“ mit dem Zeitzeugen Peter Neuhof (99) und der Historikerin Trille Schünke-Bettinger (36) statt. Peter Neuhof wurde 1925 in Frohnau geboren und hat sein ganzes Leben hier gewohnt. Als Sohn kommunistisch-jüdischer Widerstandskämpfer überstand er mit viel Glück die dunkle Zeit des Nationalsozialismus, während sein Vater im Konzentrationslager Sachsenhausen ermordet und seine Mutter inhaftiert wurde. Als Journalist und West-Berlin-Korrespondent des DDR-Rundfunks war er im Kalten Krieg ein außergewöhnlicher Grenzgänger. Auf der Grundlage seiner Tagebücher und der seines Vaters entstanden mehrere Veröffentlichungen. Trille Schünke-Bettinger entstammt ebenfalls einer Familie von Weddinger/Reinickendorfer Widerständigen und widmet sich als Politikwissenschaftlerin und Zeithistorikerin besonders dem Widerstand von Frauen im Nationalsozialismus. Die Diskussion wird moderiert von Dorothee Bernhardt, 2. Vorsitzende des Bürgervereins.
BO Mitte der Berliner VVN-BdA
27. Januar 2025, 10.00 Uhr
Teilnahme an der Gedenkveranstaltung des Bezirks Mitte zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust
Eröffnungsansprache: Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger
Puppentheater Einer von Euch (Ausschnitt): Die Künstlerin Susi Claus befasst sich mit den Schicksalen von Kindern und Jugendlichen in den Jahren 1933 bis 1945.
Redebeitrag: Der in Berlin lebende israelische Autor und Filmemacher Ron Segal geht in einem kurzen Redebeitrag der Frage nach: „Wie kann die Schoah noch erzählt werden, wenn die Zeitzeugen schwinden?“
Zum Abschluss wird das Kaddisch durch den Kantor Tal Koch vorgetragen.
BO Prenzlauer Berg der Berliner VVN-BdA
27. Januar 2025, 10.30 Uhr
Ehrung mit Rede und Blumenablage an der Stele „Zum Gedenken an die vom Faschismus ermordeten Widerstandskämpfer“, Danziger Str. Ecke Diesterwegstr.
BO Friedrichshain-Kreuzbergder Berliner VVN-BdA
27. Januar 2025, 13.30 Uhr, Gedenkstele für Frauen und Männer des antifaschistischen Widerstands, Koppenstraße Ecke Singerstraße
Gedenkkundgebung zum Holocaust-Gedenktag mit Vertretern des Bezirksamtes und der BVV Friedrichshain-Kreuzberg:
Treffpunkt: Gedenkstele für Frauen und Männer des antifaschistischen Widerstands, Koppenstraße Ecke Singerstraße
Anschließend Spaziergang zu Stolpersteinen bis zur Friedenstraße 3
Dort um 15.00 Uhr
Einweihung einer Gedenktafel an der ehemaligen Lippmann-Tauß-Synagoge
BdA Treptow e. V.
27. Januar 2025, 15.00 Uhr
Stolpersteinverlegung für Marie und Dr. Benno Jottkowitz
Köllnische Straße 47, 12439 Berlin
Bündnis Reinickendorf gegen Rechts/VVN/VdA e. V., Gruppe Reinickendorf
27. Januar, 16.15 Uhr Gedenkort Eichborndamm 240, 13437 Berlin
Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, Gedenktafel für die Kinderopfer im Wiesengrund, Gedenkort Eichborndamm 240, 13437 Berlin
Am 27.1.2025 – dem 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz – möchten wir der Opfer gedenken, die der unmenschlichen Euthanasiepolitik der Nationalsozialisten zum Opfer fielen.
Am Eichborndamm 238-240 befand sich eine Nervenklinik, in der 175 Kinder mit Behinderungen gequält wurden. 81 von ihnen wurden ermordet.
Im Gegensatz zur offiziellen Veranstaltung der BVV findet unsere Gedenkveranstaltung ohne Beteiligung der AfD statt.
Damit möchten wir ein klares Zeichen gegen die AfD und ihre menschenverachtenden Einstellungen setzen.
VVN-BdA Lichtenberg e.V.
27. Januar 2025, 17.00 Uhr
Kundgebung zum Gedenken an die Opfer des Faschismus, Ehrenmal für die Opfer des Faschismus und „zum ehrenden Gedenken an die ermordeten antifaschistischen Widerstandskämpfer“, Loeperplatz, 10365 Berlin
VVN-BdA Köpenick e.V.
27. Januar 2025, 17.00 Uhr
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz mit Blumenablage, Platz des 23. April, an der Faust
17.45 Uhr
Filmvorführung „Der Dachdecker von Birkenau“. Ein Film von Johannes Kuhn. Mit gemeinsamem Abendessen. HdJK/Café Köpenick, Seelenbinderstraße 54, 12555 Berlin
Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem HdJK/Café Köpenick
Kommission für Bürgerarbeit Pankow/ VVN-BdA Berlin-Pankow e. V./ Evang. Kirchengemeinde Alt-Pankow
27. Januar 2025, 18.00 Uhr
Aus Anlass des 80. Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz: 26. Lichterkette „Für ein gewaltfreies Miteinander, gegen Antisemitismus und Rassismus“,ehemaliges Jüdisches Waisenhaus Pankow, Berliner Str. 120/121, 13187 Berlin
Eröffnung durch die Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch
Redebeiträge -Hermann Simon – Café Kanaan – Pankower Frauen gegen Rechts – VVN- BdA- Pankow • Gedenkminute auf der Kreuzung
Bitte Kerzen mitbringen!
Anschließend gegen 19.00 Uhr
Gedenkveranstaltung in der Kirche Alt-Pankow mit Jalda Rebling
Im Sinne des Gedenkens bitten wir, auf nationale Symbole und Parteifahnen zu verzichten.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, Personen von der Veranstaltung auszuschließen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind.
27. Januar 2025, 19.00 Uhr Gemeindesaal der Hephata-Kirche, Fritz-Reuter-Allee 130, 12359 Berlin
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz:
Bekämpfen! – Entzaubern? – Verbieten? Wie kann die AfD gestoppt werden?
Diskussion mit Hakan Demir, MdB (SPD), Unterzeichner des AfD-Verbotsantrages und Fabian Georgi, Komitee für Grundrechte und Demokratie, Kritiker eines AfD-Verbots
Vor 80 Jahren wurde am 27. Januar das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Während viele Menschen den Opfern des Faschismus gedenken, gewinnt mit der AfD eine Partei an Einfluss, die nicht nur die Verbrechen des Nationalsozialismus relativiert, sondern auch mit Begriffen wie „Überfremdung”, „Rückführung”, „Umvolkung”, „gesundes Volksempfinden”, „Schuldkult” oder „Deutsche Leitkultur” völkisches Denken und Handeln enttabuisiert. Im Zentrum der AfD-Politik steht die Vorstellung, dass sich alle sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Probleme aus der Migration ergeben, also von außen in unser Land eindringen. Da ist von „kriminellen Messermännern”, „kopftuchtragenden Gebärmaschinen” oder „eingewanderten Sozialschmarotzern” die Rede, die „die deutsche Volksgemeinschaft zugrunde richten”. Verantwortlich für den „Volksmord” bzw. „Identitätsverlust Deutschlands” sei ein „heimlicher Souverän”, „eine kleine machtvolle Führungsgruppe”, die unkontrolliert ihre eigenen materiellen und politischen Interessen auf Kosten der deutschen Bevölkerung im Auge habe. Gegen diese „Quasi-Diktatur” sei radikaler Widerstand vonnöten – und den verkörpere die AfD als rettende Kraft der „deutschen Volksinteressen”. Diese Vorstellungen sind unvereinbar mit den demokratischen Grundsätzen unseres Landes. Niemals wollen wir uns an ultrarechte Abgeordnete in unserem Staatswesen gewöhnen und auch eine Bundeskanzlerin Alice Weidel brauchen wir nicht. Deshalb stellen wir mit vielen Demokraten unseres Landes die Frage, wie die rechtsextremen Bestrebungen der AfD am besten bekämpft werden können.
Hinweis: Als Veranstalter*innen behalten wir uns vor, von unserem Hausrecht nach § 21 (1) Versammlungsfreiheitsgesetz Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen oder rechtspopulistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antiziganistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen
Gedenkstätte Zwangslager Berlin-Marzahn e. V., Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg und des DGB-Kreisverbands Ost
Sonntag, 26. Januar, 12.00 Uhr
Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus, Open-Air-Ausstellung der Gedenkstätte, Otto-Rosenberg-Str. 1, 12681 Berlin.
Begrüßung Petra Rosenberg, 1. Vorsitzende der Gedenkstätte Zwangslager Berlin-Marzahn / Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg
Grußworte Stefan Suck, Vorsteher BVV Marzahn-Hellersdorf Dagmar Poetzsch, DGB-Kreisvorsitzende Ost
Gebet Pater Simon Härting, Leiter Manege Berlin-Marzahn, Salesianer Don Boscos
Kranzniederlegung / Musikalische Umrahmung an der Open-Air-Ausstellung der Gedenkstätte Zwangslager Berlin-Marzahn
Gitarren-Duo Lello Franzen und Janko Lauenberger
Vorstellung der Graphic Novel „Das war für uns das Aus“ Im Anschluss: Empfang im Don-Bosco-Zentrum und Vorstellung der Graphic Novel „Das war für uns das Aus. Otto Rosenberg. Das Schicksal eines deutschen Sintos. Emílie Danielová. Das Schicksal einer tschechischen Romni.“ Axel Halling, Vorsitzender des Deutschen Comicvereins e.V., im Gespräch mit Pedro Stoichita, Illustrator, Merle Ostendorp und Petra Rosenberg
Dezentrales Stilles Gedenken in Marzahn-Hellersdorf zum 27.Januar 2025 ,
10 -14.30
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf und die demokratischen Parteien im Bezirk erinnern auch in diesem Jahr mit einem stillen Gedenken an die Opfer des Holocaust.
Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau von Soldat*innen der Roten Armee befreit – dieses Datum steht seit 2005 weltweit für die Erinnerung an die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands an jüdischen Menschen, an Sinti und Roma, an politischen Gegner*innen und weiteren Gruppen. Zum 80. Jahrestag der Befreiung laden wir die Menschen aus unserem Bezirk dazu ein gemeinsam an die Geschehnisse zu erinnern.
Am Sonnabend den 25. Januar 2025 werden wir deshalb an verschiedenen Orten im Bezirk der Opfer des NS-Terrors gedenken. Wir nehmen unsere historische Verantwortung für die Verbrechen des NS-Regimes wahr. Gleichzeitig schauen wir weiterhin mit Sorge auf die kontinuierlich wachsenden extrem rechten Aktivitäten in Marzahn-Hellersdorf und die weltweiten Wahlerfolge von teils extrem rechten Parteien. Wir stehen auch weiterhin für ein vielfältiges und solidarisches Marzahn-Hellersdorf. Kommen Sie am 25. Januar gerne zum gemeinsamen Gedenken an einer unserer sechs Gedenkstationen im Bezirk vorbei. Gerade jetzt – kurz vor der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar 2025 – ist es wichtiger denn je, ein klares Zeichen gegen Antisemitismus, Nationalismus und Faschismus zu setzen.
Station 1: Poelchaustele (Poelchaustraße, Ecke Märkische Allee in 12681 Berlin-Marzahn) Beginn: 10 Uhr mit einem Subbotnik in der Umgebung der Stele und der umliegenden Freifläche. Anschließend ab 11 Uhr stilles Gedenken an der Stele von Harald und Dorothee Poelchau.
Station 2: Gedenktafel am Haus der ehemaligen Praxis von Dr. Arno Philippsthal (Oberfeldstraße 10, 12683 Berlin-Biesdorf) Beginn: 14 Uhr Thema: Gedenken des Arztes Dr. Arno Philippsthal
Station 3: Stolpersteine der Familie Guthmann (Lemkestraße 156, 12623 Berlin-Mahlsdorf) Beginn: 10 Uhr Thema: Lesung, Stolpersteinputzen und Gedenken an Familie Guthmann
Station 4: Charlotte-von-Mahlsdorf Gedenktafel (Gutshaus Mahlsdorf, Hultschiner Damm 333, 12623 Berlin – Gedenktafel vor dem Eingang des Gutshauses) Beginn: 11:30 Uhr Thema: Das Leben, der Widerstand und die Wehrhaftigkeit von Charlotte von Mahlsdorf, Gedenken an queere Opfer des NS sowie die Kontinuität von LSBTIQ*-Feindlichkeit heute
Station 5: Heinrich-Grüber-Gedenktafel (Dorfkirche Kaulsdorf – Gelände der Evangelischen Kirchengemeinde Kaulsdorf, Dorfstraße, 12621 Berlin-Kausldorf – Eingang nahe der Gedenktafel für Propst Grüber). Beginn: 10.30 Uhr Thema: Heinrich Grübers Einsatz für jüdische Menschen in der NS-Zeit und unsere Verantwortung, gegen Antisemitismus heute aufzustehen
Station 6: Gedenkweg beginnend am Treffpunkt „Krankenhauskirche im Wuhlgarten“ (Brebacher Weg 15, 12683 Berlin, Zufahrt über Altentreptower Straße), dann Kesselhaus (Ausgang der Transporte in die Tötungsanstalten), dann Gedenkstein Haus 41 (Gleis in den Tod) und Abschluss an der Gedenkstätte am Wuhlehang (Sammelgrab) Beginn: 11.00 Uhr
Kranzniederlegung von BA und BVV Reinickendorf
27. Januar 2025 16:00 Uhr
Rathaus Reinickendorf
anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags
Am 27. Januar 2025 jährt sich der Tag der Befreiung der Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Soldaten der Roten Armee zum 80. Mal. Im Jahr 1996 wurde der 27. Januar zum offiziellen deutschen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt.
Aus diesem Anlass werden das Bezirksamt und die Bezirksverordnetenversammlung
am Montag, 27. Januar 2025 um 16 Uhr vor der Gedenktafel im Aufgang des Altbaus des Rathauses Reinickendorf, Antonyplatz 1, 13437 Berlin
gemeinsam der Opfer des Nationalsozialismus gedenken und Kränze niederlegen. Es spricht Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner.
27. Januar 2025 – Langer Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus in Steglitz-Zehlendorf
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 erinnert der Bezirk Steglitz-Zehlendorf mit zahlreichen Veranstaltungen an die Geschichte und die Opfer des Nationalsozialismus.
Sofern nicht anders angegeben, ist der Eintritt zu den Veranstaltungen frei und keine Anmeldung erforderlich.
Kranzniederlegungen der BVV und des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf
Montag, 27. Januar 2025, 14 Uhr
Kranzniederlegung an der Gedenkstätte „Säule der Gefangenen“ Wismarer Str./Eugen-Kleine Brücke Es sprechen die Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses Cornelia Seibeld und Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg
Montag, 27. Januar 2025, 15.30 Uhr Stille Kranzniederlegung an der Spiegelwand auf dem Hermann-Ehlers-Platz
Erinnern für die Zukunft
Gedenkveranstaltung & Plakatausstellung
Am 27. Januar 2025 lädt das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags zu der jährlich stattfindenden Lichtaktion am Museum Lichtenberg ein.
Dabei werden über 300 Namen von Jüdinnen und Juden, die aus Lichtenberg und Hohenschönhausen vertrieben und ermordet wurden, an die Giebelwand des Stadthauses projiziert. Die Projektion ist bis in die Morgenstunden des 28. Januars in der Türrschmidtstraße 24 zu sehen.
Das Museum zeigt in der Lounge außerdem die Poster einer Plakataktion zu Antisemitismus und jüdischem Leben in Lichtenberg, gestaltet von Days Lotta, Sylvein Dazas, Maria Victoria Rodriguez und Sophia Hirsch.
Setzen Sie durch Ihre Teilnahme ein Zeichen gegen das Vergessen!
Es laden ein: Bezirksbürgermeister Martin Schaefer, Daniela Bell (Leitung Amt für Weiterbildung und Kultur) und André Wartmann (Antisemitismusbeauftragter). Musikbegleitung von Burkhard Schmidt.
Das Museum zeigt in der Lounge außerdem die Poster einer Plakataktion zu Antisemitismus und jüdischem Leben in Lichtenberg. Die Plakatausstellung ist zwischen dem 21. Januar und 9. Februar 2025 zu sehen.
Ort der Ausstellung: Lounge des Museums Lichtenberg, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin
Stadtführung „Das SS-Wirtschaftsverwaltungshauptamt Unter den Eichen und die wirtschaftliche Ausbeutung der KZ-Häftlinge“
Sonntag, 26. Januar 2025, 13.30 Uhr
Eugen-Gerstenmaier-Platz, Treffpunkt vor dem S-Bhf. Botanischer Garten, 12203 Berlin Anmeldung erforderlich unter service@vhssz.de
Ende der 1930er/Anfang der 1940er Jahre entstand entlang der Straße Unter den Eichen ein ursprünglich für Wohnzwecke gedachter Baukomplex, den die Nationalsozialisten schrittweise in Beschlag nahmen und der schließlich das SS-Wirtschaftsverwaltungshauptamt (SS-WVHA) beherbergte. Das SS-WVHA war für die wirtschaftliche Ausbeutung der KZ-Häftlinge zuständig und als zentrale Verwaltung eines der wichtigsten SS-Ämter. Zeitweise befand sich hier zudem ein Außenlager des KZ Sachsenhausen. Die Führung zeichnet die historische Entwicklung dieses Gebietes und die Nutzung dieser und nahegelegener Bauten, bis hin zum Bunkerbau in der näheren Umgebung, nach.
Einführungen in die Ausstellung „Die Besprechung am Wannsee und der Mord an den europäischen Jüdinnen und Juden“
Sonntag, 26. Januar 2025, 14, 15 und 16 Uhr Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Am Großen Wannsee 56-58, 14109 Berlin
Aus Anlass des 80. Jahrestages der Befreiung der Gefangenen im Lagerkomplex Auschwitz thematisieren die Einführungen auch Befreiungsgeschichten, die wir in unserer Ausstellung erzählen, und ebenso die Frage, was mit den Teilnehmern der Wannsee-Konferenz nach 1945 geschah.
Direkt vor der Haustür – Berlin-Lichtenrade im Nationalsozialismus
Freitag, den 24. Januar 2025 um 17:00 Uhr Ort: Nachbarschaftszentrum Bornhagenweg, Bornhagenweg 43, 12309 Berlin
Die Geschichtswerkstatt Lichtenrade lädt ein:
40 Jahre engagierte ehrenamtliche Arbeit direkt vor der Haustür in Lichtenrade unter dem Motto „Erinnern und nicht vergessen. Berlin-Lichtenrade im National-sozialismus“ liegen bereits hinter uns. Mehr als 30 Stolpersteine konnten mit unserer Hilfe und einer nachbarschaftliehen Initiative in Lichtenrade verlegt werden und werden regelmäßig auf Rundgängen besucht und gepflegt. Seit auch schon über 20 Jahren sind wir Projektgruppe der Berliner Geschichtswerkstatt und dort sowohl im geschäftsführenden Ausschuss aktiv, als auch mit Rundgängen und gedenkpolitischen Veranstaltungen präsent. Weit über 10 Gedenkorte konnten auf unserer Recherche basierend in Lichtenrade markiert werden. Jährlich machen wir mindestens zwei Rundgänge in Kooperation mit der VHS und dem Heimatmuseum TempelhofSchöneberg. Ein Buch erschien 1990, ein zweites 2023. Sogar ein Theaterstück entstand auf der Grundlage unserer Arbeit.
Wir freuen uns, mit viel Bildmaterial aus 40 Jahren und ausreichend Zeit im Nachbarschaftszentrum im Bornhagenweg die Möglichkeit zu haben, mit Ihnen über unsere Arbeit ins Gespräch zu kommen und hoffen auf Ihr Interesse. https://www.berliner-geschichtswerkstatt.de/
27. Januar: Gedenktag für die Opfer des Holocaust
Das Bezirksamt Lichtenberg und Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Lichtenberg werden am Montag, 27. Januar 2025 an mehreren Orten im Bezirk der Opfer des Holocaust gedenken. Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Vernichtungs- und Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Die Vereinten Nationen erklärten diesen Tag im Jahr 2005 zum Internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust. In Deutschland ist er seit 1996 ein gesetzlich verankerter Gedenktag.
Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU): „Erinnern für die Zukunft: Unser gemeinsames Gedenken an das unaussprechliche Leid der Shoa und die Opfer des Holocaust bleibt wichtig, auch um die Stärke der Zivilgesellschaft gegen die erstarkende Verbreitung von Hass und Antisemitismus zu verdeutlichen. Jüdisches Leben in Lichtenberg muss sicher und sichtbar sein können – ohne Kompromisse! Ich möchte Sie herzlich einladen, gemeinsam mit dem Bezirksamt, der BVV und zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Zivilgesellschaft und Politik bei unseren Veranstaltungen am Holocaust-Gedenktag Teil davon zu sein.“
Mitglieder des Bezirksamtes Lichtenberg und der Bezirksverordnetenversammlung legen in diesem Jahr an folgenden Gedenk- und Erinnerungsorten im Bezirk Kränze nieder:
09.30 Uhr: Gedenktafel im Rathaus Lichtenberg
11:00 Uhr: Gedenkstein für die Synagoge Konrad-Wolf-Straße 92, Veranstaltung des Manfred-von-Ardenne-Gymnasiums, 13055 Berlin
12:00 Uhr: Gedenktafel für Viktor Aronstein, Werneuchener Straße 3, 13055 Berlin
12:30 Uhr: St. Hedwig Friedhof, Konrad-Wolf-Str. 30-32, 13055 Berlin
13:15 Uhr: Gedenktafel Fennpfuhl, im Park am Fennpfuhl, 10367 Berlin
13:30 Uhr: Gedenkstelen Arbeitserziehungslager Wuhlheide (nahe Eisenbahnbrücke), Am Tierpark 125, 10319 Berlin
14:00 Uhr: Gedenkstein am Warnitzer Bogen (Birken), 13057 Berlin
14:00 Uhr: Gedenkort Rummelsburg, Hauptstraße 8, 10317 Berlin
14:25 Uhr: Ehrenmal an der Erlöserkirche, Nöldnerstraße 43, 10317 Berlin
14:45 Uhr: Gedenkstein für den Arbeiterwiderstand, Nöldnerplatz, 10317 Berlin
17:00 Uhr: Gedenkstein für die Opfer des Faschismus auf dem Loeperplatz, Möllendorffstraße 29, 10367 Berlin .
Gedenkveranstaltung für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas
29. Januar 2025 I 14 Uhr
Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas, Simsonweg, 10117 Berlin
Anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust und des 80. Jahrestages der Befreiung des NS- Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 laden das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ein, gemeinsam an die 500.000 ermordeten Sinti und Roma Europas und alle anderen Menschen, die der nationalsozialistischen Willkürherrschaft zum Opfer fielen, zu erinnern.
Begrüßung:
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Dotschy Reinhardt , Stellv. Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma
Ansprachen:
Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages für das Präsidium des Deutschen Bundestages
Willi Jörling, Holocaust-Überlebender
Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen
Am Gedenktag besteht die Möglichkeit, am Denkmal in Berlin individuell Blumen und Kränze niederzulegen
Stilles Gedenken an die im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten LSBTIQ*
Mittwoch, 29. Januar 2025 15:00 Uhr – Kranzniederlegung Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, Ebertstraße auf Höhe Hannah-Arendt-Straße, 10785 Berlin-Tiergarten
Am Denkmal können Blumen und Kränze niedergelegt werden.
Anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und der Gedenkstunde im Bundestag finden am 29. Januar zudem folgende Gedenken statt:
10.30 Uhr – Gedenken des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen am Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde (Tiergartenstraße 4, 10785 Berlin)
12.00 Uhr – Gedenkstunde im Deutschen Bundestag
14.00 Uhr – Gedenken des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas (Simsonweg, 10557 Berlin)
LSVD Verband Queere Vielfalt Berlin-Brandenburg e. V. gemeinsam mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Sehr geehrte Damen und Herren, für das Jahr 2025 wünsche ich Ihnen für Sie persönlich alles Gute.
Für uns als Gesellschaft wünsche ich eine gute Wahl zum Jahres-Beginn. Am 27. Januar 2025 erinnern wir uns an die Millionen Opfer vom National-Sozialismus.
Das war in Deutschland die Zeit von 1933 bis 1945. Zu den Opfern gehörten: – mehrere 100-tausend Kinder. – Männer und Frauen mit Behinderungen. – Männer und Frauen mit seelischen Erkrankungen.
Wir treffen uns am 29. Januar 2025 um 10:30 Uhr am Denkmal für diese Opfer. Das ist in der Tiergartenstraße 4.
Dort erinnern wir uns an die Opfer und an ihre Angehörigen. In diesem Jahr stehen vor allem die blinden Opfer im Mittelpunkt. Wir legen einen Kranz am Denkmal nieder.
Dabei begleiten uns: • Bernd Kebelmann. Er ist ein blinder Schriftsteller. • Dietmar Gräf. Er ist Musiker Weiterlesen:https://www.stiftung-denkmal.de/wp-content/uploads/Einladung_T4_Leichte_Sprache_ba.pdf
Mitgedenken/ Mitgestalten. Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
27. Januar 2025 – 12:30 Uhr
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg
Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldat:innen das Konzentrationslager Auschwitz. Seit 2005 ist dieser Tag ein internationaler Gedenktag, der in Brandenburg traditionell in der Gedenkstätte Sachsenhausen begangen wird.
Das Programm der diesjährigen Veranstaltung gestalten engagierte Brandenburger Schüler:innen und Musiker:innen.
Montag, 27. Januar 2025, 12:30 Uhr Programm Veranstaltungsraum in der ehem. Häftlingswäscherei Begrüßung Dr. Astrid Ley, Leitung der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen Ansprache Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Präsidentin des Landtages Brandenburg Musik aus dem KZ Sachsenhausen Schüler:innen der Musikschule “Klang-Farbe Orange” Oranienburg Lesung aus Berichten von Überlebenden des KZ Sachsenhausen Schüler:innen des F. F. Runge Gymnasiums Oranienburg
Gemeinsamer Gang zum Gedenkort „Station Z“ Blumen als Erinnerung Schüler:innen des Gymnasiums Panketal Kranzniederlegung
Veranstaltungsraum in der ehem. Häftlingswäscherei Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg
Partizipative Lesung am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
27. Januar 2025 – 11:00 bis 13:00 Uhr
Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Straße der Nationen 16798 Fürstenberg/Havel
Liebe Freundinnen und Freunde der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück,
wir möchten Sie herzlich zu unserer Veranstaltung zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2025 einladen. In Ravensbrück hat sich die Tradition etabliert, dass Freundinnen und Freunde der Gedenkstätte zu einer gemeinsamen Lesung zusammenkommen. Wir widmen die Lesung in diesem Jahr den Erinnerungen und Selbstzeugnissen von Häftlingen und Überlebenden an das Kriegsende, die Befreiung und die Rückkehr ins Leben im Jahr 1945.
1945 starben mehrere tausend Menschen im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück. Sie starben an Entkräftung, Krankheiten oder werden gezielt, u.a. in Uckermark, ermordet. 1945 ist auch das Jahr der Befreiung. Während die einen durch das Rote Kreuz nach Dänemark oder Schweden gebracht wurden, mussten andere zum Teil mehrmals auf Todesmärsche gehen, konnten unterwegs fliehen oder trafen in Außenlagern auf die Alliierten. Wenige werden direkt in Ravensbrück befreit. Alle gingen nun einen langen Weg zurück, zurück in ein altes oder gänzlich neues Leben.
In der Lesung gehen wir den Erinnerungen dieser Frauen und Männer nach: Wer hat wie die Befreiung erlebt? Wie konnten sie überleben? Und wie konnten sie, umgeben von Tod, Lust zum Leben entwickeln, wie Wanda Półtawska schrieb? Die Lesung findet in deutscher Sprache mit kurzen Sequenzen in Französisch und Englisch statt.
Wir würden uns freuen, wenn Sie erneut oder erstmalig an der Lesung mitwirken wollen und uns bis zum 20.01.2025 eine Rückmeldung (an Ingrid Bettwieser: bettwieser@ravensbrueck.de) geben, damit wir Ihnen den Text zusenden können.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihren Besuch.
Veranstaltungsort
Die partizipative Lesung findet im Veranstaltungssaal der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück statt.
Sprache Deutsch, Englisch und Französisch mit Simultanübersetzung
Destins croisés / Gekreuzte Schicksale: Etty Hillesum, Charlotte Salomon und Hélène Berr
Am 27. Januar, dem 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, erinnern wir an drei junge europäische Frauen, die in der Schoa ermordet wurden: Etty Hillesum (Niederlande), Charlotte Salomon (Deutschland) und Hélène Berr (Frankreich). Etty Hillesums Schriften, Charlotte Salomons Gemälde und Hélène Berrs Tagebuch reflektieren die Verfolgung der Juden aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Ihre Kunstwerke werfen auch ein Licht auf unterschiedliche Formen der Lebenserfahrung unter der Naziherrschaft. Wir können aus ihren Werken lernen, wie sich individuelle Formen der Selbstbehauptung zu eindrucksvollen Manifestationen jüdischen Widerstands entwickelten.
Drei Wissenschaftlerinnen stellen Leben und Werk der drei Künstlerinnen vor und diskutieren ihr Erbe. Judith Koelemeijer (Gründerin Etty Hillesum Research Centre, Amsterdam) spricht über Etty Hillesum, Mariette Job (Nichte und Herausgeberin von Hélène Berr, Frankreich) stellt Hélène Berr vor und Inka Bertz (Jüdisches Museum Berlin) die Künstlerin Charlotte Salomon. Es moderiert Karine Baranès-Bénichou (Gründerin Association Memory – Women in Art and Jewish Memory, Initiatorin der Veranstaltung, Tel-Aviv).
Im Anschluss an die Veranstaltung bittet S.E. Botschafter François Delattre zu einem Empfang mit musikalischem Programm in der französischen Botschaft (Pariser Platz 5, 10117 Berlin, Beginn 20:45 Uhr):
Programm: „La musique qui est en Elles“ Véronique Briel, Klavier Patricia Reibaud, Geige
Ihre Anmeldungsbestätigung zur Veranstaltung im JMB gilt zugleich als Einlass für den Empfang, bitte bringen Sie einen gültigen Ausweis mit.
In Kooperation mit der Commission pour la restitution des biens et l’indemnisation des victimes de spoliations antisémites (CIVS) und der französischen Botschaft in Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande, des World Jewish Congress, und der Fondation pour la Mémoire de la Shoah.
Zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz: Öffentliche Familienführung am Sonntag, 26.01.2025, 14-15 Uhr
Ausstellung »Alles über Anne« / Anne Frank Zentrum Rosenthaler Str. 39 10178 Berlin
Zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz veranstaltet das Anne Frank Zentrum am 26. Januar eine öffentliche Familienführung durch die Ausstellung »Alles über Anne«.
Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal. Otto Frank war einer von rund 8000 dort zurückgebliebenen, meist todkranken Gefangenen. Er ist der einzige von den acht Menschen aus dem Hinterhausversteck, der die Konzentrationslager überlebte. Das Anne Frank Zentrum erinnert an den Jahrestag der Befreiung mit einer Führung in der Berliner Ausstellung.
Die Ausstellung »Alles über Anne« des Anne Frank Zentrums erinnert an Anne Frank und die Verbrechen der Nationalsozialisten. Sie greift Themen auf, mit denen sich Anne Frank in ihrem Tagebuch auseinandersetzte und die bis heute aktuell sind. In der Führung wird eine Verbindung zwischen Anne Franks Tagebuchaufzeichnungen und Antisemitismus, Rassismus und weiteren Formen der Diskriminierung in der Gegenwart hergestellt. Die Führung richtet sich an Familien.
Eintrittspreis: 8 Euro, ermäßigt: 4 Euro. Die Führung ist kostenlos. Keine Anmeldung erforderlich.
Vorführung des Dokumentars „Back in Berlin“ (2021) von Bobby Lax (in englischer Sprache) am Holocaust-Gedenktag (am 27.01.2025) um 18:00 Uhr im Hörsaal der Freien Universität Berlin (Thielallee, 67).
Gliederung der Veranstaltung:
Grußworte von Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott (Erste Vizepräsidentin) und Prof. Dr. Reimund Leicht (Leiter des Instituts für Judaistik)
Einführung von Prof. Dr. Silvana Greco (Professorin für Soziologie des Judentums, FU Berlin)
Vorführung des Dokumentars „Back in Berlin“ von Bobby Lax
Diskussion mit dem Regisseur Bobby Lax und dem Protagonisten Manuel Harlan. Moderation: Prof. Dr. Silvana Greco
Shortly after his father dies, Bobby returns to England and finds an old suitcase revealing the truth his father Edgar Lax (1923-2013) hid – about his family who perished in the Holocaust. He invites Manuel, his childhood friend with a German background, to translate the documents. Manuel shares that he too discovered a family secret: his great-uncle is the infamous Nazi director Veit Harlan, who directed „Jud Süß” (1940) – the most notorious anti-Semitic propaganda film in history. Together they embark on a journey to Berlin, that puts their friendship to the test.
“Back in Berlin” is his first full length documentary film and after receiving the Special Jury Mention at its premiere in the Haifa Film Festival in 2021, has been screened at Film Festivals around the world.
Dienstag, 21. Januar 2025, 19:00 Uhr, Topographie des Terrors,Auditorium Niederkirchnerstraße 8, Berlin-Kreuzberg
Auschwitz. Ein Verbrechen und viele Erinnerungen
Kosten: Eintritt frei
Dauer: 90 Minuten
Sprachen: Deutsch
Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz
Innerhalb der letzten Jahrzehnte ist das NS-Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz zum globalen Symbol von Holocaust, Völkermord und Verbrechen gegen die Menschheit geworden. Die Zahl der Besucher der Gedenkstätte ist seit Anfang der 1990er-Jahre von etwa 500.000 auf über zwei Millionen im Jahr angewachsen. Schätzungen zufolge kamen während des Zweiten Weltkriegs in Auschwitz etwa 1,1 Millionen Menschen ums Leben. Neunzig Prozent der Ermordeten waren Jüdinnen und Juden aus fast allen Staaten Europas. Unter den Opfern befanden sich aber auch andere Häftlingsgruppen, darunter Polen, Sinti und Roma sowie sowjetische Kriegsgefangene. In ihrem Vortrag skizziert Zofia Wóycicka, wie sich die Wahrnehmung von Auschwitz seit den späten 1940er-Jahren in Polen, in den beiden deutschen Staaten und auch in Europa gewandelt hat, bis es seine heutige Bedeutung gewann. Dabei spielen nicht nur die unterschiedliche Kriegserfahrung und Nachkriegsgeschichte der verschiedenen Gesellschaften eine erhebliche Rolle, sondern auch die physische Nähe bzw. Distanz zum geographischen Ort.
Zofia Wóycicka, Historikerin, ist Assistant Professor an der Fakultät für Soziologie der Universität Warschau. Zuvor war sie u. a. am Haus der Europäischen Geschichte in Brüssel, am Zentrum für Historische Forschung Berlin und am Deutschen Historischen Institut Warschau tätig. Zu ihren Veröffentlichungen gehören Arrested Mourning. Memory of the Nazi Camps in Poland, 1944–1950 (2014), der Aufsatz Auschwitz. Ein Verbrechen und viele Erinnerungen (2014) und The Rescue Turn and the Politics of Holocaust Memory (2024, Mithg.).
Thomas Lutz, Historiker, war langjähriger Gedenkstättenreferent der Stiftung Topographie des Terrors.
Grußwort
Prof. Dr. Igor Kąkolewski, Direktor des Zentrums für Historische Forschung Berlin
Vortrag
Prof. Dr. Zofia Wóycicka, Warschau
Moderation
Dr. Thomas Lutz, Berlin
Gemeinsam mit
Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften
Hinweis
Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung erteilen Sie Ihr Einverständnis, dass Fotoaufnahmen Ihrer Person als Teil von Überblickseinstellungen im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden können.
Samstag, 25. Januar 2025, 19:00 Uhr
Haus der EKD, Charlottenstr. 53/54, 10117 Berlin
Alexander Kranich und das Kranich Kollektiv
Konzert: Tribute To Coco Schumann – Musik und Leben des Jazzmusikers und KZ-Überlebenden
Kostenfrei. Spenden willkommen.
Mit einer musikalischen Biografie erinnert die Evangelische Akademie zu Berlin zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau an den Jazzmusiker und Überlebenden Coco Schumann (1924–2018).
Dazu stellt Alexander Kranich mit dem Kranich Kollektiv sein Album „Tribute To Coco Schumann“ vor, für das er Kompositionen Schumanns rekonstruiert hat.
„Ich bin ein Musiker, der im KZ war. Kein KZ-Insasse, der Musik macht“, stellte Coco Schumann immer klar. Bereits Ende der 30er Jahre spielte er in Berliner Clubs Swing, bis er 1943 verraten und nach Theresienstadt deportiert wurde. Hier wurde er Mitglied der offiziell geduleten „Ghetto Swingers“ und spielte für die Insassen des Lagers. 1944 kam er nach Auschwitz. 1945 wurde er nach Dachau deportiert.
Zurück in Berlin, baute sich Coco Schumann nach dem Krieg aus alten Wehrmachtsfunkgeräten einen Tonabnehmer für seine Gitarre, was ihn zum ersten deutschen E-Gitarristen macht. Mit Helmut Zacharias machte er 1947 die ersten deutschen Bebop´-Aufnahmen. Er trat 1957 im Heinz-Erhardt-Film „Witwer mit 5 Töchtern“ auf, begleitete Marlene Dietrich und Louis Armstrong bei Konzerten und bereiste so die ganze Welt.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Spenden sind willkommen.
Die Nationalsozialisten ermordeten sowohl Juden als auch Sinti und Roma, doch die Welt erkannte die Schickale beider Gruppen nicht in gleichem Maße an. In den Jahren und Jahrzehnten nach dem Krieg wurde der Völkermord an den Juden zunehmend erforscht und öffentlich erinnert, während jener an den Sinti und Roma Europas weitgehend ignoriert wurde. Der Historiker Ari Joskowicz erforscht in seinem Vortrag wie diese Asymmetrie die Beziehungen zwischen Sinti und Roma und Juden im Laufe eines Jahrhunderts bestimmt haben. Während der Zeit des Nationalsozialismushatten Sinti und Roma und Juden außer ihrer gleichzeitigen Verfolgung wenig gemeinsam. Doch die Jahrzehnte ihres verflochtenen Kampfes um Anerkennung haben die Beziehungen zwischen beiden Gruppen verändert. Heute verbindet viele Mitglieder beider Gruppen nicht nur das Gedenken an vergangene Verbrechen, sondern auch gemeinsame Positionen in aktuellen Debatten über Antirassismus und Pluralismus.
Über den Vortragenden:
Ari Joskowicz hält den Eugene Greener, Jr. Chair in Jüdischen Studien inne und ist Professor für jüdische Studien und Geschichte an der Vanderbilt University. Sein Buch Rain of Ash: Roma, Jews, and the Holocaust (Princeton University Press, 2023) erhielt den George L. Mosse Prize in Geistes- und Kulturgeschichte Europas nach 1500 und den Ernst Fraenkel Preis für Holocaustgeschichte der Wiener Library. Es war Finalist für einen Jordan Schnitzer Book Award, einen National Jewish Book Award, und den Yad Vashem International Book Prize.
Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf Ihr Kommen.
26.01.2025 18:00 Berliner Dom / Collegium Hungaricum Berlin
Mit einem zentralen Gedenkgottesdienst im Berliner Dom erinnern wir an die rund 500.000 Sinti* und Roma*, die der NS-Gewaltherrschaft zum Opfer fielen. Im Anschluss führt der Gitarrist Ferenc Snétberger im ungarischen Kulturinstitut mit Studierenden des Snétberger Musik Talent Center seine Kompositionen zum Holocaust-Gedenken auf. Seit 2011 fördert seine Snétberger-Stiftung musikalisch hochbegabte sozial benachteiligte Jugendliche, von denen die meisten der Minderheit der Sinti* und Roma* angehören.
Anmeldung Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz gedenken wir der in der NS-Zeit ermordeten Sinti* und Roma*. Das Gedenken an dieses Menschheitsverbrechen hat inzwischen einen festen Platz in der Erinnerungskultur der Evangelischen Kirche. Auch dieses Jahr laden wir zu einem zentralen Gedenkgottesdienst im Berliner Dom ein.
Den Gottesdienst begehen wir gemeinsam mit unseren Partnern aus der Minderheit.
Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung im Berliner Dom gibt es um 20.00 Uhr im Collegium Hungarcum Berlin (5 min. Fußweg vom Dom, Dorotheenstr. 12, 10117 Berlin) ein Konzert dem Gitarristen Ferenc Snétberger. Dieser spielt gemeinsam mit Studierenden des Snétberger Music Talent Center seine Kompositionen zum Holocaust-Gedenken. Seit 2011 fördert seine Stiftung musikalisch hochbegabte sozial benachteiligte Jugendliche, von denen die meisten der Minderheit der Sinti* und Roma* angehören. Aus Kapazitätsgründen bitten wir um Anmeldung.
Zur Gedenkveranstaltung lädt die Akademie gemeinsam mit dem Berliner Dom, dem Landesrat deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg, dem Zentralrat deutscher Sinti und Roma und dem Netzwerk Sinti Roma Kirchen ein. Das Konzert findet in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum statt.
Exklusive Filmreihe in Berlin: 80 Jahre Befreiung von Auschwitz-Birkenau / Haus des Dokumentarfilms ·
GB 1945, Produzent: Sidney L. Bernstein / Treatment, Beratung: Alfred Hitchcock, 70 Min.
Einführung: Wolfgang Jacobsen, Filmhistoriker, Berlin
Im Anschluss an den Film Gespräch mit Dr. Elke Gryglewski, Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten und Dr. Julia Schumacher, Haus des Dokumentarfilms
Moderation: Dr. Ruth Preusse, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz
Im Februar 1945 initiierte das britische Ministry of Information einen Film, der die Gräuel der deutschen Täter in den Konzentrations- und Vernichtungslagern dokumentieren sollte: Auschwitz-Birkenau, Majdanek, Bergen-Belsen. Federführend war der Produzent Sidney L. Bernstein. Alfred Hitchcock, um Hilfe bei der Realisierung gebeten, willigte ein, als Berater an Treatment und Schnitt mitzuwirken. Doch wurde der Film letztlich nicht fertig gestellt. Wohl auch, weil den Machern die Bilder als zu grausam erschienen. So verschwanden die Materialien im Archiv. 2008 restaurierte das Londoner Imperial War Museum die überlieferten Materialien unter dem Titel „German Concentration Camps Factual Survey“.
27. Januar 2025 / 18:00 Uhr
Ein einfacher Mensch
BR Deutschland 1987, Regie: Karl Fruchtmann, 103 Min.
Einführung: Prof. Dr. Karl Prümm, Literatur- und Medienwissenschaftler
Im Anschluss an den FilmGespräch mit Prof. Dr. Karl Prümm
Moderation: Wolfgang Jacobsen, Filmhistoriker
Ein Film über die Last des Überlebens der nach Israel geflohenen Auschwitz-Häftlinge und über eine zweite Befreiung aus der Einsamkeit des Schweigens durch die erzählende Erinnerung an die Schreckenswelt des Lagers.
2. Februar 2025 / 15:00 Uhr
Zeugen. Aussagen zum Mord an einem Volk (I)
BR Deutschland 1981, Regie: Karl Fruchtmann, 117 Min.
Einführung: Dr. Julia Schumacher, Haus des Dokumentarfilms
Im Anschluss an den Film Gespräch mit Dr. Lea Wohl von Haselberg, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Moderation:Dr. Julia Schumacher
Karl Fruchtmanns „Zeugen – Aussagen zum Mord an einem Volk“ war der erste Dokumentarfilm im deutschen Fernsehen, der Überlebende der Shoah in Interviews ausführlich zu Wort kommen lässt. Ästhetisch puristisch, direkt. 1981 ein radikaler Gegenentwurf zu fiktionalen Dramatisierungen und dominanten Täterperspektiven gleichermaßen.
3. Februar 2025 / 18:00 Uhr
Lagerstraße Auschwitz
BR Deutschland 1979, Regie: Ebbo Demant, 60 Min.
Einführung Eric Friedler, Haus des Dokumentarfilms
Im Auftrag des SWF drehte Ebbo Demant für die Sendereihe „Menschen und Straßen“ die Dokumentation „Lagerstraße Auschwitz“. Ausgestrahlt wurde der Film am 22. April 1979 in der ARD. Er befragte in ihrer Haft die drei SS-Männer Josef Erber, Oswald Kaduk und Josef Klehr, die im Frankfurter Auschwitz-Prozess wegen tausendfachen gemeinschaftlichen Mordes angeklagt und zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden waren. Ein nüchterner Zeugenbericht vom Alltag der Täter im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Morden nach Dienstplan. Demants Film ist ein Dokument der Bedrohung des Menschen durch sich selbst.
PAUSE
Sklaven der Gaskammer – Das jüdische Sonderkommando in Auschwitz
BR Deutschland 2000, Regie: Eric Friedler, 45 Min.
Im Anschluss an die Filme Gespräch mit Eric Friedler, Haus des Dokumentarfilms
Moderation: Wolfgang Jacobsen.
Wie ging der Massenmord in Auschwitz-Birkenau vor sich? Die Arbeitssklaven der Häftlings- ‚Sonderkommandos‘ waren – außer den Tätern – die einzigen Augenzeugen. Shlomo Venezia (1923-2012) und Henryk Mandelbaum (1922-2008) berichten von der erzwungenen ‚Spurenbeseitigung‘ der Morde in Auschwitz-Birkenau. Nach ihrer Befreiung sagten sie vor den Alliierten oder in Prozessen über die Grausamkeiten der SS aus; im Film sprechen sie auch über den Aufstand der ‚Sonderkommandos‘ gegen die SS-Wachmannschaften. Ihren Familien jedoch verschwiegen sie die Ereignisse. In dem Film geben sie zögernd Auskunft über ihre traumatischen Erlebnisse, die sie lebenslang bedrückten.
Konzeption: Wolfgang Jacobsen, Dr. Ruth Preusse, Eric Friedler
Anna Burger ist 30 Jahre alt, als sie im KZ Ravensbrück mittels einer Giftinjektion ermordet wird. Wer war die Frau, die von den Nationalsozialisten als „Asoziale“ verfolgt wurde? Diese und weitere Fragen stellte sich die Sozialwissenschaftlerin Dr. Brigitte Halbmayr. Im Rahmen dieser Suche entstand das Buch „Brüchiges Schweigen. Tod in Ravensbrück Auf den Spuren von Anna Burger“. Ihre Biografie zeigt auf, wie rasch Menschen in die nationalsozialistische Verfolgungsmaschinerie geraten konnten. Im Gespräch mit der Historikerin Dr. Christa Schikorra wird Brigitte Halbmayr über die Hintergründe und die Entstehung des Buches sprechen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Die Verleugneten. Opfer des Nationalsozialismus 1933 1945 heute“. Ort: Bibliothek der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Straße der Pariser Kommune 8A, 10243 Berlin Gespräch mit Brigitte Halbmayr (Autorin der Biographie „Brüchiges Schweigen“ über Anna Burger) und Christa Schikkora (Historikerin) Die Veranstaltung wird gemeinsam organisiert mit der Stiftung Denkmal für die ermorderten Juden Europas und der Rosa Luxemburg Stiftung.
Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. [Berliner VVN-BdA e.V.]
Die Berliner VVN-BdA e.V. finanziert sich ausschließlich aus Beiträgen und Spenden. Spenden sind sehr willkommen. Wir sind gemeinnützig, können Beiträge und Spenden bescheinigen. Kontoverbindung: Berliner VVN-BdA e.V. IBAN DE18100100100315904105 oder IBAN DE90100500000013302663
Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten [Berliner VVN-BdA e.V.] Franz-Mehring-Platz 1 | 10243 Berlin Tel.: +49 (0)30 29784378 email: berlin@vvn-bda.de http://berlin.vvn-bda.de
Frühjahrsputz 2025 der Berliner VVN-BdA Friedhof Friedrichsfelde VdN-Anlage
--- vorläufige Termine --- Samstage 12. April 2025 26. April 2025 12. Mai 2025 jeweils 13 – 16 Uhr
Auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde haben sehr viele der Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes ihre letzte Ruhestätte. 824 Grabstätten gibt es im vorderen Teil des Ehrenhains in Friedrichsfelde. Liegezeiten sind abgelaufen – Angehörige fehlen – wer kann sich um die Pflege kümmern? Gräberpflege ist Gedenkarbeit! Geräte sind vor Ort, es kann aber nicht schaden, wenn Einzelne noch kleine Schaufeln und ähnliches mitbringen. Helfer* sind jederzeit willkommen
Eine PDF-Version des Aufrufs zum Ausdrucken und Sammeln
von Unterschriften gibt es hier
>>>
Die Berliner VVN-BdA hat anlässlich des 9. Mai 2021 mit einem antifaschistischen Fahrradkorso auf eben jene Kontinuitäten hingewiesen. Die Tour führte dabei vom sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Schönholz über das Mahnmal im Tiergarten nach Treptow.
9. Mai 2021 – 76. Jahrestag des Sieges Wir feiern mit einem antifaschistischen Fahrradkorso!