Termine rund um den 8. Mai 2024 – 79. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus

30. April 2024

Der Frühjahrsputz der Berliner VVN-BdA  der VdN-Anlage auf dem Friedhof Friedrichsfelde geht weiter am Samstag, dem 4. Mai 2024 um 13.00 Uhr.

Auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde haben sehr viele der Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes ihre letzte Ruhestätte. 824 Grabstätten gibt es im vorderen Teil des Ehrenhains in Friedrichsfelde. Liegezeiten sind abgelaufen – Angehörige fehlen – wer kann sich um die Pflege kümmern?  Gräberpflege ist Gedenkarbeit! Geräte sind vor Ort, es kann aber nicht schaden, wenn Einzelne noch kleine Schaufeln und ähnliches mitbringen. Gudrunstraße 33
10365 Berlin-Lichtenberg
 Der Weg ist ausgeschildert
Nächste Termine/ Samstage:
4. Mai 2024, 13-16 Uhr
Helfer* sind jederzeit willkommen


8. Mai 1945 – Гитлер капут! Гітлер капут! Hitler kaputt!–endlich Frieden!

Kundgebung gegen den Krieg und Dank an die Befreier*innen

Berlin | 8.Mai 2024 |12.00 – 19.00 Uhr| 79. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park | an der Skulptur „Mutter Heimat“

Berliner VVN-BdA  und BdA Treptow

siehe auch: https://www.bda-treptow.vvn-bda.de/

Mahnwache gegen den Krieg 9.Mai 2024 | 8.30- 10.30 Uhr |
Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park | an der Skulptur „Mutter Heimat“

 BO 8.Mai der Berliner VVN-BdA und weitere

8. Mai 1945 – Гитлер капут! Гітлер капут! Hitler kaputt!–endlich Frieden!

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Donnerstag, 2. Mai 2024, 18.30 Uhr Zitadelle Spandau, Wladimir-Gall-Weg

Gedenken an Wladimir Gall anlässlich der unblutigen Befreiung der Spandauer Zitadelle vor 79 Jahren

Das Spandauer Bündnis gegen Rechts und die Regionalgruppe der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten gedenken am Dienstag, 2. Mai, an Wladimir Gall (1919-2011). Der in der ukrainischen Stadt Charkiw geborene Soldat der Roten Armee gilt als „Retter der Zitadelle“. Beim Einmarsch der sowjetischen Truppen im April 1945 leistete er als Parlamentär seinen Anteil, dass die Festung nicht unter massiven Artilleriebeschuss genommen wurde und dadurch auch viele Zivilisten, die dort Schutz gesucht hatten, am Leben blieben. An Wladimir Gall, der mehrmals Spandau besuchte, erinnert heute der Wladimir-Gall-Weg an der Zitadelle. Dort beginnt die Veranstaltung um 18.30 Uhr. Ab 19 Uhr wird der Film „Ich war 19“ von Konrad Wolf gezeigt. In der Defa-Produktion von 1968 spielen die Ereignisse beim Kriegsende vor 78 Jahren in Spandau eine wichtige Rolle.
Im Anschluss Filmvorführung „Ich war 19“

Treffpunkt am 2. Mai um 18.30 Uhr an der Gedenktafel
im Wladimir-Gall-Weg links vor der Zitadelle


Donnerstag  2. Mai 2024 19:30 Uhr | BAIZ – Schönhauser Allee 26 A, Prenzlauer Berg

Prenzlauer Berg 1925-1933. Nazis kämpfen um die Macht.

Veranstaltet vom Bündnis:
„Befreiung und Widerstand“

Wie war das damals hier im Prenzlauer Berg konkret? Der Historiker und Autor Oliver Reschke (geb. 1970 in Ost-Berlin) analysiert den Kampf um die proletarischen, meist zugleich roten Kieze in der Berliner Innenstadt aufs Genaueste. Er nimmt uns mit in die Zeit vor ca. 90 Jahren, als die Bewohner des Prenzlauer Bergs in eine Zeitenwende anderer Art verwoben waren.


Freitag, 3. Mai 2024, 19:00 Uhr Hansa-Bibliothek, Hansaplatz -Moabit (U-Hansaplatz)

Lesung gegen das Vergessen
Anlässlich zum Jahrestag der Bücherverbrennung tragen Gloria Viagra (Drag Queen), Luise Helm (Synchronschauspielerin, u.a. Stimme von Scarlett Johansson), Daniel Zillmann (Schauspieler, u.a. Tatort) und Anne Helm (Synchronschauspielerin, u.a. Stimme von Margot Robbie) ausgewählte Texte und Lieder auf der Bühne vor. Außerdem wird das Mikrofon fürs Publikum geöffnet und alle sind herzlich eingeladen, selbst vorzulesen. Eine Auswahl an kurzen Textstücken wird vor Ort ausliegen.

Die offene Lesung findet am 03. Mai 2024 ab 19 Uhr in der Hansabibliothek statt, ist kostenfrei und barrierearm.

Linke Berlin


Dienstag, 7. Mai 2024, 18 Uhr, „Leslie Baruch Brent-Hall“ (Betsaal) des ehem. Jüdischen Waisenhauses Pankow, 
Berliner Str. 121, 13187 Berlin (nahe U-Bhf. Pankow). Seiteneingang Hadlichstraße, 2. Etage

Buchvorstellung und Gespräch anlässlich des 100. Geburtstages von Inge LammelBuchvorstellung und Gespräch anlässlich des 100. Geburtstages von Inge Lammel mit politischen Liedern, Gesprächen und Buchvorstellung. Am Abend zu sehen sein wird auch Inge Lammels Wanderausstellung „Jüdische Lebenswege – vom Anbeginn zum Neubeginn“.

Mit Eva Hackenberg, Tochter von Inge Lammel, Buchautorin
Wolfgang Herzberg, Lieder- und Rocktexter, Publizist biografischer Zeitzeugenberichte Mit politischen Liedern, vorgetragen von Michael Zachcial und Felix Kroll von den „Grenzgängern“

https://www.hentrichhentrich.de/termin-buchvorstellung-und-gespraech-zum-100-geburtstag-von-dr-inge-lammel.html

Veranstalterin: VVN-BdA Berlin-Pankow


Dienstag, 7. Mai 2024,  19.00 im Pirata Patata, 

Kohlfurter Str. 33, 10999 Berlin (U-Bhf. Kottbusser Tor)

Filmaufführung und Gespräch mit Dr. Katja Makhotina

Liza ruft – Porträt der jüdischen Partisanin Fania Brantsovskaya

Liza ruft“ (2018) von Christian Carlsen und Philipp Jansen ist das erste Porträt von Fania Brantsovskaya überhaupt. Der Film wird im Zusammenhang mit dem 79. Jahrestag der militärischen Zerschlagung des NS-Staates aufgeführt.

Prof. Dr. Katja Makhotina (Georg-August-Universität Göttingen), wird die historischen Ereignisse und die litauische Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg im Gespräch einordnen.

Am 24. Juni 1941 marschierte die deutsche Wehrmacht in die litauische Stadt Vilnius ein. Die damals 19-jährige Fania Brantsovskaya, wurde mitsamt ihrer Familie wie andere Jüdinnen*Juden ghettoisiert und zur Arbeit gezwungen. In unzähligen „Aktionen“ ermordeten die deutschen Besatzer mit Hilfe zahlreicher litauischer Kollaborateure 145.000 litauische jüdische Männer, Frauen und Kinder, davon allein 70.000 in Paneriai nahe Vilnius, wo zudem Pol*innen, sowjetische Kriegsgefangene, Rom*nja sowie nichtjüdische Litauer*innen ermordet wurden. Brantsovskaya schloss sich der Anfang 1942 gegründeten Fareynikte Partizaner Organizatsye (FPO) an, einer jüdischen Widerstandsgruppe im Wilnaer Ghetto, die nach dessen Liquidierung in den Wäldern gemeinsam mit sowjetischen Partisan*innen kämpfte und deren Losung das titelgebende “Liza ruft“ war. Brantsovskaya war an Sabotageaktionen ebenso beteiligt wie an der Befreiung von Vilnius durch die Rote Armee.
SS-Standartenführer Karl Jäger, fasste die Massenmorde zwischen dem 3. Juli und dem 25. November 1941 zusammen: „Ich kann heute feststellen, dass das Ziel, die Judenfrage zu lösen, vom EK3 erreicht worden ist. In Litauen gibt es keine Juden mehr (…)“. Die Vernichtung des litauischen Judentums wäre ohne die litauische Kollaboration in dieser Geschwindigkeit nicht möglich gewesen. Die Begeisterung für die deutschen Besatzer*innen fand ihren Nährboden sicherlich auch in Besetzung Litauens durch die Sowjetunion am 15. Juni 1940. Die Bereitschaft zur Beteiligung am Massenmord gründet jedoch ebenfalls auf einer stereotypen Gleichsetzung von Jüdinnen*Juden mit dem Bolschewismus. Brantsovskaya blieb in der litauischen Sowjetrepublik und widmete sich der Erinnerung an die Judenvernichtung und an den jüdischen Widerstand. 

Die litauische Staatsanwaltschaft leitete im Jahr 2008 Ermittlungen gegen vier ehemalige jüdische Widerstandskämpfer*innen ein und vernahm Brantsovskaya wegen angeblicher Beteiligung an Kriegsverbrechen. Aus Mangel an Beweisen, und begleitet von einer internationalen Solidaritätskampagne, wurden die antisemitisch motivierten Ermittlungen schließlich eingestellt.

Veranstaltende: BO 8.Mai der Berliner VVN-BdA und Freund*innenkreis Antifaschismus


8. Mai um 9.00 Uhr  am Denkzeichen für die polnischen Befreier, 

Eingang zur Technischen Universität (TU) am Ernst-Reuter-Platz Charlottenburg (U 2).

Polnische Soldat*innen der 2. Infanterie-Division der 1. Polnischen Armee (1 AWP) befreiten gemeinsam mit sowjetischen Truppen das KZ Sachsenhausen und verhinderten einen Durchbruch der Waffen-SS unter General Steiner bei Oranienburg. Unterdessen wurde die
1. Tadeusz-Kościuszko-Division ins Berliner Stadtzentrum verlegt, wobei sie die damalige Technische Hochschule, den S-Bhf. Tiergarten und die Reste der in der Reichspogromnacht 1938 zerstörten Synagoge in der Fasanenstraße befreiten. Während polnische Artilleristen der Haubitzen-Brigade das Schloss Bellevue, den heutigen Sitz des Bundespräsidenten eroberten, lieferten sich andere polnische Verbände heftige Kämpfe am Charlottenburger Tor, bei der Umgehung der Barrikade an der Deutschen Oper und am Karl-August-Platz, wo ein erster polnischer Militär-Friedhof errichtet wurde

Ehrendes Gedenken mit Kranzniederlegung zusammen mit Vertretern des Bezirksamtes.

VVN-BdA Charlottenburg


8. Mai 2024 10:00, Russischer Friedhof

Wittestraße 37 13509 Berlin

Zum Stadtplan

Ehrung gefallener Sowjetsoldaten und von Zwangsarbeiterkindern

Anschließend legen wir Blumen am Alten Anstaltsfriedhof auf dem Geländer der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik nieder.

VVN-BdA Reinickendorf


Zum 79. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus finden am Mittwoch, dem 8. Mai 2024 in Pankow mehrere Gedenkveranstaltungen statt. 

Stilles Gedenken und Kranzniederlegungen
Um 11:00 Uhr gibt es am Mahnmal des polnischen Soldaten im Volkspark Friedrichshain an der Margarete-Sommer-Straße ein gemeinsames Treffen mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und Vertreter:innen der polnischen Botschaft.

Es folgt eine Kranzniederlegung um 11:45 Uhr am Gedenkstein Ostseeplatz / Rondell in Prenzlauer Berg.

Um 13:00 Uhrfindet ein stilles Gedenken am Sowjetischen Ehrenmal in der Schönholzer Heide statt.
Alle Interessierten sind eingeladen, im Laufe des Tages individuell ebenfalls dieses Ereignisses an den Orten zu gedenken.

BO Prenzlauer Berg der Berliner VVN-BdA gemeinsam mit BA Pankow und Friedrichshain Kreuzberg


8. Mai 2024 10:00 Uhr Wiltbergstraße, Berlin-BuchKundgebung zum Tag der Befreiung

Traditionelles Gedenken am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Buch.

Am 8. Mai 2024, dem 79. Tag der Befreiung, ruft das Bucher antifaschistische Bündnis am Sowjetischen Ehrenmal in der Wiltbergstraße (nahe S-Bhf. Buch) um 11 und 16 Uhr zur alljährlichen Kundgebung und ganztags zum stillen Gedenken an die Opfer des deutschen Faschismus auf. Wir solidarisieren uns mit Menschen, die durch Krieg und Hunger bedroht sind. Nie wieder ist jetzt: Gegen extrem rechte Menschenverachtung!

ab 11 Uhr: Gedenken und Beiträge von Elke Breitenbach (Die Linke), VVN-BdA Berlin-Pankow und anderenWir sind bis zum Abend vor Ort, um das sowjetische Ehrenmal vor Schändung zu beschützen! Wer kann, ist eingeladen, uns dabei zu unterstützen.

ab 16 Uhr: Antifaschistische Kundgebung für Frieden mit Redebeiträgen und Musik.

Aufrufer:innen: Pankower VVN-BdA, Die Linke.Pankow und Kommission Bürgerarbeit mit Unterstützung weiterer antifaschistischer Initiativen


8. Mai, 17 Uhr, Gedenken vor dem Museum Karlshorst,
Zwieseler Str. 4, 10318 Berlin

VVN-BdA Lichtenberg

Zum Jahrestag der Befreiung findet auch in diesem Jahr eine Gedenkkundgebung vor dem Museum der Kapitulation in Karlshorst statt.
Dort wird neben Vertreter*innen der VVN-BdA auch der Historiker Sebastian Gerhardt sprechen. Im Anschluss werden wir gemeinsam Blumen an der Gedenkmauer auf dem Museumsgelände niederlegen.

8. Mai, 19 Uhr, Kneipenquiz in der Remise der Magdalenenstraße 19
Magdalenenstraße 19, 10365 Berlin

Nachdem das Quiz am Abend des 8. Mai im letzten Jahr so gut angenommen wurde, veranstalten wir auch in diesem Jahr einen Quizabend. Thematisch wird es bei den Fragen um die Befreiung gehen, mit einem Fokus auf die Geschehnisse im Bezirk Lichtenberg.
Wir freuen uns über Beteiligung. Es wird tolle Preise geben.

Und noch ein paar Termine aus Pankow (Kooperation der VVN-BdA Pankow mit Jugendzentrum JUP und der EAG):

13.5. – 19 Uhr

Lesung mit Nikolas Lelle aus seinem Buch “Arbeit macht frei – Annäherung an eine NS-Devise”

»Unsere Arbeit macht uns frei«, rief ein ranghoher Nationalsozialist inmitten des Zweiten Weltkriegs seinen sogenannten Volksgenossen zu. Er knüpfte damit nicht nur an die lange Tradition »deutscher Arbeit« an, der nach die Deutschen eine ganz besondere Beziehung zu Arbeit haben sollen. Er wandelte zugleich eine weitverbreitete KZ-Inschrift ab. Denn »Arbeit macht frei« prangte am Lagertor von Auschwitz, Dachau, Sachsenhausen und andernorts. Doch was hat der Satz überhaupt zu bedeuten? Wessen Arbeit macht wen frei? Und vor allem: wovon? Um diese Fragen zu beantworten, wirft Nikolas Lelle einen Blick auf Texte der Shoah-Überlebenden Primo Levi, Jean Améry und Tibor Wohl, die jeweils Texte über die NS-Devise »Arbeit macht frei« verfassten. Der Umgang mit der NS-Ideologie und ihren »Sinnsprüchen« ist eine Herausforderung bis heute. Denn wie kann es sein, dass dieser Satz einerseits tabuisiert ist, andererseits die extreme Rechte ständig mit ihm spielt und er auf Social-Media-Plattformen zum Hashtag verkommt? Erst eine gelungene Aufarbeitung der Vergangenheit kann die Gesellschaft dazu befähigen, sich ihrer Geschichte wie Gegenwart zu stellen.
Ort: Hof des Buchladen zur Schwankenden Weltkugel (Kastanienallee 85)

15.5. – 18:30 Uhr
Konzert gegen Rechts mit der Band “Kattegat”
Ort: JUP Pankow (Florastr. 87)


VVN-BdA – Kreisvereinigung Weißensee/Hohenschönhausen

 Befreiung.Erinnerung.Gedenken.

Ein Spaziergang vom Denkmal für die Opfer des Faschismus am Weißensee zu den 11 Stolpersteinen für die Familien Stenschewski in der Falkenberger Straße. Abschließend besteht die Möglichkeit zum Gespräch im Kirchgarten der alten Dorfkirche Weißensee.

Sonntag, den 05. Mai 2024, ab 13:30 Uhr

Treffpunkt: OdF-Denkmal am Weißensee (neben dem Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel, Berliner Allee 125, 13088 Berlin)

Dauer: 1,5 Stunden

Stolpersteingruppe Weißensee gemeinsam mit „Weißensee erzählt seine Geschichte(n)“, dem Bund der Antifaschisten Weißensee-Hohenschönhausen e.V. und dem Else-Jahn-Kurvenkollektiv (EJK) der Berliner Eisbärinnen

Auch andere Berliner Stolperstein-Initiativen bieten Spaziergänge aus diesem Anlass an. Die Bandbreite an Themen und Kiezen ist erfreulich groß. Eine Übersicht ist zu finden auf https://www.stolpersteine-berlin.de/de/aktuelles.

Mittwoch, den 8. Mai 2024, 18 Uhr
in der Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99, 13055 Berlin

Und auf jeden Fall nicht zu vergessen: unsere Veranstaltung

„Ich war Neunzehn“ – Gedenken an die Befreiung vom Faschismus.

Lesung und Film


Initiative KZ-Außenlager Lichterfelde 

Gedenkveranstaltung am 8. Mai 2024| 11:30 Uhr | | an der Säule der Gefangenen in der Wismarer Straße 26-36 am Teltowkanal, 12207 Berlin

Liebe Mitglieder*innen!

Hiermit möchten wir euch  sehr herzlich zu unserer diesjährigen Gedenkfeier an der Säule der Gefangenen in der Wismarer Straße 26-36 am Teltowkanal, 12207 Berlin, einladen.

Die Veranstaltung beginnt um 11:30 Uhr und wird gegen 13:00 Uhr beendet sein.

Als Rednerin wird dieses Jahr Frau Maren Schellenberg, Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf, erwartet Oliver Friederici, Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, wird ein Grußwort sprechen.

Im Mittelpunkt wird in diesem Jahr das Schicksal des während seiner Lagerzeit umgekommenen Häftlings Justus Erhardt stehen. Auch Nachkommen von ihm werden berichten.

Außerdem werden Schülerinnen und Schüler des Fichtenberg-Gymnasiums und des Goethe-Gymnasiums mitwirken.

Am Ende der Veranstaltung werden Kränze an der Säule der Gefangenen niedergelegt.

Im Anschluss findet im Gemeindehaus der ev. Kirchengemeinde Petrus-Giesensdorf, Ostpreußendamm 64, 12207 Berlin, der Nachmittag der Begegnung statt. Bei einem Imbiss können Sie über unsere Arbeit ins Gespräch mit uns kommen.

Bitte teilen Sie uns per Mail (vorsitzender@ikz-lichterfelde.de) bis zum 30. April mit, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen werden.

Die Initiative KZ-Außenlager Lichterfelde e.V. (IKZ) ist als gemeinnützig anerkannt. Spendenkonto:

Berliner Sparkasse IBAN DE80 1005 0000 0191 2609 83 BIC BELADEBEXXX
Thomas Schleissing-Niggemann
Vorsitzender der
Initiative KZ-Außenlager Lichterfelde e.V.
Soester Straße 7
12207 Berlin
Fon    +49 30 712 91 19
Mobil. +49 176 64 100 812
vorsitzender@ikz-lichterfelde.


Herrentag

🤬 – Tag der Befreiung! ✊

❤️ Antifaschistisch-feministische Demo 🖤

⏰ 9. Mai, 13 Uhr

📍 Ostkreuz, Annemirl-Bauer-Platz

🖤 Vorabendveranstaltung „Befreierinnen im Fokus“ ❤️

⏰ 8. Mai, 19:30 Uhr

📍 B-Lage, Mareschstr.1

In diesem Jahr fällt der „Herrentag“ auf den 9. Mai 🤧

Für uns ist klar: wir feiern nicht besoffene Macker, sondern den Sieg über den Nazifaschismus!

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass der 8. und 9. Mai 2024 nicht nur antifaschistische, sondern auch feministische Feier- und Gedenktage werden!

Bei unserem Infotresen „Befreierinnen im Fokus“ wollen wir daran erinnern, dass auch Frauen gegen den Faschismus in Europa gekämpft haben, und uns damit auseinandersetzen, warum es so lange gedauert hat bis antifaschistische Kämpferinnen in Forschung und Gedenken einen Platz bekamen. Außerdem diskutieren wir, wie ein emanzipatorisches Erinnern an den Tag der Befreiung heute aussehen kann.

Am 9. Mai werden wir im Treptower Park – dem Ort, an dem neben mehr als 7000 sowjetischen Soldaten auch schätzungsweise 100 Soldatinnen begraben liegen, die im Kampf um Berlin gefallen sind – mit einer kraftvollen feministischen Demo deutlich machen: Erinnern heißt auch heute antifaschistisch handeln! Wir freuen uns auf euch!  
Eure F_Antifa 9. Mai 💜


9. MAI 2024, 19.00 Uhr, K9,
Kinzigstr 9, Friedrichshain
nähe U-Samariterstr


„Die Rote Kapelle – das verdrängte Widerstandsnetz“


Die „Rote Kapelle“ war eines der wichtigsten Widerstandnetze in Nazideutschland.

Geschichts-Dokumentation – Carl-Ludwig Rettinger – Deutschl., Belgien, Israel 2020 – 122 min. – dt. Originalfassung mit UT

Die Rote Kapelle war eines der bedeutendsten Widerstands-Netzwerke in Nazideutschland. Ein Spionagering, der sich von Berlin bis nach Paris und Brüssel erstreckte. Im Gegensatz zur Weißen Rose und zum Stauffenberg-Kreis sind die Widerstandskämpfer:innen der „Roten Kapelle“ in der BRD lange Zeit als „Vaterlandsverräter“ denunziert worden. Während in der BRD ehemalige Gestapo-Leute die „Rote Kapelle“ als kommunistisches Spionagenetzwerk diskreditierten, vereinnahmte die DDR, das angeblich nur kommunistische Netzwerk für ihre Zwecke. So wurde das Andenken der „Roten Kapelle“ historisch verfälscht.

Der Dokfilm beschäftigt sich mit zentralen Akteuren des Widerstandsnetzwerks und Spionagerings „Rote Kapelle“ und deren verzerrtem filmischen Gedenken. Dafür werden Interviews mit Hinterbliebenen und Historikern, historisches Foto- und Filmmaterial u. Ausschnitte aus den zwei fiktionalen Aufbereitungen aus den ehemaligen DDR bzw. der BRD-Filmen zusammenmontiert, um so unterschiedliche Formen filmischer Geschichtsaufbereitung miteinander zu verbinden und dadurch zu reflektieren.

Um den tatsächlichen Aktivitäten der „Roten Kapelle“ auf den Grund zu gehen, gleichzeitig die historische Verzerrung ihres Andenkens in BRD und DDR zu hinterfragen, werden in dieser Dokumentation Ausschnitte aus beiden Filmen gewissermaßen „wiedervereinigt“. Ergänzend hierzu kommen ausgewählte heutige Protagonist:innen zu Wort, darunter Kinder und Enkel der beteiligten Personen, sowohl der Berliner wie auch der Pariser bzw. Brüsseler Gruppe. Wir besuchen mit ihnen die Schauplätze des Geschehens. Diese Begegnungen sind in den Fluss der dramatischen Handlung eingefügt.


Lesen gegen das Vergessen

10. Mai 2024, 15 – 17:30 Uhr

Berliner Bebelplatz, Unter den Linden 9, 10117
Berlin

Wir wollen an Schriftstellerinnen und Schriftsteller erinnern, deren Bücher vor 90 Jahren in 22 deutschen Universitätsstädten – beginnend auf dem heutigen Bebelplatz in Berlin – öffentlich verbrannt wurden.

Das wollen wir nicht vergessen!  Das darf sich nicht wiederholen!

Es lesen und musizieren:

  • Jens-Uwe Bogatke, Schauspieler
  • Matthias Brenner, Schauspieler
  • Pia Dembinski und Elias Kohl, Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin
  • Gregor Gysi, Mitglied des Deutschen Bundestages
  • Cornelia Heyse, Schauspielerin
  • Barbara Höll, Rosa-Luxemburg-Stiftung
  • Beate Klarsfeld, Nazijägerin
  • Gesine Lötzsch, Mitglied des Deutschen Bundestages
  • Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
  • Marianne Rosenberg, Pop- und Schlagersängerin
  • Regina Scheer, Schriftstellerin
  • Ingo Schulze, Schriftsteller
  • Douglas Vistel, Cellist

Mittwoch, 8. Mai 2024, 10-21 Uhr

Programm zum 79. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa des Museum Berlin-Karlshorst

Im Gebäude des Museums Berlin-Karlshorst endete in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 der Zweite Weltkrieg in Europa. Die Oberkommandierenden der Wehrmacht kapitulierten bedingungslos vor allen vier Siegermächten: der Sowjetunion, den USA, Großbritannien und Frankreich.

2024 jährt sich dieses historische Ereignis zum 79. Mal. Das Museum gestaltet alljährlich zum 8. Mai ein besonderes Programm. Im Mittelpunkt steht die Erinnerung an an die Befreiung vom Nationalsozialismus sowie das individuelle Gedenken an die Opfer der deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg

 Hier geht es zum Programm >>> https://www.museum-karlshorst.de/veranstaltungen/8-mai-2024-79-jahrestag-des-endes-des-zweiten-weltkrieges-in-europa/

8.Mai 1945 – Befreiung was sonst! Спасибо, Дякую, thank you, merci! 9.Mai 2024 – Нет войне!

25. April 2024

Kundgebung gegen den Krieg und Dank an die Befreier*innen
Berlin | 8.Mai 2024 |12.00 – 19.00 Uhr|
Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park | an der Skulptur „Mutter Heimat“

Mahnwache gegen den Krieg 9.Mai 2024 | 8.30- 10.30 Uhr |
Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park | an der Skulptur „Mutter Heimat“

8. Mai 1945 – Гитлер капут! Гітлер капут! Hitler kaputt!–endlich Frieden!

Am 8. Mai 1945 wurde die endgültige und bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht besiegelt. Das Morden der deutschen Wehrmacht, der SS, der deutschen Polizeitruppen und ihrer Kollaborateur*innen in den überfallenen Ländern und in den Konzentrationslagern war endgültig beendet. Seitdem wird der 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung und der 9. Mai in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion als Tag des Sieges über den deutschen Faschismus begangen.

„Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!“ lautet ein Versprechen der Überlebenden des Faschismus in Europa und in der Welt.

„Das Morgenrot der Menschheit“ – der 8. Mai muss endlich gesetzlicher Feiertag werden!

In Berlin soll der 8. Mai 2025, der 80. Jahrestag der Befreiung vom Nazismus, nur einmalig als gesetzlicher, arbeitsfreier Feiertag begangen werden. Das ist uns natürlich zu wenig! Für die Überlebenden der faschistischen Lager und Kerker, für die aus Verstecken und aus dem Exil Zurückgekehrten, für alle Nazigegner*innen in Europa war der 8. Mai 1945 trotz der Trauer um die von den Nazis Ermordeten und Gequälten ein Tag der Freude und Hoffnung.

„Das Morgenrot der Menschheit“ – so nannte Peter Gingold, deutscher Jude, Kommunist und Résistance-Kämpfer, diesen Tag, den er bei Partisan*innen in Italien verbrachte. „Auf dem Marktplatz haben die Soldaten ein Hitlerbild verbrannt, alle haben gefeiert, lagen sich in den Armen – und ich habe dazu Akkordeon gespielt.“ So erinnerte sich die verstorbene Ehrenvorsitzende der VVN-BdA Esther Bejarano an ihre Befreiung auf dem Todesmarsch durch amerikanische und sowjetische Soldat*innen am 8. Mai 1945. Und fügte hinzu:

Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig seit sieben Jahrzehnten. Und hilft vielleicht endlich zu begreifen, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung war, der Niederschlagung des NS-Regimes. Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.“

In einigen Bundesländern ist der 8. Mai schon als Gedenktag eingeführt und in einigen europäischen Nachbarländern ist der 8. Mai bereits als gesetzlicher Feiertag verankert. Diese Beispiele zeigen, dass die Anerkennung des 8. Mai als Feiertag möglich ist. Die (Berliner) VVN-BdA wird ihre bisherigen Bemühungen, den 8. Mai als gesetzlichen Feiertag zu machen in einer Kampagne zum 8. Mai 2025 bündeln und mit einer großen Feier zum vorläufigen Höhepunkt führen.

Ihr seid nicht vergessen! Wir erinnern: Die Rote Armee befreite Auschwitz, befreite Berlin

Im Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park ruhen 7.000 in den letzten Tagen vor dem Sieg über den Faschismus gefallene Soldat*innen aus der Ukraine, Russland, Belarus und den anderen Republiken der Sowjetunion Schulter an Schulter in ihren Gräbern – für sie kam der 8. Mai zu spät.

Auch für weitere Millionen Opfer der nazistischen Diktatur – Juden_Jüdinnen, Sinti*zze und Rom*nja, Homosexuelle und Zwangsarbeiter*innen – kam dieser Tag zu spät. Zu spät aber auch für viele antifaschistisch Denkende und Handelnde – Kommunist*innen, Sozialdemokrat*innen, Gewerkschafter*innen, Christ*innen, Humanist*innen. Über zehn Millionen alliierter Soldat*innen, Partisan*innen, Widerstandskämpfer*innen in vielen Ländern mussten an den Fronten für den Sieg über die Achsenmächte und die Befreiung ihr Leben geben. Ihnen und all jenen, die an der Befreiung vom Faschismus und dem Sieg über Nazideutschland beitrugen, gilt unser Dank.

Es war die Rote Armee, in der Angehörige aller Republiken der Sowjetunion kämpften, die Auschwitz befreite, die Berlin befreite.

Спасибо, Дякую, thank you, merci! Danke!

Der russische Angriffskrieg muss sofort beendet werden! Stoppt das Morden! Die Waffen nieder!

Die VVN ist seit ihrer Gründung durch Überlebende des Naziterrors, des Widerstandskampfes und des Exils Teil der internationalen Antikriegsbewegung.

Wir Antifaschist*innen gehen auch in diesem Jahr am 8. und 9. Mai zum Sowjetischen Ehrenmal in Treptow, um die gefallenen Befreier*innen der Roten Armee zu ehren, aber auch um klar und deutlich zu sagen: Es ist entsetzlich, dass die Enkel der Opfer des deutschen Faschismus, die Enkel unserer Befreier*innen in Russland und der Ukraine aufeinander schießen müssen. Mitglieder der internationalen Komitees und der nationalen Vereinigungen der Überlebenden der Nazi-Konzentrations- und Vernichtungslager sagten am 4. März 2022 in einem Appell an Russland zur sofortigen Beendigung des Krieges: „Unter den sowjetischen Überlebenden der Nazilager, die im Frühjahr 1945 die Orte verließen, an denen sie jahrelang dem Tod ins Auge gesehen hatten, waren oft Russ*innen und Ukrainer*innen am zahlreichsten. (…) Sie waren von den Nazis als dieselbe Kategorie von Häftlingen registriert worden, sie waren denselben Entbehrungen, Demütigungen und lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt gewesen. Sie konnten sich nur auf die Solidarität unter den Deportierten verlassen, um zu überleben. Alle hatten als Bürger*innen der Sowjetunion ihren Teil am gemeinsamen Kampf gegen den Nazi-Aggressor beigetragen.“

Gegen eine Instrumentalisierung des Antifaschismus

Die russische Regierung versucht, den Tag des Sieges über den Faschismus und die Erinnerung an die Opfer und den Widerstand der Sowjet-Bürger*innen im Zweiten Weltkrieg für ihren aktuellen Krieg und ihre imperialen Pläne zu instrumentalisieren.

Wir weisen die russische Kriegspropaganda zurück, der Angriff auf die Ukraine diene der „Denazifizierung“ der Ukraine, der Verhinderung eines „Genozids“ in der Ostukraine und sei ein neuer „Großer Vaterländischer Krieg“. Dieser Versuch, den Überfall Russlands auf die Ukraine zu legitimieren und der angeblich „nazistischen“ Ukraine das Recht auf Selbstbestimmung abzusprechen, ist zynische Verfälschung der Realität. Sie relativiert den Holocaust und alle NS-Verbrechen an der Bevölkerung. Sie deutet den Begriff des Nazismus zu einem Kampf- und Feindbegriff ausgerechnet gegen Ukrainer*innen um. Sie macht die Enkel der Opfer und Befreier*innen in Russland und der Ukraine zu Feinden. Das ist eine Beleidigung aller überlebenden Opfer des Faschismus, eine Entwertung der Verteidiger*innen der Sowjetunion und eine Umschreibung der Geschichte.

Die Botschaft des 8. Mai lautet – Nicht kriegstüchtig wollen wir sein, sondern für eine Welt des Friedens und der Freiheit werden wir weiterhin kämpfen!

Wir treten ein gegen den neuen Bellizismus in der deutschen Politik und in der Zivilgesellschaft, gegen die Begeisterung für alles Militärische. Wir treten ein gegen die Dehumanisierung der russischen Bürger*innen. Uns entsetzen die Euphorie und Emphase jener, die ukrainische Soldat*innen als Held*innen in einem Kampf um „unsere westlichen Werte“ ins Feld und in den Tod schicken wollen. Dabei werden weitere Waffenlieferungen an die Ukraine als alternativlos dargestellt, Kriegs- und Aufrüstungsgegner*innen bestenfalls als naiv abgetan oder gleich als Putin-Unterstützer*innen diffamiert. Befürworter*innen einer rein militärischen Lösung weichen gleichzeitig seit über zwei Jahren der Beantwortung der Frage aus, wie viele Menschenleben noch geopfert werden sollen und ob die weitere Zerstörung der Ukraine und weitere Tote für einen illusorischen „Siegfrieden“ in Kauf genommen werden soll.

Stattdessen wird der russische Angriffskrieg für ein riesiges Aufrüstungsprogramm in Deutschland mit einem Einhundert-Milliarden-Paket für die Bundeswehr und die Aufstockung des deutschen Wehretats auf mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes genutzt.

Solidarität statt Nationalismus!

Wir stehen auf der Seite der angegriffenen ukrainischen Bevölkerung, der Geflüchteten, derer, die gegen ihren Willen Soldat*innen werden sowie der Deserteur*innen und Kriegsdienstverweigerer. Wir sind solidarisch mit den Menschen, die in Russland und Belarus gegen den Krieg und einen immer autoritäreren Staat protestieren. Wir kämpfen mit denen, die sich der militärischen und nationalistischen Logik in Russland, in der Ukraine und dem Bellizismus hier in Deutschland und überall zu verweigern versuchen.

Kommt am 8. und 9. Mai zum Sowjetischen Ehrenmal in Treptow.

  • Wir erinnern an den historischen Moment, wir danken den Befreier*innen aus allen Republiken der Sowjetunion!
  • Tretet mit uns ein gegen Krieg, Patriotismus und Nationalismus!
  • Gegen jeden Geschichtsrevisionismus!
  • Sofortige Entschädigung für alle noch lebenden Kriegsgefangenen aus allen Republiken der ehemaligen Sowjetunion!
  • Aufnahme aller Menschen, die vor Kriegen und Armut flüchten, die rassistische Aufnahmepraxis muss aufhören!
  • Unterstützung für russische, belarussische und ukrainische Deserteur*innen und Kriegsdienstverweigerer!
  • Stopp der Aufrüstungsspirale jetzt!
  • Solidarität statt Nationalismus!

Spasibo, thank you, merci!

Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA ), Basisorganisation (BO) 8. Mai der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) // Antifaschistische Initiative Moabit (AIM) // Interventionistische Linke Berlin //

Von Berlin nach Weimar – Zäsur 24 – 20. April 2024

11. April 2024

Liebe Freund*innen

 in nur 8 Tagen ist es soweit – unser antifaschistischer Ausflug am 20.04. nach Weimar zum antifaschistischen Festival Zäsur 24 steht bevor. Unsere Thüringer Freund*innen freuen sich auf Besuch und Unterstützung – auch aus Berlin.

Die bevorstehenden Wahlen im Jahr 2024 markieren einen Wendepunkt für unser gemeinschaftliches Leben und die Zukunft unserer Gesellschaften. Trotz wachsender Frustration und zunehmender Herausforderungen dürfen wir nicht den Mut verlieren. Resignation und Angst sind keine geeigneten Antworten.
lasst uns am 20. April zeigen, dass wir für eine Welt des Friedens und der Weltoffenheit einstehen und über Weimars und Thüringens Grenzen hinaus nicht schweigend zusehen werden, wie Schatten der Vergangenheit die Kontrolle über unser Leben im Hier und Jetzt übernehmen. 
Hitlers Geburtstag?!: In der Woche vor dem 20. April ’45 wurde das KZ Buchenwald befreit. Wir werden gerade an diesem Tag ein „NIE WIEDER!“ fordern und öffentlichen Raum mit Leben und Zuversicht füllen.

Die Lage in Weimar verschärft sich aktuell. Ein mehr als 4 Quadratmeter großes Hakenkreuz wurde auf der zentralen Veranstaltungsfläche, dem Theaterplatz, gesprüht, und auch die Ankündigungsplakate wurden sorgfältig abgerissen oder mit Nazistickern versehen.

Wir freuen uns daher über alle von Euch, die sich auf den Weg nach Weimar machen und den Antifaschist*innen und Engagierten vor Ort zeigen, dass sie nicht allein sind und dass wir die Geschichte nicht vergessen haben. Besonders aber, dass wir zusammenstehen und eine Zukunft der Menschlichkeit gestalten wollen.

Die Anreise ist per Bus ab Berlin (8:00 Uhr- Ostbahnhof) über den Leipzig Airport (10:00 Uhr) möglich.
Zur Anmeldung und weiteren Informationen könnt die Veranstalter*innen unter weimar@aufstehen-gegen-rassismus.de erreichen.

Es sind noch Plätze verfügbar, und wir empfehlen eine Spende für Hin- und Rückfahrt von 15-25€. Die Rückreise erfolgt am Abend (ca. 20:00)

Wir freuen uns, euch ab 13 Uhr ein vielseitiges Programm für Jung&Alt präsentieren zu dürfen.

Die Zeiten werden wir am Wochenende finalisieren und dann auf der Website des Weimarer Bündnis gegen Rechts
(https://www.bgr-weimar.de/cms/startseite.html) sowie auf Instagram veröffentlichen.

Einige der Programmpunkte umfassen:

  • einen Rundgang entlang des Gedenkwegs Buchenwaldbahn Start: 12Uhr an der Bushaltestelle „Gedenkweg Buchenwaldbahn“ – erreichbar mit der Linie 6 von Weimars Innenstadt aus. Der Gedenkweg-Buchenwaldbahn ist eine Initiative aus Weimar, die auf einem Teilstück der ehemaligen Bahntrasse der Buchenwaldbahn einen Gedenkweg entlang der Blutstraße zur Gedenkstätte Buchenwald angelegt hat. Auf dem Gedenkweg kann man sich dem geschichtsträchtigen Ort auf dem Ettersberg fußläufig annähren, Informationen zur Geschichte der Buchenwaldbahn erhalten und sich mit dem Schicksal deportierter Menschen auseinandersetzen. Ein Bestandteil des Projekts ist die Fertigung und Aufstellung von Gedenksteinen, mit denen an die von den Nationalsozialisten deportierten Kinder und Jugendlichen erinnert wird.
  • Monologe mit meinem `asozialen` Großvater“ Ein Häftling in Buchenwald – Ein Theaterprojekt von & mit Harald Hahn | 18.00 Uhr, Eintritt frei, Mon Ami am Goetheplatz
  • verschiedene Performances (auch solche zum Mitmachen)
  • ein vielseitiges Sportangebot (Skaten bis Basketball)
  • eine Hüpfburg, eine Buttonstation und einen Mitmachzirkus
  • Live-Musik
  • Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion mit Engagierten vom Kinderhaus bis Seawatch.

Es wird eine Awareness-Struktur geben. Informationen hierzu erfolgen auch über Instagram.

Frühjahrsputz der Berliner VVN-BdA  der VdN-Anlage auf dem Friedhof Friedrichsfelde ab Samstag, 13. April 2024,13.00 Uhr

10. April 2024

Der Frühjahrsputz der Berliner VVN-BdA  der VdN-Anlage auf dem Friedhof Friedrichsfelde startet am Samstag, dem 13. April 2024 um 13.00 Uhr.

Gudrunstraße 33

10365 Berlin

Zum Stadtplan

Auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde haben sehr viele der Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes ihre letzte Ruhestätte. 824 Grabstätten gibt es im vorderen Teil des Ehrenhains in Friedrichsfelde. Liegezeiten sind abgelaufen – Angehörige fehlen – wer kann sich um die Pflege kümmern?  Gräberpflege ist Gedenkarbeit! Geräte sind vor Ort, es kann aber nicht schaden, wenn Einzelne noch kleine Schaufeln und ähnliches mitbringen

Jede/e der/die Lust hat kann mitmachen. Es ist eine schöne Gelegenheit in frischer Luft einander kennen zu lernen. Werkzeuge sind vorhanden. Der Erfolg der Arbeit ist sofort zu erkennen.

Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralfriedhof_Friedrichsfelde#Gr.C3.A4beranlage_f.C3.BCr_die_Opfer_und_Verfolgten_d

Nächste Termine/ Samstage:

20. April 2024, 13-16 Uhr

13. April 2024, 13-16 Uhr

27. April 2024, 13-16 Uhr

4. Mai 2024, 13-16 Uhr

Helfer* sind jederzeit willkommen

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