Antifa Jour fixe Mai 2017
Montag, 15. Mai, 18.30 Uhr ,
Café Sibylle,
Karl-Marx-Allee 72 – 10243 Berlin
Nicht nur von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt…
Zum 25. Todestag Marlene Dietrichs
Anlässlich ihres 25. Todestages am 6. Mai dieses Jahres will die Arbeitsgruppe Jour Fixe dem Leben der Sängerin, Schauspielerin und Antifaschistin Marlene Dietrich nachgehen, mit einer Reihe ihrer Lieder und mit Texten aus ihrer Autobiografie »Ich bin Gott sei Dank Berlinerin«.
Ihr »Entdecker« war 1930 Josef von Sternberg mit seinem »Blauen Engel«, in dem sie die Lola spielte. Sie sang sich mit Friedrich Hollaenders Songs in die Herzen des deutschen Publikums und bald in das der Welt. »Er hat mich geschaffen«, wird sie nach sieben Filmen in Amerika sagen. Und sie wird 1936 ihre Ablehnung, in Nazideutschland zu drehen, begründen mit Goebbels Ablehnung, Josef von Sternberg die Arbeit in Deutschland zu gestatten, weil er Jude ist. In Amerika drehte sie weiter mit den größten Regisseuren, Hitchcock, Lubitsch, Welles, Wilders. Doch das reichte ihr nicht. Nachdem sich ihr Geliebter Jean Gabin in Amerika freiwillig zu den französischen Befreiungsstreitkräften gemeldet hatte, brannte Marlene Dietrich ebenfalls darauf, ihren Anteil für den Kampf gegen den Hitlerfaschismus zu leisten. Sie als Sängerin für die GIs möglichst nahe der Front auf. Wegen ihrer bedingungslosen Solidarität für die kämpfenden »boys« wurde sie eine der beliebtesten und begehrtesten Akteurinnen der amerikanischen Truppenbetreuung in Afrika, Italien und Frankreich. Ihr politisches und soziales Engagement gegen das NS-Regime fand international deutlich früher eine Würdigung als in Deutschland. Schon 1947 erhielt Marlene Dietrich die Medal of Freedom, den höchsten Orden der USA für Zivilisten. In Deutschland bleibt sie nach ihrem Tod immer noch bei manchen als »Vaterlandsverräterin« umstritten. (Gina Pietsch)
ANTIFA Jour fixe der Berliner VVN-BdA
Immer am 3. Montag des Monat
Immer im Café Sibylle
Immer um 18.30 Uhr