PM: Berlin – Hellersdorf – Lichtenhagen? NPD-Brandstiftertour morgen stoppen!

12. Juli 2013

UPDATE: 14.00 Uhr

Soeben wurden die konkreten Orte der NPD-Kundgebungen bestätigt!
9:30 – 10:30 Uhr Moritzplatz (Kreuzberg)
11:30-12:30 Uhr Alice-Salomon-Platz (Hellersdorf)
13:15-14:15 Uhr Wilhemsruher Damm/Oranienburgerstraße (Reinickendorf)
14:45-15:45 Uhr Spandauer Damm/Königin-Elisabeth-Straße (Westend)
16:15-17:15 Uhr Marienfelder Allee/Hildburghauser Straße (Marienefelde)

Haltet euch auf dem laufenden z:B. unter z.B. unter https://www.facebook.com/MbrBerlin und ab 9.00 bereit.)

Auch Politiker_innen  müssen nun klar Stellung gegen rassistische Stimmungsmache beziehen!

Vorab: Viele unserer Gründungsmitglieder haben Erfahrungen mit Verfolgung und Exil, Rassismus und Ausgrenzung gemacht. Und ihre besten Erinnerungen an die Zeit des Faschismus sind die Erfahrungen  von solidarischer Hilfe und Empathie von Menschen in den Ländern, in die sie damals fliehen mussten, Menschen die Flüchtlingen die Hand reichten, die ihnen halfen.

Die „Informationsveranstaltung“ des Bezirksamts Marzahn-Hellersdorf über die geplante Eröffnung eines Flüchtlingsheims in der Carola-Neher-Straße wurde am vergangenen Dienstag  zum einem willkommenen Podium für die Neonazis der Berliner NPD und der rassistischen „Bürgerinitiative Marzahn-Hellersdorf – Nein zum Heim“.

Die einladenden und anwesenden Politiker_innen, hielten es offensichtlich nicht nötig sich vorzubereiten und  konnten so  den lautstarken rassistischen Rufen und Meinungs­äußerungen und oft unverhohlenen Drohungen der Anwesenden  wenig entgegensetzten. Sind auch ihnen die „Anwohnerinnen“ näher,  als „das(!), was da kommt“(Zitat besorge Anwohnerin)?

Über der Veranstaltung lag die altbekannte Stimmung von Rostock-Lichtenhagen 1992, getragen von hunderten „besorgten Anwohner_innen.

Sebastian Schmidtke und seine NPD/JN/Nationaler Widerstand Berlin – Truppe wollen jetzt den Rückenwind aus Hellersdorf nützen um Rassismus und Hass im Rahmen der vor weitere Flüchtlingsunterkünfte in Berlin zu tragen. Morgen, am Samstag dem 13.07 2013, planen sie an fünf Orten in Berlin zu „protestieren“.

Wir erwarten auch von den Berliner Politiker_innen, dass sie sich morgen und in Zukunft klar gegen Rassist_innen und für Flüchtlinge positionieren.

Und wir hoffen, dass sich morgen zahlreiche Bürger_innen den Neonazis entgegenstellen, sei es in Hellersdorf, Reinickendorf, Spandau, Kreuzberg oder anderswo.

Refugees are welcome here – Bleiberecht sofort – Gleiche Rechte für alle!

Es ist noch nicht ganz sicher wo die NPD starten wird, in Kreuzberg oder Hellersdorf – halten Sie sich auf dem Laufenden, z.B. unter https://www.facebook.com/MbrBerlin