80 Jahre nach dem Überfall Nazideutschlands auf Polen – deutsch-polnische Versöhnung heute.
12. September 2019
Montag, 16. September 2019, 18:30 Uhr
Café Sibylle
Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin
80 Jahre nach dem Überfall Nazideutschlands auf Polen
– deutsch-polnische Versöhnung heute.
Eva Nickel im Gespräch mit
Kamil Majchrzak.
Kamil Majchrzak, Mitglied der Berliner VVN-BdA und Nachkomme eines polnischen Buchenwald-Häftlings, fordert, dass die Bundesrepublik für das unvorstellbare Leid, welches der polnischen Gesellschaft zugefügt wurde, Verantwortung übernimmt, Überlebende substantiell unterstützt und die polnische Zivil- gesellschaft bei der Bewahrung der Erinnerung an die Shoah und die deutsche Besatzung stärkt:„Wir haben in den vergangenen 30 Jahren genug Gesten in den deutsch-polnischen Beziehungen gehabt. Jetzt geht es darum, das Bekenntnis zur Verantwortung mit Inhalten zu füllen. Eine ehrliche Versöhnung zwischen Deutschen und Polen ist ohne Reparation der Schäden undenkbar.“
Majchrzak schlägt die Einrichtung eines auf zwischengesellschaftliche Kooperation ausgerichteten erinnerungspolitischen Fonds vor, der einerseits hochbetagte Überlebende der NS-Terrorpolitik in Polen vor Altersarmut schützt und zugleich erinnerungspolitische Initiativen der Zivilgesellschaft in beiden Nachbarländern festigt. So könnte die Erinnerung an die Opfer des deutschen Faschismus und die Lehren daraus für ein demokratisches Zusammensein in Europa für zukünftige Generationen erhalten werden.
Das Gespräch führt Eva Nickel, Mitglied der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.
Kamil Majchrzak ist Vorstandsmitglied des Internationalen Komitee Buchenwald-Dora und Kommandos.
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